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Die Kunst des Handlesens (*)
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Reiki (wiki)
Das 'Große Evangelium Johannes'
begebenheit schrieb am 13. Januar 2004 um 21:06 Uhr (518x gelesen):
> Hi begebenheit
> Wirklich interessant! Woher genau hast Du diesen Text?
> Hin und wieder vergleiche ich meinen religiösen Rückzug, weg von jeder Religionsgemeinschaft, mit Moses, der allein auf den Berg Gottes ging, um die Herrlichkeit Gottes zu schauen. Dein Text erinnert mich daran. Mit Selbstgötter ist wohl das gemeint, wovon Jesus spricht, dass wir in Gott sein werden und ER in uns. Auch Apostelgeschichte 17 weist darauf hin: Wir alle leben und weben und sind in ihm.
> Bye, Evelyne
> > 07] Herr, auch Deiner Lehre wird es dereinst um nichts besser ergehen, wie sich nur ein Priester in ihr hervortun wird! Lehrer müssen wohl sein, aber unter zehn ist sicher ein räudiger, und der steckt nur zu bald die andern an, und mit der Wahrheit hat es dann schon einen Haken!
> > 08] Moses, der Weiseste aus Kahiro, der in alles eingeweihte Ziehsohn der Tochter Pharaos, schrieb die göttliche Wahrheit auf marmorne Tafeln und gebot voll Gotteskraft bei allen härtesten Strafen, nur das dem Volke zu verkünden und es anzuhalten, nach solcher Lehre zu leben und zu handeln; es sind seit ihm noch kaum tausend Jahre verronnen, und wie sieht nun die heilige Lehre der Marmortafeln aus?! Außer dem Namen keine eitle Spur mehr davon! Wo ist die alte Bundeslade, die wunderbare, die Furcht und Leben erregende? Wo die Urtafeln, die Moses mit eigener Hand geschrieben wie für eine Ewigkeit? Sieh, alles haben Mosis Nachfolger rein vertilgt bloß ihrer schnöden Weltinteressen wegen!
> > 09] Darum sage ich, ohne nur irgendein Prophet zu sein: Wie es allzeit war, also ist es noch und wird auch allzeit also sein, wenn Du, o Herr, Deine Lehre in die Hände der Menschen zur Verwaltung legen wirst. In tausend Jahren wird es mit ihr sicher ganz verzweifelt schief aussehen, und die Menschen werden in ihr nach Art des Diogenes die Wahrheit am hellsten Tage suchen dürfen und dennoch keine völlig finden.
> > 10] Ah, es wird sich die volle Wahrheit wohl sehr im verborgenen bei einzelnen erhalten; aber fürs Allgemeine wird nichts Weiteres mehr dasein, als was an die Kinder Abrahams in dieser Zeit von Moses übriggeblieben ist, nämlich Schale und leere Namen! Wer versteht vom Geiste der Mosaischen Satzungen irgend mehr etwas?
> > 11] Darum sage ich und bleibe dabei: Die Menschen waren stets also und werden mit kleinen Unterschieden auch also bleiben.
> > 12] Etwas Neues wird sie stets neugierig und angeregt machen; wie sich aber die Menschen nur ein wenig daran gewöhnt haben, dann wird ihnen auch bald das Erhabenste alltäglich, wertloser und gleichgültig! Soll es für sie noch irgend etwas Anregendes haben, so muß es zum öfteren mit allerlei Seltenheiten aufgefrischt werden, und es muß darin irgendein der Hauptsache freilich nie schaden könnender Wechsel vorkommen, sonst fängt die Menschheit von neuem an, unter unausgesetzten Blitzen und Donnern, aus purer Langeweile goldene Kälber zu formen und um sie einen lustigen Tanz zu halten.
> > 13] Ja, es sind danach sogar manche Priester sehr zu entschuldigen, daß sie dem Volke anstatt der echten Ware den elendsten Flitter als etwas rein Göttliches verkaufen; denn ist der Strom der Finsternis einmal aus sich selbst heraus zu mächtig geworden, da ist auch ein Schwimmen gegen denselben zur Unmöglichkeit geworden, und der bestwillige Priester, wenn er für sich ganz im stillen auch irgendein rechtes Wahrheitslichtlein besitzt, muß nolens seu volens (ob man will oder nicht) mit dem Strome schwimmen, sonst geht er ohne weiteres unter!
> > 14] Herr! So alt die Menschheit auf dieser Erde ist, war dies Übel unverrückbar ihr steter Geleitsmann, was durchaus nie und nimmer geleugnet werden kann; wäre denn die Menschheit von diesem alten Übel nicht und nimmer total und radikal zu heilen? Denn ich sehe keinen Grund ein, warum die Menschheit darin stets und von neuem verschmachten und zugrunde gehen soll!«
> >
> > 01] Sage Ich : »Ja, höre du Mein Liebster! Das ist eine Sache der höchsten Notwendigkeit auf jenem Weltkörper, auf dem die Menschen bestimmt sind, aus sich selbst heraus zu wahren Gotteskindern zu werden!
> > 02] Die geringste geistige, von Mir ausgehende Beschränkung des freiesten Willens würde solche Meine Absicht ganz zunichte machen!
> > 03] Darum muß hier (auf der Erde) gleichfort für die Ergreifung jedes erdenklichen Lasters bis tief unter die ärgste Hölle hinab, so wie auch für die Ergreifung der höchsten Tugend bis über alle Himmel hinaus, der freieste Entwicklungsraum vollkommenst gestattet sein, ansonst ist es mit dem Werden der Kinder Gottes auf dieser dazu bestimmten Erde nichts!
> > 04] Und darin liegt ja eben der geheime Grund, warum selbst die wundervollste Gotteslehre mit der Zeit in den schmutzigsten Kot hinuntergetreten wird!
> > 05] Niemand wird von Meiner Lehre sagen können, daß sie nur irgend etwas Unnatürliches, Unbilliges und Unmögliches verlange; und doch werden sich mit der Zeit solche Härten und Unausführbarkeiten einstellen, die dem ganzen Umfange nach kein Mensch wird zu beachten imstande sein.
> > 06] Man wird da im übertriebenen Eifer Menschen zu Hunderttausenden hinschlachten, ärger denn die wildesten Waldbestien, und wird der Meinung sein, Gott einen äußerst angenehmen Dienst zu erweisen.
> > 07] Ja, Ich Selbst werde Mich von den Menschen, so sie es wollen, müssen gefangennehmen und am Ende sogar dem Leibe nach töten lassen, um eben dadurch den Menschen den freiesten und höchsten Spielraum ihres Willens zu geben; denn erst aus dieser höchsten und allerunbeschränktesten Freiheit heraus sind dann die Menschen dieser Erde vollkommen in den Stand gesetzt, sich zu den wahrsten und Gott in allem vollkommen ähnlichen Kindern und Selbstgöttern zu erheben.
> > 08] Denn wie Ich Selbst nur durch Meine allerunbeschränkteste Willenskraft und Macht Gott bin von Ewigkeit zu Ewigkeit, ebenso müssen es auch die Kinder Meiner Liebe werden für ewig!
> > 09] Um aber das zu werden, ist eben jener geistige Bildungsvorgang vonnöten, der dir noch durchaus nicht munden will. Aber denke du nur so ein wenig nach, und du wirst es finden, daß es da unmöglich anders sein kann!
> > 10] Wo das Höchste zu erreichen ist, muß auch das Niederste vorhanden sein!«

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