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Die sogenannten Otherskins
Asherah * schrieb am
26. November 2006 um 18:27 Uhr (812x gelesen):
Im folgendes geht es um eine Art Tabu-Thema selbst unter den tolerantesten „Hexen“ und „Magiern“, so bitte ich die Regler für Toleranz nun voll aufzudrehen. Selbstredend kann ich hauptsächlich nur über meine eigene Erfahrung sprechen, bleibt eine gewisse Restsubjektivität nicht gänzlich aussschließbar. Ich möchte im folgenden versuchen eine Gruppe von Magie-Interessierten und ~Begabten zu beschreiben, die sich als „nicht-menschlich“ ansehen. In einigen Kreisen als sog. Otherskins bezeichnet.
Ähnlich wie Transsexuelle haben „Otherskins“ das Gefühl eine falsche Seele im menschlichen Körper zu beherbergen. Wobei die Bezeichnung „falsch“ per se eigentlich nicht richtig ist, genauer gesagt geht man von einer nicht-menschlichen Seele aus, dies allerdings ohne Wertung in „falsch oder richtig“. Mir persönlich begegnet sind bisher Aliens (eher nur virtuell am Rande), Drachen und Echsen, Wächter, Engel, Dämonen, Werwölfe und natürlich am häufigsten Vampire. Achso, die Narren nicht zu vergessen... (Anmerkung: Wo ist eigentlich der SchwarzeSchalk geblieben?)
Zunächst einmal sei gesagt, dass durch die dekadente Langeweile unserer „Wohlstandsgesellschaft“ gewiss immer mehr extreme Szenen entstehen. Persönlich kann ich von einer recht verbreiteten „Vampirszene“ berichten, welche dann für sich wiederum ein Absurdum ist. Dies ist nicht (!), was ich meine. Ich meine auch nicht solche berühmtberüchtigen Talkshow-Gäste beminderter Intelligenz, die sich versuchen per Operation in einen Tiger zu verwandeln. Doch genau durch dergleichen entstehen viele Vorurteile. Außerdem meint es nicht jeder, der sich mit einem leichten Schmunzeln als „inkarnierter Engel“ sieht auch so wortwörtlich wie es ein Otherskin sehen würde.
Wie könnte es nun eine nicht-menschliche Seele in menschlichen Körper geben? Und beinhaltet nicht allein solche ein Aussage ein psychologisches und physiologisches Trauma in sich? – Nein. Es hängt davon ab, wie man Seele, Psyche und Mensch-Sein definiert. Und wie man weiß gibt es hier so viele Meinungen wie Sand am Meer.
Der sog. Otherskin geht davon aus einen menschlichen Anteil (meist der Psyche zugeordnet) und einen nicht-menschlichen Anteil zu besitzen, welcher dann mit den gängigen Verkehrsauffassungen der Seele zugeordnet wird. Es herrscht eine Art strikte Trennung zwischen beiden Seiten, die einander jedoch bedingen und benötigen. Das eine ist nicht ohne das andere möglich. Achtung! Dies bedeutet nicht zwangsweise, dass diese beiden Teile nicht miteinander harmonisieren und in Einklang leben! Allein die Tatsache, dass jemand von zwei solchen Teilen ausgeht sagt nichts darüber aus, wie diese beiden Aspekte miteinander im Einklang leben. Hier gibt es u.a. die meisten Vorurteile, weil viele Meinung sind dass dergleichen per se eine Psychose/Trauma darstellen muss, dass eine Spaltung niemals auch nur annährend richtig sein könnte. Siehe weiter unten geht man hier in dem Fall aber davon aus, dass die Spaltung beabsichtigt und gewollt ist vom nicht-menschlichen inkarnierten Wesen. Abgesehen davon dass eine erzwungene Aufhebung einer solche Spaltung nicht zu einer gesundeten Psyche /Seele früheren würde, sondern ganz im Gegenteil für Otherskins vernichtend wäre.
