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re: "Babycaust" und Abtreibung
Füchsin * schrieb am
16. Februar 2007 um 9:57 Uhr (735x gelesen):
Hallo!
Ich persönlich halte Abtreibungen höchstens bis zur 10 Woche für legitim, da sich der Embryo danach voll zum Fötus entwickelt hat, mit allen wesentlichen Körpermerkmalen, er muss dann nur noch wachsen und sich verfeinern. Und darum wäre ich auch eher für die Abtreibungspille, wenn schon. Eine Abtreibung danach (womöglich bis ins 4., 5. Monat!) ist einfach nur extrem grausliche Zerstückelung.
Abtreibung ist aber eine schlechte Lösung an sich, weil ich finde, dass eine Frau stolz sein sollte, ein Kind zu bekommen, und jedwede Hilfe der Gesellschaft dafür erhalten sollte, damit erst gar nicht die Frage aufkommt: was tun? finanzieller Bankrott, keine Wohnung, Job weg, Freund womöglich weg, Nerven kaputt, Schule zum Vergessen, Desaster totallo... Und das sind ja, neben den medizinischen, die Hauptgründe für Abtreibungen. Ich finde, es ist ein Skandal, dass Frauen überhaupt wegen sozialen Gründen an Abtreibung denken müssen. Der erste Reflex bei Frauen (und Männern), zumal ohne Trauschein, ist: Oh Gott, nein! Es dauert wohl eine Weile, sich mit der neuen Rolle anzufreunden.
Die Frauen werden von der Natur vor vollendete Tatsachen gestellt, die Männer glauben oft, sich verdrücken zu können. (Es gibt aber auch Frauen, die Männer absichtlich oder unbewusst als Samenspender missbrauchen und sie reinlegen. Muss ich betonen.) Ich finde aber, wenn Mann z.B. bereit wäre, ein Kind großzuziehen, dann sollte er es auch dürfen - bislang bekommen prinzipiell nur die ledigen Mütter die Kinder und auch bei Scheidungen überwiegend die Mütter, die Väter werden beiseite geschoben und haben nichts zu melden, und das finde ich überhaupt nicht richtig und unfair gegenüber Vater und Kind. Ich finde, wenn ein Mann unbedingt das Kind haben will, sollte er es haben und großziehen und die Frau sollte nicht abtreiben. Schließlich ist es ja auch sein Kind, nicht nur ihres.
Als medizinische Indikation bezeichne ich eine schwere Behinderung. Ja, man hat viele Fälle, wonach schwer behinderte Menschen "ihr Leben glücklich meistern", vermutlich mit genügend Valium. Das Leben ist schwer genug für Gesunde, ich empfinde es als Zumutung der Eltern, das mutwillig einem Kind anzutun, zumal ich ja davon ausgehe, dass der Körper nur eine Hülle ist - der Geist schlüpft in eine Hülle, die angeboten wird, sei es freiwillig, sei es um sich selbst zu bestrafen oder um eine Erfahrung zu machen für eine spätere große Aufgaben. Dennoch würde ich persönlich dem Kind ein Leben in Siechtum, Schmerzen, als Schmetterlingskind, ohne Gliedmaßen (schwerte Verkrüppelungen), ohne Gehirn (schwerst geistig behindert) einfach niemals zumuten! Der Geist würde sich eben eine bessere Hülle suchen müssen, denn Tod gibt es überhaupt nicht.
Vom esoterischen Standpunkt ist es wohl so, dass ab der Zeugung offenbar Bande der Seele mit dem heranwachsenden Embryo/Fötus geknüpft werden, welches mit der Geburt und dem ersten Atemzug als eigenständiges Wesen seinen Abschluss findet. Ganz offenbar ist es so, dass sich diese als Kind abgetriebene "Seelen" sich dennoch als mit der Mutter bereits verwandt betrachten; wie es offenbar aus Familienaufstellungen, eigenen Träumen und Jenseitsberichten hervorgeht. Es ist also schon ein karmisch zu wertender Eingriff in ein beabsichtigtes Leben, und darum sollte man für einen Abtreibung auch verdammt gute Gründe haben.
In Lateinamerika wurde gerade von einem Gericht einem Mann ca. 8000.- Euro Schadensersatz zugesprochen wegen des erlittenen Traumas von Folterungen. Seine Mutter war mit Elektroschocks in Genitalien und Ohren und ständigem Prügeln gefoltert worden, als sie im 7. Monat war. Sie sagte, das Baby hätte "vor Angst bereits im Bauch geschluchszt", wenn es die Wärter kommen hörte. Es kam zu klein auf die Welt, kränklich, traumatisiert und depressiv und blieb es sein ganzes bisheriges Leben. - Ich muss sagen, der Bericht hat mich sehr bewegt und traurig gemacht darin, was Menschen einander antun.
Liebe Grüße -
Füchsin
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