re: Seelenpartner
myrrhe * schrieb am
5. September 2005 um 8:18 Uhr (976x gelesen):
Hallo Asherah,
> Aber wenn man an den Verstrickungen untereinander arbeiten soll, müssen wohl beide aneinander arbeiten, nicht wahr?
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ja, ich denke, das ist nicht mal zu trennen. Denn die Eigenentwicklung gehört zur gemeinsamen Entwicklung dazu. Ich meine, daß es wohl auch deshalb manchmal keine Begegnung zwischen Seelenpartnern gibt, weil sie jeder für sich lernen, was sich dann wieder auf ihre Beziehung auswirkt. (Übrigens nicht viel anders als in einer real irdischen Partnerschaft: jeder Partner sollte seine Individualität bewahren und sich persönlich entwickeln, weil sich so die Partnerschaft selbst auch entwickelt.)
> Verwirft man die Chance, kann der einzelne für sich noch über Umwege lernen... aus sich selbst, jemand kennenlernen, der nur diesen einen Aspekt verkörpert... aber es ist was ganz anders. Um im nächsten Leben muss dann den Seelenpartner dann trotzdem wieder sehen...Weil man zwar lernte, aber das "wir" noch nicht transformiert hat...
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ja, bestimmt. Die Lernschritte werden auf jeden Fall gemacht - möglicherweise zunächst getrennt, wenn man bestimmte Aspekte für sich erfahren will, aber letztlich dann doch gemeinsam. Es gibt keine Zeit, und so ist es nicht wesentlich, in welcher Inkarnation gemeinsam transformiert wird.
Ich glaube übrigens auch, daß es bestimmte Konstellationen gibt, in denen Seelenpartner wieder aufeinander treffen: Lebensumstände, Umfeld, mitinkarnierte Personen. Sozusagen eine Art "Andocken" des jetzigen an das frühere Leben, um nahtlos an das damalige Zusammenleben, allerdings mit integrierten Eigenerfahrungen, anzuschließen.
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> > > Und angenommen, es wäre umgekehrt? Was würde - deiner Meinung nach - diese Frau über jemanden sagen, der hineingekommt und schreit: "Hilfe, hilfe... ich habe schon wieder einen Seelenpartner gefunden, ich komm damit nicht klar. Ich will ihn nicht!" ?
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> > sie würde mit jener Person auf spirituelle Art und Weise versuchen, herauszubekommen, warum sie sich diese Seelenpartner in diesem Leben ausgesucht hat, was aus ihnen zu lernen ist. Genauso arbeitet sie ja mit denen, die glauben, ihre Dualseele gefunden zu haben. Sie versucht, ihnen über ihre Arbeit bewußt zu machen, wo sie aus dem Leben fliehen und warum. Sie macht auch spirituelle Familienaufstellungen (nicht Hellinger), was sehr viel Aufschluß über das eigene Leben gibt.´>
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> *grübel* Und wenn schon bekannt ist, warum? Man zwar einsieht, was man lernen soll, es sich auch aneignet, aber eben ohne den Seelenpartner? Also nur die Lektion zulässt, aber nicht die Beziehung zum Seelenpartner?
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ich denke nicht, daß sich das trennen läßt: die bestimmte "Lektion" und der Seelenpartner.
Aber das ist jetzt zu hypothetisch ...
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> > > Vielleicht folgendes? Flucht vor der spirituellen Verantwortung? Die Flucht in eine möglichst normales Leben?
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> Das bezog sich auf das obige Beispiel...
> Wobei ich übrigens glaube, dass solch eine Flucht ob hinein oder hinaus in solche Kontakte nicht unbedingt karmatische Ursachen haben muss, vielleicht auch ganz einfache Aspekte, die sich erst im diesjährigen Leben ergaben.
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Sind sie deshalb nicht dennoch karmisch? sind nicht Aspekte, die sich diesem Leben ergeben, dann "Echos" des Karmas? Ich denke, daß eine Flucht aus einer Beziehung in eine andere immer etwas mit persönlichen Erlebnissen zu tun hat, die wiederum karmischen Ursprungs sind. Flucht ist ja mit Angst verbunden, Angst vor Konsequenzen, Angst vor Nähe ... etc. Und damit auch mit Anhaftung. Karma aber bedeutet ja nichts anderes als Anhaftung.
Grüße, myrrhe
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