Nun gäbe es etliche Erklärungsansätze. Und gerade jene, die nicht an die Existenz anderer Wesenheiten glauben, verneinen die Existenz von sog. Otherskins per se. Manchmal wird auch von einer Besetzung ausgegangen. Oder schlichtfähig Probleme mit dem physischen Körper, mangelnde Erdung. Komplexe. Psychische Probleme etc. Die Möglichkeiten sind hier sehr mannig, doch keine der Erklärungen trifft es wirklich. Bedenkt man jedoch, dass sich jeder sein eigene Realität schafft, mag es auch völlig egal sein wie es sich erklärt. Wirklichkeit ist das, was wirkt. Was nicht nur auf diese Menschen wirkt, sondern durch sie auch auf ihre jeweilige Umwelt.
Selbstredend macht dieses Gefühl „nicht von dieser Welt zu sein“ auch so seine Schwierigkeiten. Wie bei jedem anderem Menschen auch gibt es Phasen der Innenschau und des Trübsaals, Krisen zu meistern und auch Phasen, da man sich seiner Selbst sehr bewusst ist. Und so wie man Menschen nach ihren Krisen in Schubladen einteilen könnte (Pubertät, Selbstwert, erste Ehekrise, Midlife-Crises etc.) kann man es natürlich auch bei den sog. Otherskins. Hier gibt es natürlich die Phasen der Ablehnung des menschlichen Körpers, mangelnde Erdung, Isolation von den Mitmenschen, ein übermächtiges Sehnen („Todessehnsucht“) nach der „alten Heimat“ , Größenwahn, Misantrophie etc. Aber auch dies sind nur individuelle Phasen, keine Kriterien.
Jedoch auf alle und zu jeder Zeit zutreffende Merkmale sind nach meiner Beobachtung folgende:
- Beide Teile (Mensch/Nicht-Mensch) werden benötigt um intakt zu sein und zu funktionieren. Wird der Nicht-Menschliche Teil verdrängt oder gar gewaltsam exorziert (sofern dies endgültig möglich wäre) ist der verbliebene Mensch völlig in sich zerstört und zerrissen und wird nicht lange überleben. Wird der menschliche Teil verdrängt oder „abgetötet“ ist ein Überleben im Alltag dieser Welt/Gesellschaft nicht mehr möglich.
- Man sieht oftmals ein, sich diese Schicksal/Bestimmung selbst gewählt zu haben; wertet es nicht als Irrtum sondern als eigener Wille, genau wie eben jede andere Seele auch sich entschließt zu inkarnieren; man sieht es nicht als Fehler. Der einzige Fehler wäre es zu ignorieren (was man bisweilen s.o. die Phasen auch gerne mal ernsthaft versucht!)
- Man ist sich schon in frühster Kindheit dieser Umstände bewusst, eine Beeinflussung von Außen oder gar Mode-Szenen findet nicht statt. Im Gegensatz zu Beispiel zu Schamanen, die sich später mit ihrem Krafttier identifizieren, träumt z.B. ein Werwolfskind schon als 5 Jähriger dass es nachts nackt mit den Wölfen durch den Wald rennt und dies immer und immer wieder
- Meist handelt es sich um zunächst ungewollte oder „unmögliche“ Kinder, z.B. Tropi-Kinder oder welche, die trotz Sterilisation entstehen. Achtung: Dies bedeutet nicht ungeliebt. Nur, dass sie eigentlich nach der Vernunft zu urteilen nicht hätte entstehen dürfen. Meist ist gar so, dass man eine ausgesprochen ruhige und gut behütete Kindheit hat, die es einem ermöglicht erst mal „Mensch“ zu werden und sich zu stabilisieren.
- Schon von Geburt an lässt sich in der Rückschau die Anzeichen im Werdegang erkennen. Zum Beispiel dass ich schon mit 7 von meinem späteren Gemahl wußte und deutlicher eine Verabredung (auch Geburtsort, Familien in die man inkarnierte) nicht sein könnte. Prägung und postnatale Trauma können nicht also dazu führen, (z.B. dass mein Gemahl 5 Jahre vor mir inkarnierte, kann ich nicht nach einem Geburtstrauma angezogen haben...) Falls es eine Art Trauma ist setzt es schon VOR der Geburt oder gar Zeugung ein.
