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re[3]: Haß ist Liebe ist Haß

myrrhe * schrieb am 8. November 2006 um 19:39 Uhr (659x gelesen):

Liebe Narnja,
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> deine beiträge mag ich sonst immer sehr, nun gehe ich nicht ganz mit dir ein in einem punkt :-) verzeihe mir bitte
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kein Problem! :-)
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> Hass und liebe sind keine gegenpoole. der gegenpool von liebe ist angst, immer. der hass ist eine daraus resultierende andere negative seite. das gegenteil von hass ist antipathie, natürlich eine ganz schlimme. ich kann auch menschen hassen gegenüber denen ich niemals amuröse gefühle hegte. also ich denke george w. bush lieben nicht so viele demokraten, sie hassen ihn doch. oder der liebe saddam...wer liebt den schon jetzt wo er gehängt werden soll? (find ich übrigens nicht so toll, leben wir denn im mittelalter? sorry war abgeschweift. :-)
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neee. Deshalb schrieb ich ja von "irdischer" Liebe. Haß ist nur irdisch - außerhalb der Dualität gibt es keinen Haß. Die Liebe, die den Gegenpol zum Haß darstellt, ist eben irdische Liebe. Antipathie kann nicht der Gegenpol zu Haß sein (so wie Schlaf keinen Gegenpol zu Tod darstellt) - Antipathie ist ein Abstoßen der Resonanz. Man findet schwingungsmäßig nicht zusammen. Aber Haß und Liebe haben einen resonanten Zusammenhalt. (Anders wäre es nicht möglich, daß es "Rosenkriege" gibt - daß die einander Hassenden nicht voneinander lassen können)! Haß ist immer Emotion zum anderen.
Was Bush betrifft - so handelt es sich nicht um Haß der Demokraten; Haß ist was ganz anderes, auch wenn das Wort "Haß" fällt. Da geht es um parteipolitische Kriterien, um (Gottseidank!) Anti-Krieg-Meinungen. Bush als Pro-Krieg-Agierender wird abgelehnt. Er, seine Person wird dabei nicht gehaßt.
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> > Ich meine dabei die Liebe, die nicht aus sich selbst besteht, sondern mit dem eigenen Leben des Liebenden verknüpft ist. Liebe mit Bedingungen an den anderen: "Tust du dies, dann liebe ich dich - tust du das nicht, dann hasse ich dich". Die Wurzeln liegen meist in der Kindheit ... wenn Eltern ihren Kindern nicht ihre bedingungslose Liebe zu verstehen geben können. Liebe durch Leistung, Ablehnung durch Faulheit. Diese Muster setzen sich natürlich bei der Partnerfindung fort.
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> - ja, das hat was! aber das ist eine fehlinterpretation der liebe. liebe ist an und für sich etwas bedingungsloses, sonst ist es keine liebe sondern abhängigkeit. oder sehen das andere nicht so?
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> > Bedingungslose - wahre - Liebe geht weit darüber hinaus. Sie läßt dem anderen seine Freiheit, sieht ihn als das, was er ist, und nicht als das, was er gemäß dem Partner sein soll. Sie baut nicht den Papi/die Mutti nach, sondern sie sieht den Partner als eigenständige Persönlichkeit.
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> - *kopfnicke
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> > Bei jeder Partnerschaft gibt es natürlich zwei Partner. Sie haßt ihn (scheinbar) - er aber hat sie verlassen. Warum hat er das getan? Hat Vati vielleicht Mutti auch verlassen damals? hat er eine Mutti in ihr sehen wollen, die sie nicht ist - so wie sie den Vati in ihm sah, der er nicht ist? Du siehst: das Liebe-Haß-Geflecht in Partnerschaften ist unendlich vielfältig. Die Story kann sogar noch weitergehen: Sie "haßt" ihn so sehr, daß alle ihre Gedanken um ihn kreisen, daß sie ihm nachrennt, die Neue schlechtmacht oder sogar bedroht ...
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> > Wahre Liebe aber ist von diesen Egospielen unberührt. Sie IST - sie ist unverrückbar, auch wenn der andere etwas Verletzendes dem Liebenden gegenüber tut. Sie hält jeder Krise stand, sie beeinflußt nicht, sie wertet nicht. Sie braucht keine lauten Worte, keine Öffentlichkeit, keine Beweise. Sie fordert nichts, sie nimmt nichts. Sie überdauert Trennungen - und auch den Tod.
> > Sie IST. Und sie ist ein Geschenk des Göttlichen.
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> - jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa doch! so ist es! :-) Liebe dich einfach selber und sei mit dir im reinen mensch, dann klappts auch mit dem mnachbar, irgendwann... ;-)
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> Liebe grüsse und alles LIEBE
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> narnja
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Dann stimmen wir ja doch überein, nicht wahr? ;-) es ist eher eine Definitionsfrage, wie ich finde.

LIEBE Grüße,
myrrhe

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