Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

re: naturnah biologisch leben

myrrhe schrieb am 1. Juli 2006 um 7:04 Uhr (865x gelesen):

Hallo qwen,

künstliche bzw. chemisch extrahierte Vitamin- und Mineralstoffzusätze würde ich als Dauermedikation nicht einnehmen! sie können mehr schaden als nutzen, weil der Organismus sie nicht oder nur zu einem geringen Teil verstoffwechseln kann (er braucht organische Stoffe, anorganische sind von der Zelle nicht aufnehmbar). Du kannst sozusagen vor dem Überangebot "verhungern".

Vitamin B12 wird in ganz geringen Dosen benötigt - es wird von bestimmten Bakterien hergestellt, hauptsächlich in Fleisch und Milchprodukten, aber auch in milchsauren Produkten (Gemüsen) und auch im eigenen Körper. Vor einiger Zeit las ich mal im Netz von einer Untersuchung, in der nachgewiesen wurde, daß es auch an den äußeren Häuten von Früchten, die nicht übertrieben gewaschen wurden, zu finden ist; offenbar wurde diese Seite aber wieder entfernt (warum wohl?)
Und auch wichtig: Vitamin B12-Mangel entsteht nicht durch Unterversorgung, sondern eher durch eine Resorptionsstörung im Darm.

Daraus würde sich ergeben: Erstens für eine gesunde Darmflora (das ist zugleich ein funktionierendes Immunsystem) sorgen. Dann eine biologische vollwertige Ernährung, wobei Obst und Gemüse nicht übertrieben gewaschen werden sollten, sowie milchsauer vergorene Produkte. Nüsse und Kerne bieten neben hochwertigem Eiweiß auch eine Fülle von Mineralstoffen, darunter Magnesium. Nicht lange lagern, lieber kleine Mengen kaufen. Man kann sie mahlen und zu Müsli oder andere Speisen geben. Die gemahlenen Nüsse und Kerne im Kühlschrank aufbewahren. Hochwertige Öle zum Salat nehmen.
Fleisch und Milch sind nicht notwendig, wenn diese Richtlinien eingehalten werden.
Zusätzlich Bierhefe - am besten in lebender flüssiger Form (ZellOxygen), da sind alle B-Vitamine in ihrer natürlichen Zusammensetzung, mit natürlichen Mineralstoffen, enthalten.

Enzyme sind in Früchten und Gemüsen enthalten: sie sorgen dafür, daß der Körper die zugeführten Nahrungsmittel verarbeiten kann, d. h. sie regulieren den Stoffwechsel. Zusätzlich kann man natürliche Enzyme in Form von Enzymsäften zu sich nehmen. Ich nehme seit einiger Zeit fermentierte Enzyme namens "Rechtsregulat".

Extrahiertes meiden! denn die Wissenschaft kennt das natürliche Zusammenspiel aller Stoffe gar nicht, weil sie nicht alle Stoffe, wie sie in der Natur in einer Frucht vorkommen, kennt. Somit bietet man dem Körper etwas Unvollständiges, ja eventuell sogar Falsches an, das er zum Großteil nicht verstoffwechseln kann und somit ablagern muß (Fett, Gelenke), wenn er es nicht ausscheiden kann.
Zum Ausscheiden von Fremdstoffen ist es notwendig, viel klares Wasser zu trinken - am besten ein leichtes Mineralwasser (Lauretana, St. Leonhardt Quelle), das nicht selbst von seinen Mineralien so gesättigt ist. Dann ist es in der Lage Schlacken im Organismus zu binden, die dann ausgeleitet werden.

An Sport würde ich dir leichten Ausdauersport - Schnellgehen mit oder ohne Stöckchen, Laufen, Radfahren - empfehlen, mindestens 3x die Woche. Faustregel: eine halbe Stunde laufen entspricht eineinhalb Stunden Radeln. Es kommt dabei nicht aufs Tempo, sondern auf die Dauer an - also aerob bleiben und nicht in Sauerstoffschuld kommen (anaerob), d. h. nicht zu keuchen anfangen.

Auf anaeroben Sport würde ich in der nächsten Zeit, solange, bis dein Organismus an die Nahrungsumstellung gewohnt ist und mit natürlichen Stoffen zurecht kommt, verzichten.

Da ich kein Arzt bin, möchte ich aber dazu sagen, daß dies ganz private persönliche Empfehlungen sind, basierend auf Gelesenem sowie Erfahrungen, die ich selbst gemacht habe.

Lieben Gruß,
myrrhe

  Beitrag ist archiviert