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Tibet:
Tibetische Weisheit
Welche Bücher/ Wie anfangen?
Cheru schrieb am 15. Dezember 2001 um 13:27 Uhr (410x gelesen):
Hi Tommy-neu,
Ich finde deine Beiträge wirklich toll. Sie sind fundiert und vorallem für mich nachvollziehbar. Wie soll ich anfangen, ich leide nämlich an Ängsten und Unsicherheit.
liebe Grüsse,
Cheru
> Hi, hi!
> Es ist nichts Schlimmes daran, eine TA- oder NLP-Therapie zu machen! Es zeigt Weisheit, sich einer Therapie zu unterziehen, wenn man unter emotionalen Stimmungsschwankungen oder allgemeinen Unsicherheiten leidet!
> Wie Ihr wisst, bin ich vom Fach, und obwohl ich selbst immer recht stabil war, habe auch ich mich einer Therapie in TA, in NLP und in Bioenergetik unterzogen und dabei jede Menge gelernt. Tatsächlich ist das auch jedem Psychologen anzuraten.
> Es ist keine Schande, dies zu tun, und gerade Menschen, die sich für Esoterik beschäftigen, profitieren davon ganz ungeheuer, da sie nicht mehr nach vagen Modellen greifen müssen, sondern modelltheoretische Nägel mit Köpfen machen können. Ausserdem steigert eine Therapie stets die Intelligenz, da sie von blockierenden Neurosen befreit, die nicht nur die Gefühle, sondern auch den Verstand hemmen, da sie bestimmte Erfahrungen nicht zulassen und bestimmte Wahrheiten nicht anerkennen wollen.
> Wenn ich also jemandem zu einer Therapie rate, dann soll diese Person bitte nicht denken, ich hielte sie für verrückt oder für einen Spinner! Jeder, der sich mit Esoterik beschäftigt, hat irgendwo ein oder zwei hemmende Macken, das schliesst mich selbst mit ein!
> Dr.med.Eric Berne meinte einmal sinnvoll: über 90% aller Menschen sind neurotisch. Danach ist die Warckham-Studie mit ihren 80% aller Esoteriker sind neurotisch noch freundlich! Ich denke, das Berne recht hat, wobei für mich die geistige Gesundheit mehreren Kriterien unterliegt, von denen eine die ist, Kontingenzdenken zu erfahren und im Handeln zu etablieren. Jeder, der feste Meinungen (nicht Urteile, die logisch und empirisch fundiert werden können) hat und von diesen auch dann nicht abweicht, wenn die Erfahrung eigentlich etwas anderes zeigt, ist neurotisch.
> Esoteriker neigen hierzu ganz besonders, da sie (u.a. wegen Todesangst und Unsicherheiten) beruhigende Glaubenssätze der unterschiedlichsten Art produzieren über Seelen, Inkarnation, Channeln (s.u.), Tierseelen (s.u.), Empathie!!! und so weiter. Das ist völlig normal, denn das unruhige Tier im Menschen (die Gefühlswelt) braucht diese Beruhigung, dieses Gefühl, dass die Dinge vielleicht doch irgendwie in Ordnung und man selbst doch irgendwie besonders ist.
> Leider zeigt dann die tägliche Erfahrung, dass die Modelle nicht funktionieren, weshalb man sich mehr und mehr etwas vormachen MUSS! Das ist der schlimme Zirkel, und eine Therapie kann diesen durchbrechen und so die esoterischen Phänomene zu einem echten Forschungsgebiet werden lassen ohne emotionale Bindung.
> Jedes ernsthafte Streben nach Erleuchtung beginnt gewissermassen mit einer Therapie, dafür muss man nur ein wenig genauer in die Tiefe schauen. Dies gilt für Mönche des Christentums, des Buddhismus etc. Sie nennen es vielleicht anders, aber eine sachliche Innenschau und das Studium der Wissenschaften gehören stets dazu.
> Deshalb noch einmal: Ich will niemanden herabsetzen, niemanden für dumm oder blöd erklären, niemanden für verrückt halten. Ich denke, wir sind alle ein klein wenig daneben, das liegt an der Komplexität (steigend!) von Welt, der wir uns dauernd anzupassen haben und der wir uns niemals richtig, sondern immer nur ein klein wenig passend anpassen können.
> Viele Grüsse, und ich hoffe, dass jetzt so mancher begeistert aufspringt und die Literatur des Junfermann-Verlages durchforstet und sich ein neues aufregendes Abenteuer sucht: Die Erforschung der eigenen Psyche.
> Tommy

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