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Edelstein: Edelsteine Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
re: grabmale
Belibaste schrieb am 15. Dezember 2006 um 21:53 Uhr (677x gelesen):

Hallo Gnomi!

Was man mit den Toten macht hängt davon ab, was man glaubt. Dieser Glaube ist in verschiedenen Kulturen eben verschieden. In unseren Breiten hatte man meist Angst vor den Verstorbenen und aus diesem Grund machte man ganz tolle begräbnisse, damit die Toten begreifen, dass sie tot sind. Aus euren Postings klingt diese Angst sogar noch durch. Es gab sogar Zeiten wo man die Toten bei einem Fenster hinaus trug, das man anschließend zumauerte, nur damit sie den Weg zu den Lebenden nicht mehr finden. Die Kelten wiederum glaubten an die Kraft der Schädel, die sie den Feinden abschlugen und Völker die Ahnenkulte betrieben hielten ihre Verstorbenen in ihrer Nähe. Das mit den drei Tagen ist christlichen Ursprungs, entstanden aus dem Glauben, Jesus sei nach drei Tagen wieder auferstanden. Dazu braucht man einen unversehrten Körper - wenn es geht. Das sind Reste aus der Vorstellung im alten Ägypten, wo der Körper erhalten werden muss, damit er auferstehen kann. Auch im Judentum hast diese Vorstellung und die Christen glauben ebenfalls, am Ende der Zeiten würden ihre Körper wieder auferstehen. Du findest im Internet (in natura natürlich auch) sogenannte "unversehrte Heilige", also Menschen deren Körper nicht verwest, was ein Zeichen für ihre besondere Religiosität ist. Das gibt es auch in anderen Kulturen. Nun sieht man das heute naturgemäß nicht mehr so eng und deshalb und aus Platzgründen, werden Gräber, oder Friedhöfe aufgelassen. Die Knochen wirft man aber nicht weg. Die werden in einem Massengrab bestattet. Die Tibeter hingegen verfüttern die Leichen an die Geier, weil sie an Wiedergeburt glauben und deshalb alles fleischliche verachten. Die alten Ägypter hatten recht seltsame Vorstellungen vom Jenseits und sie dachten, die Seelen der Toten hätten mitunter noch immer eine Beziehung zu den Lebenden. Da beschwerte sich zum Beispiel ein Mann bei der Seele seiner verstorbenen Frau, weil er anscheinend unter Depressionen litt und bat sie, ihn endlich frei zu geben. Vieles von dem was man heute hierzulande glaubt stammt aus dem alten Ägypten. Gräber legt man aber niemals an um die Seelen festzuhalten. Im besten Fall glauben die Menschen, dass der Körper, oder Teile davon eine besodnere Kraft besitzen. Wenn der Mensch ein Heiliger war, nimmt man einen Teil von ihm = eine Reliquie. Heute gibt es sogar etwas ähnliches für ganz normale Leute. Man kann aus der Asche einen Edelstein verfertigen und sich den dann um den Hals hängen. ;) (kein Scherz)


> hallo ihr,
>
> aufgrund von holger's posting kam mir etwas in den kopf.......
>
> mir ist aufgefallen, dass es auf vielen friedhöfen sehr alte grabmale/gräber gibt.
> und es gibt gräber die nach 20 jahren (+-) auslaufen und entfernt werden.
>
> es gibt seelen, die umherirren....nicht nur auf friedhöfen, auch an unglücksorten, oder anderen orten.
>
> aber auch an unglücksorten gibt es meist ein symbolisches grab.
>
> warum werden gräber auf so lange zeiträume vergeben?
> und gab es da nicht den sinnspruch: das grab läßt die toten nicht los?
> das grab hält die seele hier?
>
> gehe ich davon aus, dass nicht jeder sich mit dem thema *sterben und danach* auseinandersetzt, dann komme ich zu dem schluß, dass sehr viele seelen hier bleiben, weil sie es nicht einsehen *tot* zu sein. sie bleiben dann an einem ort.....dem friedhof/ihrem grab......oder an der unglücksstelle....auch ihr grab...ihr zu hause sozusagen.
>
> wie ich darauf komme und es letztlich doch nicht so recht in worte fassen kann......
> meine mutter verabschiedete (geistig)sich von mir zu einer zeit, kurz bevor das grab/ die grabstelle auslief.
> meine oma......erschien mir sehr selten, eigentlich kann ich das an einer hand abzählen. aber sie schien recht schnell ihren weg gefunden zu haben.
> ihr grab gibt es noch. aber ich habe absolut keinen bezug zum grab.
>
> bei meiner mutter, lief das alles irgendwie ganz komisch. da das grab viele viele kilometer entfernt von meiner familie und mir ist.....lief da irgendwas schief.
> die grabpflege hatte keine aktuelle adresse und meine familie wußte nicht, dass es auslaufen sollte. irgendwie vergessen. obwohl das grab im jahr mehrfach besucht wurde.
> naja schlußendlich fuhr ein familienmitglied mal wieder zum grab und war geschockt!
> kein grab......ein anderer hatte nun den platz.
> ein anruf bei mir. und ich war gefasst: ok, ich sag bescheid.
> ich bescheid gegeben an die familie und dann der zusammenbruch innerhalb der familie. alle völlig entsetzt, wie konnte das passieren??!!
>
> ich hatte mich ja verabschiedet von meiner mum. aber alle anderen nicht. für sie alle war das der anlaufplatz um meiner mutter guten tag zu wünschen.
>
> nun meine frage......: halten wir selbst die seelen fest? mit diesen langen grabzeiten?
> ist ein grab ein ersatz (ein hinkender meiner meinung nach) für trauerarbeit?
> ist ein grab die zeit, die ein verstorbener durchschnittsmensch benötigt um zu erfassen, dass er gestorben ist?
>
> was wenn es eine seele nicht geschafft hat innerhalb der 20 +- jahre ihren weg zu finden und man läßt das grab auslaufen......wo ist dann das zu hause der seele?
> der irdische anlaufpunkt? sind das die seelen, die herumirren und nach 10 jahren bei familienangehörigen auftauchen.
> oder sonst wo?
>
> ist jetzt nur so ein gedankenspiel.......sind wir es oftmals selbst, die die seelen noch festhalten? weil wir nicht loslassen? sind es beide seiten, die nicht loslassen?
> sind wir es die durch ein langjähriges grab, eine erinnerungsstätte, unsere lieben hier halten? vorausgesetzt natürlich unsere lieben haben sich ebenfalls nie mit dem thema beschäftigt vor ihrem sterbegang.
>
> fragen über fragen;)
>
> ich meine dann brauchen wir uns nicht wundern über so viele uralte seelen, die man manchesmal antrifft:)
> lg
> gnomi
>
>


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