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re[12]: Bemerkung am Rande...@ Golem
florinda * schrieb am 16. Dezember 2007 um 23:10 Uhr (908x gelesen):

Hallo Golem!

Ich denke in erster Linie, das Menschen Sex miteinander haben, weil es der zweitstärkste Trieb in uns ist, direkt nach dem Selbsterhaltungstrieb. Ob es den Menschen wirklich gefällt oder Spass macht und nicht nur eine Trieb-Erfüllung ist, mag deshalb dahin gestellt sein. Jedem das seine. Man studiere dazu die steigenden Zahlen von Mißbrauchsopfern und Serienmördern und frage diese, ob es ihnen Spass gemacht hat und was sie zu ihrem Handeln motivierte? Den Sexualtrieb mit dem Todes-Trieb (-Wunsch) gleichzusetzen halte ich doch für etwas übertrieben - da muss man schon sehr masochistisch (oder selbstzerstörerisch) unterwegs sein. Der eigene Tod ist aber nichts vergleichbares, "sowie das sterben meistens unangenehm ist, das man versuchen kann, am Leben zu bleiben", wie du schreibst. Das hört sich ja nach einer Parasuizidalen Ankündigung an...! Der Tod tritt irgendwann ein. Manchmal schnell, manchmal schleichend. Die Leute gehen übrigens scharenweise in den Tod, schlag mal die Zeitungen auf. Aber nicht weil sie den Tod so geil finden, so erleichternd gegenüber dem Kick von einem Orgasmus oder Schein-Orgasmus. Sie haben ihre Gründe. Manchmal bewusst, manchmal unbewusst, manchmal von aussen bestimmt, manchmal von innen. Manchmal von oben.

Das Unbewusste beantwortet unsere Fragen nicht, es stellt sie neu, immer wieder! Damit WIR sie uns beantworten können! Damit wir lernen UNS in Frage zu stellen, anhand des Spiegelbildes, das uns das Unbewusste vorhält. Weil unser (Tag-)Bewusstsein ständig damit beschäftigt ist, alles in rationale (erklärbare, logische, annehmbare) Bahnen zu lenken und unsere tiefsten Anliegen nieder zu halten (zu verdrängen, was uns und unsere Persönlichkeit zu etwas besonderem macht). Das Bewusstsein ist entwicklungsgeschichtlich betrachtet aber das Kind des Unbewussten und hat demzufolge recht wenig Ahnung vom Leben -! Das Unbewusste war aber zuerst da! Und alle Erfahrungen der gesamten Menschheits- und Tiergeschichte sind in ihm abgespeichert und wirken täglich in uns! Das ist ein Machtfaktor den man nicht unterschätzen sollte - denn - er wirkt ja unbewusst!

Dem Bildungssysthem und unserer Erziehung haben wir es zu verdanken, dass unsere Ratio überbewertet wird, obwohl sie als ein Damoklesschwert über uns schwebt. Dem verdanken wir beispielsweise Zyklon-B und die Atomwaffen und auch Kriege, die wir nicht wirklich wollen! Und Beziehungen, die uns anöden, nerven und aus denen wir uns nicht lösen können. Zudem eine Sexualität die gelebt wird, ohne, das man sich selbst, seine Bedürfnisse, noch seinen Partner (und dessen Bedürfnisse) wirklich kennt.

Dem Unbewussten geht es sehr wohl um die Entwicklung unserer Persönlichkeit, denn der Traum findet letztendlich auf einer transpersonalen Ebene statt. Die Altvorderen (bis hin zu den frühsten menschlichen Kulturen) wussten das (schon) und verstanden den Traum als eine Brücke zu Gott. Wie soll er auch sonst zu den einzelnen Menschen sprechen? Er kann ja nicht zu jedem einzelnen hinunter kommen und das persönliche Gespräch forcieren.

Wenn du deine Träume selbst deuten würdest könntest du das erkennen. Aber ich habe den Eindruck, dass du im Moment noch lieber die anderen in Frage stellst, als dich selbst. Seit du hier im Forum aufgetaucht bist, schleichst du wie die Katze um den heißen Brei herum. Sorry, aber dieses feedback kann und will ich dir jetzt nicht ersparen. WAS SUCHST DU?

Liebe Grüsse!
Florinda





> Hallo Florinda, ich glaube, das kann man nicht immer so klar trennen. Das kann sich auch überlappen. Manchmal ist es deutlich, dass es ein echtes Symbol ist, wobei man dann nicht immer weiß was genau damit gemeint ist. In unserer Gesellschaft geht langsam der Sinn dafür verloren, weil Sex zum Selbstzweck wird. Das aber ist nicht die Realität. Sex dient ausschließlich der Fortpflanzung. Es gefällt den Menschen meistens, weil sie es sonst nicht machen würden. So wie das Sterben meistens unangenehm ist, damit man versucht, am Leben zu bleiben. Wäre beides umgekehrt, würden die Leute scharenweise in den Tod gehen und keiner würde Kinder machen. Verhält jemand sich "umgekehrt", "verkehrt", erkennt man sofort, dass etwas nicht stimmen kann. Aber als Hinkender unter lauter Einbeinigen, wird man sich für ganz durchschnittlich halten, auch wenn es gar nicht so ist.
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> Ich glaube nicht, dass es dem Unterbewusstsein immer um die Entwicklung der Persönlichkeit geht. Ich glaube eher, es beantwortet unsere Fragen - nur verstehen wir es oft nicht.
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> Grüße
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> Golem
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