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Re: lichtvolle Gestaltung
Max schrieb am 10. September 2004 um 21:16 Uhr (546x gelesen):

Hallo Myrrhe,

ich glaube das von mir gemeinte setzt viel tiefer an, meine damit näher am borden, näher an der materie. Mir geht es vielleicht gar nicht ums richtige Denken.. es geht mir eher ums richtige Fühlen.. ganz banal nun:

spaziergang. an einer straßenecke sieht man einen guten freund und eine häßliche hauswand.

Wo schaut man mit den Augen hin ? Mich persönlich beeinflusst etwa recht stark, was ich sehe. Nicht weiter verwunderlich :)

Aber auch: wo richtet man sein Gefühl hin ? Es zieht mich ein wenig mehr zum Freund hin, zu seinen Augen, zu seiner Gestik, zu seiner Stimme, seinen Worten. Wenn ich mich dann auf diese welle einschwinge, wenn ich so sagen darf, dann besteht alles andere nicht mehr wirklich. ich kann mich dem dann sekundenweise zuwenden, aber mein geist kann bewusst nicht die ganze palette des spektrums aufnehmen, die *g* angeboten wird.

--- du hast den titel dafür bekommen, dass du sehr tief in die welt der musik eingetaucht bist. du bist in eine lichte welt getaucht. sagen wir.. in eine leichte welt, bei der lineares denken ein ausnahmefall ist (?) wo das gefühl des schönen im vordergrund steht. ich weiß nicht genau, ob auch ich in eine solche welt eindringen, vordringen, mich aufnehmen lassen will. Irgendwo hieß es hier im forum "erschien, um ein licht in die finsternis zu bringen". es erscheint mir sehr edel (für mich selbst !!) den gang in die dunklen bereiche zu wagen, mich mit schmerzen zu konfrontieren, versuchen, hass abzubauen, auf gnade hinzuwirken, auch auf sühne auf EINSICHT
Ich weiß nicht, ob ich mir eine vom grundton her eher hellere arbeitswelt wünsche oder eine dunklere.

und anders "gefärbt" hab ich das auch in anderen lebensbereichen, wenngleich dort der wechsel von augenblick zu augenblick vieles relativiert.

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