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re[2]: Wieder Psychogone
Asherah * schrieb am 27. Oktober 2005 um 10:55 Uhr (575x gelesen):

> Liebe Asherah,
>
> nun frage ich mich, wieso du im Forum um Rat fragst, wenn du ohnehin nicht gewillt bist, Ratschläge anzunehmen?>>>

Um vielleicht mal einen anderen zu bekommen in dem Wissen, dass nicht jeder Weg gleich ist und die einen eben links herum und die anderen rechts herum zu ihrem Ziel kommen?

Aber ich hatte gehofft, dass Du Dir mir antwortest, da Du Dich mit diesem speziellen Thema auskennst...Und DEINE Antworten kann ich auch nachvollziehen. ;-)

> Alles ist geistig und eins. Wenn du etwas "entlässt", sendest du es zurück in diese (deine) Einheit, an den Platz, wo es hingehört. Es ist wie ein großer Beutel, den du mit dir trägst: du holst etwas daraus hervor, vor dein Bewusstsein (=ins Hier), und dann sendest du es wieder zurück in "deinen geistigen Beutel". Es ist also nicht "weg", sondern wieder in dir, wo du es ausgekramt hast.

Natürlich. Ich hab nur gerade diese "Pat"-Situation (die ich ja überwinden will), dass wenn es wieder KOMPLETT zu mir zurück kommt, also komplett losgelassen, es dann wieder "wie vorher" in mir drin ist, und das heißt ganz versteckt, nicht bewusst, nicht anwendbar, verschüttet...etc...

> Das Dumme ist nur, wenn du etwas ins "reale Dasein deines Bewusstseins" holst, spaltest du es in dieser Zeit weg von dir, du kannst also diese wunderbaren Energien bewusst und äußerlich bewundern, aber ganz tief im Inneren sind sie von dir abgetrennt, dort wo sie vermutlich dringend gebraucht werden.

Ja. Es ist abgetrennt. Natürlich noch mit mir verbunden. Im Moment über die "Brücke der Geschichte", wie das Psychogon damals entstand. Entstanden ist es damals nicht mit Absicht, da wußte ich noch nicht, dass ich es so kann... aber es war aus tiefster, tiefster Seele ein Bedürfnis, ein gebrochener Damm, dem man nichts entgegen setzen konnte. Sehr heilsam. Eigentlich.

Ich sehe das explizite Problem es zwar wieder in mir, aber verschüttet zu haben... (was auch hieße die vielen und ausschließlich positiven Lernaspekte, die ich bisher damit machte zu reseten, zu "löschen")...oder aber es klar, deutlich und in wundervoller Form abgespalten von mir zu sehen. Ich denke, für mich ist es einfach besser, es wirklich vor mir zu sehen (und vor allem zu FÜHLEN). Also glaube ich, muss ein anderer Brücke/Verbindung zwischen "Psychogon und mir" gefunden werden um es OHNE es wieder an seine alten, verschütteten Platz intrigieren zu können.

Noch mal zum Ratschlag suchen... ja, ich suche Ratschlag. Aber wenn sich einer nicht mit Psychogonen auskennt oder wenn gar nicht erst gelesen wird, auf die Situation eingangen wird und einfach ein kategorisches: "Du mußt loslassen-Allheilsweg" kommt... das ist nun mal nicht nützlich.


>>> Je länger, desto mehr. Dein Unterbewusstsein weiß das auch ganz genau, und weil es dir nicht schaden will, werden diese Figuren auch sehr zornig. Aber das habe ich dir doch schon das letzte Mal dargelegt.>>>

