re: Gesellschaft
kofski * schrieb am
17. Februar 2007 um 19:55 Uhr (692x gelesen):
> Kinder bekommen... da hilft auch keine (vermeintliche) Gleichberechtigung, es bleibt eine Frauen-Sache.
Hallo Ashera. Ich glaub, ich sehe das etwas anders. Ein Kind hat immer zwei Eltern, auch wenn der Energieaufwand in der pränatalen Phase von der Frau getragen wird.
Die Entscheidung für oder gegen ein Kind müssen beide treffen. Es ist genauso blöd, einen Mann gegen seinen Willen zum Vater zu machen wie eine Frau. Auch wenn es Männern weniger weh tut, aber es ist ja auch der Fall denkbar, dass ein Mann merkt, dass das Kondom gerissen ist und die Frau merkt es nicht.
Oder der Mann beschädigt es vorher. Oder er lügt in bezug auf seine angebliche Unfruchtbarkeit. Ist alles denkbar.
Auch im Fall, dass es zu einer ungewollten Schwangerschaft kam, müssen beide zusammen entscheiden, was das Beste ist. Wenn nicht beide für oder gegen eine Abtreibung sind, kann es ein Problem geben.
Wenn der Mann es zum Beispiel will und die Frau nicht, finde ich eine Abtreibung zum Beispiel nicht wirklich in Ordnung. Es ist ja auch sein Kind, das man über den Jordan schickt.
Natürlich ist eine Schwangerschaft eine enorme Strapaze. Aber wenn ein Mann in dieser Zeit für die Frau sorgt und sich danach um das Kind kümmert und ihr auch ein Umgangsrecht einräumt, vielleicht jedes zweite Wochenende, dann sehe ich da kein Problem. Wieso nicht?
In diesem und im umgekehrten Fall, wenn die Frau das Kind will und der Mann nicht, müssten von staatlicher Seite her Hilfestellungen geschaffen werden.
Es wäre ja zum Beispiel möglich, auf die Elternschaft zu verzichten, keine Alimente zahlen zu müssen (das würde dann der Staat übernehmen) und dafür auch kein Umgangsrecht zu haben und in der Geburtsurkunde nicht aufzutauchen.
Wäre ja denkbar. Dann würden weniger Männer ihre Freundinnen zu Abtreibungen zwingen. Und vielleicht würden mehr Frauen sich als "Brutschrank" zur Verfügung stellen.
Gleichberechtigung hilft schon, glaube ich. Außerdem ist es denkbar, dass sich schon noch Elterngefühle entwickeln, wenn das Ding erst da ist.
Es gibt übrigens in der Bundesrepublik nur für jedes dritte adoptionswillige Paar ein Baby, das heißt, ein unerwünschtes Kind würde bestimmt nicht ins Heim müssen.
Liebe Grüße, Kofski
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