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Böser Vater oder böses Kind?

Gefallener schrieb am 7. November 2004 um 17:23 Uhr (581x gelesen):

Heist es nicht irgendwo, daß der Teufel unser Vater ist und Herrscher dieser Welt?
Und der Teufel ist wohl nicht aus Materie, sondern hat auch einen geistigen Inhalt oder?
Dann müsste man klären wer er eigentlich ist und was er will (oder einfach so definieren, daß der Teufel alles schlechte ist).
Vielleicht haben wir nur die Seele von Gott?

> > > Hallo!
> > >
> > > Gott konnte entweder Marionetten schaffen, die alles gut machen, oder aber Menschen, die auch schlechtes machen können um von selbst besser werden zu können.
> > >
> > > Ausserdem hat er erklärt, wie man Hilfe bekommt - Gott sieht nicht weg,
> >
> > Ha,ha. Der "liebende Vster" sieht nicht weg? Er verletzt nur ständig seine Aufsichtspflicht!
> > Er sieht zu, wie sich seine Kinder gegenseitig abschlachten.
>
> Nun, kann es denn nicht sein, dass du nur nicht verstehst, was wirklich schlimm für die Kinder wäre?
>
> Seit wann ist es entscheidend, was dem kurz anhaftenden Körper geschieht? Wichtig ist einzig und allein die geistige Entwicklung, denn dies ist das Leben, das ewige himmlische Leben.
>
> Und da macht Gott alles mögliche, dass du gesundest - doch das geht nur, wenn du das auch freiwillig willst - niemand kann dir die Liebe verordnen, auch Gott nicht. Doch wenn einmal ein guter Mensch sein willst, dann geht es aber auch, ohne dass dich daran jemand hindern könnte!
>
> Also was willst du mehr? Wer sich für das Schlimme entscheidet, soll das Schlimme in sich haben, wer sich für das Gute entscheidet, bekommt das Gute in sich, egal, wofür sich rundherum die anderen entscheiden.
>
> > Z.B., Irak. Wer hat es vedient, dass einem bei lebendigem Leib der Kopf abgeschnitten wird (vornehm gesagt "enthauptet"? Wer sieht zu, wenn Kinder, Frauen, Männer verhungern, verdursten und grausam gequält werden? Wer sieht zu, wenn Tiere grausam gequält werden bevor sie ebenso grausam verenden?
> > Und auch sein "auserwähltes Volk" hat er eiskalt in die Gaskammern laufen sehen. Ganz ungerührt und tatenlos hat er da zugeschaut.
> > Aber nein, IHN trifft doch keine Schuld! ER war es doch nicht. Das waren die bösen, bösen Menschen. ER hat doch nur zugesehen!
>
> Natürlich waren es die Menschen. Er hat nicht zugesehen, sondern hat ihnen das sogar noch ermöglicht, weil wer böse ist eben entsprechend böse Erfahrungen machen muss.
>
> Wer Gott demütig um Hilfe bittet, dem wird hingegen auch geholfen - sofern die Bitte geistig sinnvoll ist natürlich.
>
> > Tut das ein Vater? Noch dazu einer, dem das Attribut "liebend" so gerne und kritiklos verliehen wird?
> > Tja, ich sehe schon. Ich verstehe das Ganze nicht. Der "liebende Vater" läßt den Menschen ihren freien Willen; auch wenn dieser grottenschlecht und vernichtend wirkt. Der "liebende Vater ", dessen Wille unergründlich ist, gönnt seiner Schöpfung diese Erfahrungen aus reiner Gnade, damit sich die Seelen weiterentwickeln können.
> > Nur nicht eingreifen, keine Zivilcourage zeigen, das ist seine Devise. Denn, "die Seele muß sich schließlich weiterentwickeln". Und dazu muß sie eben auch erfahren, wie es ist, zu verhungern, geköpft, gevierteilt und gekreuzigt zu werden. Ist doch alles nicht so schlimm! Hä,hä. Die Ewigkeit im Paradies wartet ja...
> > Dieser liebende Vater schreckte nicht mal davor zurück, seinen eigenen Sohn einen grausamen Tod sterben zu lassen.
>
> > Nein, danke zu diesem Vater! Er ist nichts weiter, als ein sadistischer Teufel.
>
> Meine Bitten erfüllt er und bei dir würde er es ebenfalls machen, wenn du umkehren würdest. Doch da du ihn so verkennst, wie sollst du da umkehren wollen? Du bildest dir doch tatsächlich ein, dass du es besser als er weisst, was die Menschen brauchen.
>
> > Der wahrhaft liebende Vater ist entweder bereits tot oder absolut machtlos!
>
> Ein liebender Vater würde niemals geistig dummen Wünsche seiner Kinder erfüllen, so wie du sie dir wünscht.
>
> Böse Kinder haben hingegen keine Ahnung, was sie brauchen und beschuldigen ihren Vater, dass er ihnen nicht Liebe gäbe, weil sie nicht bekommen, was sie in ihrem Egoismus wollen.

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