Trauer, Loslassen und Selbstverwirklichung
~:katzenfraktal:~ schrieb am 1. November 2002 um 12:40 Uhr (508x gelesen):
Aufgrund meiner eigenen Erfahrung und meiner Beobachtungen, bin ich der Überzeugung, dass die Menschen, die nicht wissen, wer sie sind, mit dem "Verlust" der nahestehenden Personen (oder mit dem Loslassen) am meisten Schwierigkeiten haben. Sie fühlen sich nach dem Tod des Anderen wie leer, ohne Lebensinhalt. Das ist darin begründet, dass sie nicht sich selbst, sondern den Anderen als ihr Lebensinhalt (oder den größten Teil davon) ansehen oder angesehen haben.
Hängt der Trauernde dem Bedürfnis nach, sich nach dem Wohlbefinden der Verstorbenen zu erkundigen, so ist das - meiner Einsicht nach - ein Beweis für solche Abhängigkeit.
Diese Leere ist wie eine Chance. Sie schreit förmlich danach, wieder gefüllt zu werden.
Es eine sinnvolle Idee, sich Schritt für Schritt mit den Beziehungen auseinenderzusetzen.
Die Frage ist nur: wo fängt man an?
Die Lösung: bei sich selbst.
Die Beziehung zu sich selbst unter die Lupe zu nehmen ist der Anfang von allem Loslassen.
Gruß
~:katzenfraktal:~
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