Fleischfresserin
dere schrieb am 18. Februar 2005 um 9:49 Uhr (590x gelesen):
Hallo Sebastian,
da wir alle mehr oder weniger starkt von der Umwelt zum Fleischfresser konditioniert sind, wird es sicher der Ausnahmefall sein, aus reiner Überzeugung davon abzulassen. Der Regelfall dürfte der sein, das wir uns automatisch ein so oder so geartetes Begründungssystem zur Rechtfertigung suchen. Ist auch verständlich, ein heranwachsender Baum ändert selten seine Richtung.
Aber falls man sich vorstellen würde, dass man -theoretisch- eine relativ isolierte Gruppe Jugendlicher in einer Art Überlebensprojekt als "Keimzelle" einer neuen besseren Gesellschaft (ohne die Vorurteile und Konventionen des Alten) "heranziehen" würde, dann wäre ich dafür, nicht nur auf ein stark verändertes Sozialverhalten (mehr Solidarität und Selbstlosigkeit) zu orientieren. Es wird ja dann im "Neuen Jerusalem" sicher auch möglich sein, eine nicht auf Tiertötung beruhende Lebensmittelversorgung einzurichten. Wer dann in so eine Gesellschaft, in so ein freiwillig minimiertes Konsumverhalten fleischfrei hineinwächst, für den ist dies die optimale Lebensqualität. Das Neue Bewußstsein des künftigen Menschen wäre so leichter vermittelbar, als es für den Durchschnttsmitteleuropäer ist, dessen theoretische "Freiheit des Willens" praktisch durch Millionen bewußter und unbewußter Einflussnahmen von überall in eine andere Richtung beeinflusst wurde und wird. Wir erschaffen ja unsere Welt insbesondere auch durch unsere Gedanken.
M.f.G.
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