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re[2]: Materialismus und "Rabenmütter"
Asherah * schrieb am 1. Dezember 2005 um 13:44 Uhr (639x gelesen):

Liebe Füchsin,

das wichtigste zu erst: Ich habe genau erläutert, wie ich das mit dem Internat meine. Notfalls ließ es noch mal... es geht dabei nicht um das Abschieben und definitiv sind diese Zukunfstgedanken nur legitim, wenn sie im Sinne und Wunsch des Kindes sind. Hab ich aber alles schon geschrieben. Wie ich auf solche evt. Zukunfstgedanken komme ist eine etwas längere Geschichte, was aber nicht heißt, dass ich darauf fixiert bin. Sagen wir es einfach so: Ich hab mit 16 schon das Gefühl gehabt wenn ich ein Kind habe, würde es nicht dauerhaft bei mir aufwachsen... und das Vorher-Fühlen war (früher zumindest) immer meine größte Gabe. Ich habe verdrängt... jetzt erinnere mich langsam wieder an die Dinge, die ich immer in mir wusste, also faktisch schon lange z.B. bevor ich ein Kind bekam. (natürlich auch in vielen anderen Dingen). Ein anderer Punkt ist z.B. der, dass ich mit der Seele des Kindes schon bevor sie gezeugt wurde kommunzierte. Nach der Geburt allerdings war es sinnvoll damit sie unbeeinflusst reifen kann, das alles zu blockieren. Wenn ich es hätte abschieben WOLLEN... hatte ich definitiv die Gelegenheit dazu. Sondern ganz im Gegenteil, ich habe diese Aufgabe angenommen und verdammt viel dafür aufgeben.
Das ist mir wirklich wichtig zu betonen, eben weil es viele, viele Vorurteile gibt a la "Frau gehört an Heim und Herd. Punkt" denn darauf läuft es hinaus. Ein gesellschaftliches Problem. In unseren Nachbarländern wie z.B. Frankreich gilt man als faul wenn man sein Kind NICHT nach 3 Monaten in den Ganztags-Hord gibt. "Wie? Nur ein Kind und die will gleich zuhause bleiben?!" Und man könnte nicht sagen, dass die Franzosen deswegen weil die allermeisten ab 3 Monaten schon im Hord oder Ganztagsschulen waren, deswegen allesamt "soziale Krübbel" wären. (Etwas überspitzt gesagt). Aber hier zu lande wird man oft genug noch schief angesehen... Ein gesellschaftliches Problem: Heimchen sind verpönt, aber z.B. Karrienfrauen gegenüber ist man auch noch sehr misstrauisch und es bleibt in dieser Gesellschaft für eine Frau immer eine Zerrissenheit wenn sie z.B. Karriere und Kind miteinander verbinden will. Das (Welt-)Bild ändert sich erst langsam.

Die Betonung liegt also deutlich darauf, dass dies nur in Frage kommt, wenn das Kind es später so will. Das ich überhaupt manchmal daran denken, dass es so kommen könnte, dass SIE es von sich aus wollen könnte, liegt wohl daran, was ich schon als Teenie wahrgenommen habe, was nicht heißt, dass ich darauf fixiert bin... es kommt, wie es kommen muss.

Eigentlich denke ich sehr wenig dran, im Moment werde ich nur dran wieder daran erinnert...

Und ich meinte mit "Rechnungen nicht bezahlen" sich selbst zu zwingen den Mut und die Kraft gegen die Gegentendenzen zu finden zum Außsteiger zu werden, wenn man das denn möchte. Sozusagen sich selbst zu zwingen. Es macht ja keiner. Ich meinte auf gar keinen Fall "Sozialschmarotzer" so wie Du es wohl aufgefasst hast.

Ich persönlich will keine EINÖDE (oder gar Keuschheit), auch dies bitte nicht missverstehen. Es geht darum sich ganz dem Spirituellen widmen zu wollen, mit Leib und Seele...z.B. durch Arbeit MIT MENSCHEN in einem Kloster. Und das aus bestimmten Gründen, nicht weil es ein Herzenwunsch von mir gewesen wäre, sondern um aus der Not einen Tugend zu machen.

Auch die Armut halte ich nicht für erstrebenswert, da hast Du recht: es ist genauso falsch wie das andere Extrem der Materialismus. Kompromisse ist das Schlagwort. Gegen was ich etwas habe oder hatte (wie auch immer) ist ein falscher Kompromiss.
Das ist wohl der Punkt, dass Leben auch Kompromiss bedeuten kann. Auf jeden Fall. Aber bei den Kompromissen gibt es viele hunderte Möglichkeiten aus den vollen zu schöpfen, nicht alle sind gut. Manche Kompromisse sind das "beste von allen", andere eher solche Sachen wo sich etwas gegenseitig aufhebt. Und "faule Kompromisse"... na, damit kann ich nichts (mehr) anfangen.

Unsere ganze Gesellschaft ist nicht dazu ausgelegt, spirituell oder ähnlich weiter zu kommen. Bodenständigkeit bedeutet Einschränkung. Bedeutet auf halben Weg stehen bleiben zu MÜSSEN weil es sonst nicht funktioniert. Bedeutet hart und vernünftig zu sein, wenn man es sein muss, auch wenn man tausendmal lieber lieben und in Arm nehmen möchte... So was fällt leicht, wenn man sich der anderen Seite nicht bewusst. Ist man sich ihrer aber bewußt... tut es einem weh. Und so weiter und so fort...

Der einzige nicht-faule-Kompromiss zwischen "Erfüllung" und "Suche" und dem Materialismus ist in meinen Augen momentan der, einen erfüllenden Beruf zu machen, zu dem man sich berufen fühlt...

Man kann nichts tagsüber im Beruf das Schwein sein, dass seinem Kollegen ein Rücken in den Messer rammt, damit man das Geld dann abends unter den Armen verteilen kann.

Last but not least: Es gibt kein Entweder/Oder. Aber jede noch so kleine Tat in DIESER Welt ist eine Entscheidung für etwas zugunsten von etwas anderem. Das "Es gibt kein Entweder/Oder" absolut zu leben...würde bedeuten sich in Unentschlossenheit einzufrieren...














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