re[6]: permanenter Fluss, freier wille
Asherah * schrieb am
26. November 2008 um 17:44 Uhr (1213x gelesen):
> Es wird weniger mit "Um-' zu tun haben, sondern mehr mit 'be-' - schon allein wegen des Satzes "...wird da was drübergelegt, was da nicht hingehört."
> Damit meine ich Dinge wie bekehren, beschwören, besprechen oder beschreien.
Also bist du ganz klar ein Anhänger des "DAGEGEN" (gegenwirken, sich darauf einlassen, dagegen ankämpfen)statt dem "an sich vorbei laufen lassen"?
Keine Hintergedanken bei der Frage, sondern bin ich wirklich völlig hin- und hergerissen zwischen beiden Alternativen. So sehr eben, dass GAR NICHTS möglich ist, weil ich offenbar weder für das eine noch das andere richtig entscheiden kann.
*ins Blaue geschrieben*
Bei Familienaufstellungen und auch in der Psychotherapie wird oft mit Übertragungen als Methode gearbeitet. Es ist also grundlegend nicht verwerflich, sich "diesen Schuh anziehen" zu lassen.
Anderseits: Was geht's einen an? Wäre ja für's eigene Ich gesünder es einfach unpersönlich links und rechts an einem vorbei ins Leere laufen zu lassen?
Entscheidener Faktor dabei ist aber, dass es AUCH mich betrifft, also ich schon im eigenen Interesse nicht einfach "Schotten dicht" machen sollte, weils sonst der nette Schutzwall zum Gefängnis wird, solange man noch unter Dauerbeschuss steht? Auch dies will ich betonen: sich zu schützen ist sicherlich nicht schwer. Nur wenn die Schutzmauer zum Gefängnis wird, geht's irgendwo am Ziel vorbei.
Was tut man also wenn man immer noch unter Beschuss steht? Entweder kämpfen (auf das Spielchen einlassen, auch wenn man es nicht will) oder sich weiterhin schützen und "selbst wegsperren?". Irgendwelche Alternativen oder Kompromisse?
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 26.11.2008 18:47
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