Ich weiß nicht. Vielleicht (weiß es wirklich nicht) reden wir da einander vorbei. Dieser Psychogon wurde glaube ich wegen anderes - was ich hier noch nicht nannte -zornig. Vorher... hat es sich selbst verabschiedet, gesagt, es bekäme mir nicht gut, udn hat sich ziemlich wortwörtlich und heftig als graue Wolke wieder in mich hinein gezogen. Sehr intensiv körperlich, manifestiert übrigens. DARIN sah ich das Handeln meines wissenden Unterbewußtseins. Was das Wehren/Zornige angeht... hmm... also da bin ich als "ICH" hineingegangen in diese Energie, und nciht wie sonst als "die Protaganistin der Geschichte"...da wurde ich nicht erkannt...und es löste Verwirrung aus. Dann hab ich meinen Nochmann mitgenommen... ehm... ja... das wurde als Angriff gewertet.
(Ein bißchen schmunzelnd muss ich sagen, waren wir/er selbst dran schuld. Man sparziert nicht wie ein Tollpatsch in eine fremde Welt... er hätte sich vielleicht der Welt anpassen müssen...)

> Es ist wunderbar, sich Figuren und Welten zu erschaffen, aber so wie alles einen bewussten Anfang nahm, muss es auch ein bewusstes Ende nehmen.

Ja, es gab jetzt zwei bewußte Enden. Die erste Art war eigentlich perfekt, da war zwar noch ein kleines Band, aber es hatte nicht wirklich Einfluss.Es war die Illusion, dass es den Psychogon zwar noch gibt, aber eben für längere Zeit (monate) nicht bei mir ist... damit konnte ich perfekt leben mit extrem guten Erfolgen. Das war wie ein Schlüssel...

Da WOLLTE ich aber nicht loslassen. Damals. Das zweite war das komplette Loslassen, aber damit war auch das andere "fort". Klar, wieder "in mir"...aber eben auch nicht mehr erreichbar.

Ich will ja auch nicht sagen, dass ein perfekter wäre. Ganz und gar nicht. Aber es ist nun mal jetzt so gekommen. Ich fürchte, wenn ich es nun 'verwerfe' und neu anfange... würde nur das selbe in Grün rauskommen, das brauche ich nun wirklich nicht.

Also was ich eigentlich mehr oder weniger vorhabe, und dafür Rat suche ist aktive Arbeit daran, die ich mir - mein momentaner Lösungsvorschlag in Ermanglung eines anderen - in Metaphern etwa so vorstelle: Die jetzige "Brücke" zwischen den abgespaltenen Teil und "mir" dort abzureißen wo sie in die Utopie führt und dort aufzubauen wo sie zur Realität führt. Um dann dort es wieder aufnehmen zu können. Denn beim einfach "nur loslassen" geht das (eigentlich sehr schön und positiv) Geschaffe verloren in dem Sinne, dass ich nicht mehr dran komme.

Eine andere Metapher ist, dass man erst mal was ausbaut, reinigt, repariert... Als generall falsch kann ich diese Methode nicht sehen, vor allem weil es eben "einfach so kam". Man könnte auch sagen, vor lauter Verstopfung ist mir das Ding emotional um die Ohren geflogen. Okay, dumm gelaufen. Aber nicht versagen, eben sauber machen, reinigern, reparieren. DAS habe ich getan und... *schmoll* ... mit sehr guten Erfolg. Nur jetzt habe ich Probleme beim Wiedereinbauen. Es passt weitgehenst, aber nicht ganz... hmmpff...
Also suche ich Rat beim Puzzel-zusammensetzen. Und ich muss sagen, dass mir der Rat des "einfach loslassens" so ankommt, als ob man es halt verwerfen soll und sich was Neues kaufen soll. Aber erstens habe ich mir die Arbeit schon gemacht, zweitens bin ich - (*g* generell) der Typ, der lieber mit seinen alten, liebgewonnen Sachen arbeitet...der lieber ne niedliche Schrottlaube fährt (solange sie fährt) und lieber in schnuckelischen Altbauwohnungen (solangs nicht reinregnet) wohnt als in einem langweiligen Neubau... Und deswegen kann ich mit dem Rat "Loslassen" (was für mich also Verwerfen bedeutet, auch Verwerfen bisherige Erfolge und irgendwo ganz neu anfangen) nichts anfangen.

Auf jeden Fall: Danke für Deine Antwort.










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