- Kurz: Die Entscheidung findet jenseits sämtlicher bewußter Willensbekundung statt
- Man erkennt andere seiner Art auf den ersten Blick zielsicher, selbstredend ohne äußere Merkmale, und zieht sie an.
- Man wird von anderen Arten und manchen Hellfühligen/Hellsichtigen, die die Existenz nicht-menschlicher inkarnierter Seelenteile nicht ausschließen, erkannt. Wiederum ohne äußere Merkmale. Und selbst wenn man sich noch so extrem normal gibt, spüren einige Menschen mit einem Schaudern dass etwas nicht stimmt.
- Anfangs ist man damit ganz alleine, bis man die ersten anderen trifft und begreift: So verrückt, dass man sich genau exakt das gleiche Absurdum einredet mit allem drum und dran können zwei fremde Individuen gar nicht sein; durch die Verballhornung in Mode-Szenen allerdings kann man das für folgende Generationen nicht mehr so genau bestimmen, weil man irgendwie immer etwas mitkriegt, und man Fremdbeeinflussung nicht mehr so gut wie früher ausschließen kann
- Auch optisch und physiologisch ähnelt man zumindest dem Klischee dieser Spezie, der man glaubt zu zugehören, z.B. dass man als auch die Gesichtszüge eines Vampirs und Sonnenallergie besitzt oder der Werwolf von jeher sehr behaart ist, Engel gerne blond sind, Wächter gerne 2 Meter groß. Man könnte sagen, dass man sich meistens schon entsprechende Körper zur Reinkarnation auswählt
- Darauf hin bedient man sich und kokettiert man z.T. sehr gerne mit dem Klischee, was bisweilen zu falschen Schlüssen führen kann. Hierbei muss man sehr darauf achten was zuerst da war: Das Klischee an dem man sich orientierte, oder die Merkmale worauf man sich DANN ERST an dem Klischee ausrichtet, u.a. weil sich auf diese Art und Weise eine Möglichkeit des Teilauslebens findet
- Man hat Weltbilder, Eigenschaften etc. die sich nicht nur mit „anderer Kultur“ oder „anderer Weltsicht“ erklären lassen, sondern völlig anders sind, eine ganz andere Natur haben. Evt. könnte man auch sagen, dass sie zu „extrem“ sind um noch mit normalen menschlichen Werten gleichgesetzt werden zu können. Der/die User/in Dalua sprach neulich in einem ganz anderem Zusammenhang von „Rädern“, die stillstehend scheinend wenn sie zu schnell drehen. Auf jeden Fall jenseits der üblichen menschlichen Definitionen
- Allgemein verweise ich hier nochmals auf die Tücken der menschlichen Sprache und das Definitionsproblem: Was ist Menschlich? Was ist eine Seele? Man geht hierbei von der Verkehrsauffassung aus. Die Verkehrsauffassung kann durchaus durch unterschiedliche Kulturen und Weltbilder gedehnt werden. Wenn etwas aber völlig abseits der Verkehrsauffassung liegt, sprechen Otherskins von „nicht-menschlich“.
