Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

Verhaftet

Torweg schrieb am 24. Mai 2005 um 15:25 Uhr (771x gelesen):

Liebes Sudden,
Liebes Sudden,

ich habe weder dir geantwortet, sonst hätte ich dich direkt angepostet, noch habe ich dein Ritual kritisiert.

Um Klartext zu sprechen, kritisierte ich die Situation, daß Menschen nicht Verantwortung für ihr Leben und für die anderen davon Betroffenen übernehmen. Ist der Kahn dann auf Grund gefahren, sollen Rituale wieder das gerade biegen, was doch von Menschen verbockt worden ist. Wie einfach doch, anstatt sich auf menschlicher Ebene miteinander zu verständigen.

Weiterhin habe ich nicht geschrieben, daß du prahlst. Ich frage mich allerdings grundsätzlich, warum du dich angesprochen gefühlt hast. Aber das ist deine persönliche Angelegenheit.

Danke für die "Dunklen" Grüße, sexy Darth Vader in mir, nimmt sie mit einem fröhlichen Schnauferl zur Kenntnis.

Machet jod, Torweg


Verhaftet

Gefangener des Goldenen Pfades,
erkennst du deine Fessel nicht?
Wählst du den Himmel oder Hades,
dann wählst du zwischen Nacht und Licht.

Willst du denn wirklich dieses Netz,
das den Delphin gefangen hält?
Suchst du nicht Freiheit, Leben stets,
in vielen, nicht nur einer Welt?

Das stolze Licht, das nun der Mutter Nacht
den Rang, den Raum ihr streitig macht,
kannst du an beider Herz gelangen,
bist du in keinem Netz gefangen.

Doch folgst du einem Pfade nur,
bist du verhaftet einer Spur.
Nimm zu dir Dunkel, Licht und Schatten,
die einstmals alle Seelen hatten.

Wer nur zu einem Bund hinstrebt
und nicht das All im Herzen trägt,
verhaftet an den Körpern klebt,
sich selbst ins tiefe Grabe legt.

Und sei das Einzelne auch noch so schön,
flieh’ hin zur Vielfalt, auf zum Leben!
Alleine wirst du untergehn’,
sollst sinken nicht, sollst dich erheben!


Nicht der Kleinere

Ist der Mond geringer als die Sonne?
Ist Sanftmut weniger denn Kraft?
Wo Trauer fehlt, gibt es auch keine Wonne,
du bist es, der sich selbst erschafft.

Du stehst in keinem Schatten,
wenn du das nicht für dich erwählst,
doch alles Licht in dir ermattet,
wenn du damit dich selber quälst.

In deinem Herzen bist du frei,
für dich zu wählen, was du bist,
was es auch ist, ist einerlei,
wenn es für dich das Richtige ist.

Nichts steht geschrieben,
für alles bist du gut genug,
laß Wolken sich nicht vor dich schieben,
auf deiner wahren Träume Flug.

  Beitrag ist archiviert