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Re: Über ein sehr interessantes Thema..
myrrhe schrieb am 9. Dezember 2003 um 19:22 Uhr (490x gelesen):

Hallo Dreality,
ich habe den Eindruck, daß unsere Lesarten sich gar nicht so
voneinander unterscheiden, nur der Blickwinkel ist anders. Ich
schreibe einfach mal so zu Deinen Ausführungen dazu:
> Ich bin der Meinung, das jeder Mensch ganz bestimmte Sub-
Persönlichkeiten (SP) in sich integriert, ganz unabhängig davon,
welche Ereignisse dazu beitrugen, die eine oder SP dominieren,
oder verkümmern zu lassen. (z.B. Zu wenig Anerkennung in der
Kindheit führt zu einem Defizit und lässt den "Durst" des [ich nenne
es] "Aufmerksamkeits- oder Anerkennungs-Egos" wachsen)
> Das wir diese Sub-Persönlichkeiten besitzen liegt meiner
Meinung nicht an Ereignissen, die es zu verarbeiten, oder
anzunehmen gilt, sondern viel mehr an dem Grundaufbau des
menschlichen Bewusstseins.
---
Unser "Fehler" ist es, ein Kind als Kind zu sehen und nicht als
vollwertigen Geist mit fester Persönlichkeitsstruktur, das es in
Wirklichkeit ist.
Hierzu ein Erlebnis von mir selbst:
Ich erlebte mich in der Körpertherapie als Baby, das unter der
mütterlichen Überfürsorge litt. Ich wollte ICH sein und selbst
erleben, aber das wurde mir verwehrt, aus Angst, ich könnte mich
verletzen. Ich fühlte mich geradezu "erstickt".
Ich erlebte dann Erfolg und Mißerfolg erster Stehversuche am
Laufgitter (ich hatte als Kleinkind - aha! - Muskelschwund in den
Beinen und lernte erst mit drei Jahren laufen). Dabei ging es mir
schon damals darum, mir selbst mein Terrain zu erkämpfen,
meinen Körper und seine Fähigkeiten selbst zu trainieren. Das
geht meines Erachtens über bloßen "Durst nach Anerkennung"
weit hinaus – und zwar deshalb, weil wir von Beginn unseres
Lebens an vollwertige Wesen mit hohem Bewußtsein sind (wobei
wir nur unsere in früheren IKs gewonnenen Erfahrungen
vergessen haben).
> Ich bin der Meinung, das in uns ein ständiger innerer Dialog
zwischen den verschiedenen SP's und unserem realen Selbst
(könnte man auch Seele nennen) stattfindet.
---
Ja, so könnte man das nennen. Ich würde es eher als ein
automatisiertes "Abtasten" unserer Gefühle, Erlebnisse und
Erfahrungen bezeichnen, nach denen unsere Handlungen dann
ablaufen.
> Wir erleben eine Situation, welche Gefühle in unserer Seele
auslöst und uns werden dann von diesen SP's mehrere
Umgehensweisen vorgeschlagen - wir (damit meine ich das reale
Selbst) sind lediglich Beobachter, Zuhörer und Entscheider - wir
lenken die Energien um, gemäß den Vorschlägen unserer SP's.
---
oder, wie gesagt, den Erfahrungen aus unseren Erlebnissen.
> Ein Beispiel:
> "Auf der Arbeit werden wir von jemanden aufs übelste, zu
Unrecht angegangen, weil dieser jemand meinetwegen launisch
ist und das gerade gebraucht hat. Zufällig hat dieser jemand eine
Position in dieser Firma, einen Aufgabenbereich, den wir gerne
selber hätten, weil wir uns für diese Arbeit geeignet fühlen"
---
Das sehe ich eher so:
a)
Weil mein Partner heute morgen zu mir launisch war, fange ich die
mürrische Stimmung meines Kollegen auf und gebe sie ihm
zurück, weshalb er mich voll angeht.
b)
In unserer Konstellation war ich schon immer der Schwächere -
weil er in höherer Position ist und ich daheim gelernt habe, den
Vater als Autorität und höherstehend zu akzeptieren. Deshalb
halte ich den Kopf hin und lasse mich beschimpfen.
c)
Umso mehr Resonanz hat die mürrische Stimmung des Kollegen
auf mich, weil er eine Position besetzt, die ich gerne hätte.
Erschwerend könnte hinzukommen, daß ich schon mehrmals eine
Position, die mir zugestanden wäre, nicht bekommen habe:
Versagensangst, die wiederum aus einem früheren Erlebnis, etwa
in der Schule (Vater: "komm mir bloß nicht mit einer schlechten
Note nach Hause!" – Liebesentzug) stammen könnte.
d)
Mein verletztes Kind-Ego (keine Liebe bekommen) meldet sich
und will sich gegen den Kollegen wehren. Sein Fazit: es bringt
nichts (Versagensangst, in der Kindheit klein gehalten).
Gleiches beim Chef.
Was Du geschrieben hast, widerspricht dem nicht – nur kommen
meines Erachtens nur jene Ego-Teile zum Zuge, die von
bestimmten Ereignissen geprägt sind. Ich suche mir kraft der
Resonanz genau jene Handlung aus, die zu dem, was ich selbst
erlebt habe, paßt.
Das Höhere Selbst, unsere Innere Stimme, spricht immer – aber je
nachdem, wie stark wir von belastenden Gefühlen geprägt sind,
nehmen wir sie gar nicht wahr, oder wir hören nicht auf sie. Je
mehr wir unsere Schattenanteile in uns transformieren, wir uns
also von negativen Gefühlsbindungen lösen, desto mehr sind wir
in der Lage, unsere Innere Stimme nicht nur wahrzunehmen,
sondern auch nach ihr zu handeln.
Du siehst: die Ansätze sind vielleicht unterschiedlich, der Kern
aber mag gleich sein.
Liebe Grüße,
myrrhe


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