- Selbstredend ein natürliche Begabung für übersinnliche Fähigkeiten wie man sie auch bei sog. „geborenen Hexen“ findet. Auch hier wieder die Huhn-oder-Ei-Frage nach dem was zuerst war. Sie beschäftigen sich mit Magie und Spiritualität in vielen Formen, aber nur zwangsweise weil sie zuvor schon diese Fähigkeiten bei sich bemerkten und ja irgendwie damit umgehen müssen
- Sie sind überall und nirgends zu hause, folgen keinen festen Lehren oder Dogmen
- Man mag zwar – vielleicht auch erst nach einer gewissen „pubertären“ Phase- die eigene Menschlichkeit anerkennen. Man ist AUCH Mensch. Aber das Mensch-Sein ist zweitrangig, ist eher ein Spiel auf der Bühne des Theaterstücks namens Lebens. Bisweilen werden menschliche Gefühle auch nur vorgespielt. Ansätze davon findet man bei den verschiedenen Arten von Hexen und Spirituellen immer wieder, es gibt Überschneidungspunkte. Ein Beispiel wäre, dass z.B. eine Hexe nicht trauern kann wenn ein Liebender stirbt, weil sie einen ganz anderen Bezug zu Tod, Karma, Wiedergeburt hat und sich eher freut für den Liebsten, der heimgegangen ist. Sie lernt dies evt. irgendwann. Im Fall der Otherskins, wie ich sie hier beschreibe, ist das jedoch schon immer so, selbst wenn man gar nicht weiß warum, und es ertappt sich z.B. ein 13 dabei dass er sich bei dem Tod seiner Mutter freut...ohne zu wissen warum, und das kann schon sehr erschreckend sein. Dies eben nicht nur in einem Punkt, sondern in vielen oder all diesen Punkten.
- Beim Nicht-Ausleben der Andersartigkeit oder unerwarteten, anderen Schwierigkeiten kann dies zu akuten Psychosen und Suchtproblemen führen. Falls dem der Fall ist, werden sie meist nicht besonders alt.
- Dadurch dass man sich als Nicht-menschliches Wesen an ein menschlichen Körper gebunden sieht (egal ob man ihn mag oder nicht, das ist zweitrangig) wird man sich niemals 100%ig man selbst und komplett fühlen. Selbst wenn man sich arrangiert, mit sich zufrieden ist, sehnt man sich doch irgendwo nach seiner „wahren Gestalt“ zurück. Dies z.B. ist ebenfalls eines der häufigen Vorurteile: Wer zufrieden ist, könnte sich doch nicht nach einer anderen Gestalt sehnen. Dies sei ein Widerspruch per se.
- Gerade im vertrauten, geschützten Kreis wird zumindest gerne versucht sich der wahren Gestalt anzupassen, wobei der Astralkörper schon mal wirklicher erscheinen kann als der reale Körper. Oft findet man dies unter dem Stichtwort „Shiften“.
- Allgemein: Der Nicht-menschliche Teil kann sehr widersprüchlich zum menschlichen Teil sein. Die Ich-Definition liegt aber auf dem Nicht-Menschlichen Teil.
Soweit dazu. Ich denke, es reicht um diese „Menschen“ eine eigene Gruppe zu gönnen.
Kommentare sind erwünscht, aggressive oder rechthaberische Beleidigungen hingegen nicht. Ich verweise erneut darauf dass ich die Existenz einer einzigen Wahrheit, einer endgültigen Erklärung, offen lasse. Wie bereits gesagt, gibt es viele Erklärungsansätze. Die Besonderheit liegt hier vor allem darin, dass diese Menschen sich diesen Erklärungsansatz schon in frühster Jugend OHNE irgendeine Fremdbeeinflussung aneigneten und erst hinterher feststellen, dass es andere gibt, die es haargenauso sehen was als Bestätigung gewertet wird. Ebenso dass man ohne Fremdbeeinflussungen Visionen und Bilder mit sich herum trägt und diese dann hinterher exakt bei anderen finden kann.
Ich verweise fernerhin darauf dies nicht mit irgendwelchen Talkshow-Spinnern oder modernen Szenen gleichzusetzen.
LG
Asherah
PS: Im Fall der Fälle behalte ich es mir vor um Löschung dieses Topic's zu bitten
PPS: Taja-Eh, wir hatten über das Thema gemailt, und Du schienst keine Ahnung davon zu haben und kamst mit dem üblichen Vorurteilen. Ich werde hier nun definitiv nicht mehr auf Dich eingehen.

Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf:
- Die sogenannten Otherskins ~ Asherah * 26.11.2006 18:27 (21)