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re[9]: Channelings ...

myrrhe * schrieb am 19. Januar 2006 um 8:33 Uhr (1066x gelesen):

Lieber Wolfgang,

das, was du beschreibst, geht nicht so, wie du es meinst ... selbst wenn der Jenseitige einen Körper "übernimmt", sind das Körperbewußtsein ebenso wie die Erlebnisse der Vergangenheit, Schmerzen und Muster noch in diesem Körper drinnen - nämlich in allen Zellen gespeichert. Niemals übernimmt eine Wesenheit einen Körper damit völlig - es sei denn, der Eigner des Körpers wäre regelrecht gestorben, also auch die Silberschnur durchtrennt.

Es ist sicher so, daß auch J.R. nichts von dem wußte, was sie aussprach - das aber hat nichts damit zu tun, daß ihre Aussagen von dem gefärbt sind, was sie selbst darstellt. Ist sie ein gutes Medium gewesen, so ist ihr Eigenanteil gewiß gering (die von mir genannte Zahl von 30% muß nicht stimmen), aber er ist vorhanden. Und das ist genau der Grund, warum man nicht jedes Wort, was in einem Channeling gesagt wird, auf die Goldwaage legen sollte - Kritikfähigkeit ist immer wichtig.

Medien - egal ob sie in Trance sind, scheinbar ganz "draußen" sind oder nur über das erweiterte Bewußtsein channeln - können sehr hohe Lichtwesen nicht channeln, eben weil ihr Körper ja noch vorhanden und mit der Silberschnur mit ihnen verbunden ist und einen Teil ihres Bewußtseins trägt. Daher stehen die Persönlichkeiten, die durch ein Medium sprechen, gerade mal eine "Stufe" höher, kennen also auch nicht die Große Wahrheit. Und genau das ist auch der Grund, warum sich so viele Channelwesenheiten widersprechen - es liegt eben daran, daß jeder, so wie hier auf Erden ja auch, nur mit etwas weniger "Rundblick", seine Theorie vertritt, die wiederum seinen Inkarnationszyklen und seinem Leben drüben entspringt - es ist eben jeweils sein eigenes Bewußtsein, gewachsen durch seine eigenen Muster.

Das alles ist gut so und völlig normal und soll auch keine Kritik an jenseitigen Äußerungen sein - jeder tut, so gut er kann, und manche Äußerungen sind ja auch von Bedeutung für unsere Dimension. Es sollte nur klar sein, daß es unnötig ist, vor Andacht auf dem Boden zu liegen, wenn wir die Namen "Seth" oder "Sara" oder "Kryon" oder wen auch immer vernehmen, sondern im Gegenteil auch hier unsere Aufmerksamkeit und Kritikfähigkeit nicht verlieren.

Einen lieben Gruß dir,
myrrhe

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