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Heureka
kofski * schrieb am 8. Januar 2007 um 19:06 Uhr (654x gelesen):

Der Groschen ist gefallen.

Das ist das Buch, das Du nicht veröffentlichen darfst, falls Du eine Schreibkarriere anstrebst.
Es ist "die eigentliche Geschichte".

Ich hab meine eigentliche Geschichte geschrieben, als ich so 23 war. Es war wie ein Rausch. Dann viel so Kurzgeschichten usw.
Mit 28 plötzlich hatte ich das Bedürfnis, ein weiteres, ganz anderes Buch rauschhaft runter zu schreiben.
Und dann, mit Anfang 30 noch mal.
Immer hatte ich mich verändert, immer hatte die eigentliche Geschichte sich verändert. In allen drei Büchern ist die Handlung ganz unterschiedlich. Aber einige Sachen stimmen: Das Lebensgefühl ist immer meins.

Aber man kriegt dieses wirkliche echte Gefühl aus einer Zeit, die so lange vergangen ist, nicht mehr hin. Deshalb gibt es so viele junge Autoren, die Sachen wie "Crazy" oder "Der Fänger im Roggen" schreiben und dann nie wieder was vergleichbares.
Meist ist die eigentliche Geschichte die eigene Geschichte.
Es kann aber auch sein, dass ein Psychogon Deines Mannes identisch ist mit einem von Dir.
Dass es sie zueinander drängt und damit ihre Besitzer.
Nun ist es gebannt und das Buch ist jetzt das, was euch verbindet und darum wollt ihr es wieder raus haben.
Ihr nehmt es ja wieder raus, indem ihr diese "imaginären Freunde" in Euer Leben integriert und daran kann ich nichts Verwerfliches entdecken.

Dieses erste Buch hab ich übrigens später umgeschrieben. Wieder alles ganz anders und es ist weniger intensiv, wenn Du verstehst.
Das ist nicht mehr mein Lebensgefühl und das ist ja auch gut so.

So und jetzt kommt die von mir patentierte Wäscheklammermännchen- Aufstellung.
Sie funktioniert wie eine Mischung aus Familienaufstellung und Spielen mit Barbies.
Man malt die Gesichter der Figuren auf Karton und schneidet sie aus, lässt einen Stiel dran und klammert sie an Wäscheklammern, die man auf den Tisch stellt.
Man baut sich aus Pappe einen kleinen Set.
Das lässt man eine Weile so stehen, ab und zu gruppiert man die Stellvertreter um, lässt sie ins Blaue hinein labern und entwickelt weitere Szenen.

Irgendwann nach langer langer Zeit beginnt sich eine Geschichte zu bilden. Irgendwann sind die Männchen die Figuren. In dem Moment sind sie aus der alten Geschichte raus.
Jetzt gibt man ihnen allen neue Namen und spielt mit ihnen eine Szene aus dem Sommernachtstraum nach.
Dann spielt man die Buddenbrooks nach oder GZSZ. Man lässt sie sich entwickeln.
Du hast dieses fantastische erste Buch geschrieben, das zweite haut nicht hin.
Das ist normal, mach ein drittes.
Setz Dich hin und schreibe fünzig gute Romananfänge mit allen möglichen Themen.
Schreib fünfzig Schlüsse. Wenn Du nicht weiter weißt, dann helfen Dir die Männchen.
Du bist talentiert, soweit ich das nach der kurzen Schreibprobe beurteilen kann. Mach Schreiben zu Deinem Hobby und in zehn Jahren machst Du es zu Deinem Beruf.

Dann können Dein Mann und Du den ganzen Tag mit diesen Figuren und vielen anderen in immer neuen Welten herumhängen und kriegen sogar noch Geld dafür.
Das ist jetzt kein utopischer Bockmist, denn ich tue genau das und lebe davon. Ich will nicht behaupten, dass es einfach ist, aber es ist möglich.
Mit der Zeit entwickelst Du Techniken, die abgespaltenen Persönlichkeitsanteile nach der Fertigstellung wieder zu verinnerlichen oder, das ist das, was Heiler FA gesagt hat,
Du ziehst sie noch vor Fertigstellung wieder ab. Vor der Überarbeitung.
Weshalb ich Dir auch empfehle, alles mal in den Computer zu tippen und vielleicht ein bisschen umzuformulieren. Das ist eine Arbeit, die man irgendwann "ohne Seele" tut.

So. Ich hoffe, das hilft Dir weiter. (Jetzt züchte ich mir schon die eigene Konkurrenz auf den Hals! Grrr!)

Liebe Grüße, Kofski


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