Von Gärtnern, Musikern , Schauspielern...
haselhain schrieb am 2. Januar 2001 um 19:31 Uhr (389x gelesen):
Alles hat seine Ursachen und jede Ursache hat ihre Wirkung. Jenachdem auf welchen Boden sie fällt schlägt sie unterschiedliche Wurzeln und kann zur stolzen Rose, Unkraut, Äpfeln, Haselhainen(;o)) oder sonstetwas werden. Nun ist aber die Frage ob man an der Rose die Pracht oder die Dornen, am Unkraut die Last oder die Vielfalt, an den Äpfeln Heiligkeit oder Sündenfall, im Haselhain Ort des Rituals oder heidnische Unzucht sehen will. Das hängt davon ab wer die Rose, das Unkraut, den Apfel oder den Haselhain betrachtet. Allerdings kann ein Gärtner mit Verstand wissen, wer die Saat auf welchem Boden aufgehen sehen wird und so den richtigen Dung verwenden um die Schönheit der Natur für den Betrachter erscheinen zu lassen. Er kann aber auch unzufrieden mit seinem Beruf sein und alldas was ihn an sich und seinen Umständen stört den Betrachter in der Saat erkennen lassen anstatt einer vielleicht vorhandenen musikalischen Begabung in sich nachzugeben und den Zuhörer mit der Schönheit der Klänge zu verzaubern. Alldas, was der Gärtner aus seiner Saat entstehen lässt ist das was er im Herzen schon in sich trägt. Drum sollten sich hier nun die Gärtner im Garten betätigen, die Musiker in der Oper, die Schauspieler auf der Bühne und jeder andere an dem Ort, wo er die Schönheit seines Herzens entfalten kann. Musiker passen vielleicht nicht zu Gärtnern, aber das müssen sie nicht an den Gärtnern auslassen. Sie können sich aber umsehen, nach anderen Musikern Ausschau halten und mit ihnen aus den Gärten verschwinden bis sie zusammen ein schönes, harmonisches Orchester gegründet haben. Dann können sie zurückkehren in die Gärten, die Gärtner mit Musik erfreuen, die Blumen, die die Gärtner für sie gepflanzt haben freudig entgegennehmen und zusammen den Schauspielern Beifall spenden. Denn erst wenn jeder weiß, wo sein Platz ist, kann er sich an fremde Plätze begeben und auch dort zuhause fühlen. Dann begreift er, dass alles was die anderen aus reinem Herzen tun, nichts anderes ist als das, was ihm sein eigenes Herz eingibt, nur auf eine andere Art zum Ausdruck gebracht.
Denkt mal drüber nach.
haselhain

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