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re[3]: Gruppenkarma
myrrhe schrieb am 2. Oktober 2005 um 17:05 Uhr (855x gelesen):

Das ist jetzt 'ne schwierige Kamelle - ich versuch's mal ...
>
> > Falsch! Du hast nicht für das Gruppenkarma die Verantwortung - du hast für DICH die Verantwortung. Und NUR für dich. (Mal abgesehen von deinem Kind - das meine ich jetzt nicht.) >
> Aha! Da haben wir jetzt schon mal EINE Ausnahme. Also, gibt es Ausnahmen? (Ein bißchen ironisch gemeint). Aber überlegen wir mal weiter: Ich muss also das Karma meines Kindes mit meinem in Einklang bringen...
---
nein, wohl falsch ausgedrückt meinerseits. Ich meinte mit Verantwortung jetzt die von dir angesprochene Verantwortung innerhalb des Gruppenkarmas - im Gegensatz zur Verantwortung, die eine Mutter für ihr Kleinkind trägt, also eine rein irdische.
>
> Aber ich möchte klar stellen, dass es mir nicht darum geht hier in diesem Leben Verantwortung über die anderen zu übernehmen. Nein, wirklich nicht. Tue ich auch nicht. Sondern gezielt darum wo MEINE Eigenverantwortung aufhört und DEREN Eigenverantwortung anfängt... Hoffe, Du verstehst den Unterschied.
---
nein, ich wollte auch nicht ausdrücken, daß du es nicht tust. Ich ging nur auf deine Frage ein, ob man Verantwortung für ein Gruppenkarma trägt. Und das tut man eben nicht.

>
> >>>>>>>>Karma arbeitet man auch nicht bewußt ab - man durchlebt es sozusagen. Das heißt: Die Selbst-Entwicklung der Beteiligten hat auf das Karma eine Auswirkung, auch wenn diese nicht unbedingt zu erkennen ist. Das muß nicht heißen, daß eine über viele Leben gewachsene gegenseitige Anhaftung sofort von allen Seiten zu lösen ist; es kann auch mehrere Leben dauern, um dies zu erreichen. Da wir dies aber nicht wissen, geht es eben darum, von der eigenen Seite die Lösung anzustreben. Und da hält einem die Umwelt einen Spiegel vor: in dem Maße, wie ich mich lösen kann, lösen sich auch andere. Und damit meine ich echtes Loslassen, auch und besonders der Emotionen.>>>>>>>>
>
> So, und genau hier kommt der Knoten im Gehirn.
>
> 1.) IST es mir aber bewußt. Sehr sogar. Schon immer gewesen. Und dieses Wissen ist nun mal in diesem Sinne eine Last. Aber ich kanns mir auch nicht rausreißen. Ich kann versuchen es zu verdrängen und zu ignorieren. Dann würde ich zwar nicht verstehen wieso ich es habe... aber egal. Aber es bedeutet die eigene Stimme zu ignorieren. Es bedeutet u.a. BEWUSST was falsches zu tun. Das fällt um ein vielfaches schwerer, als wenn man es einfach tut. Und warum bewußt etwas falsches zu tun? Weil die anderen noch nicht bereit dafür sind. Aber dann ist es ... doch DEREN Problem? Wieso leide ich dann a) unter meinem Wissen und b) trotzdem dem Wissen aus Eigenverantworlichkeit das Falsch zu tun müssen? Das hat dann nichts mit anderen Personen zu tun, sondern einfach nur damit wie es sich anfüllt bewußt das Falsche tun zu müssen, weil keine andere Wahl ist. Und einem dann anhören zu müssen "Du mußt nur loslassen". Was denn? Meine Wahrnehmung? Mein Wissen? Meine innere Stimme? Wohl nicht.
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Diese Selbst-Gedanken verstehe ich nun wiederum jetzt nicht ...
Ich lese aber da heraus, daß du zwar um das Karma weißt und auch weißt, daß es nicht einfach zu lösen ist. Daß du es gerne lösen würdest, aber eben weißt, daß das nicht so einfach ist, weil Dinge mitschwingen, die das Karma ausmachen, die gar nicht bewußt sind, weil gar nicht aus diesem Leben. Kurz: daß Karma über-irdisch ist und nicht nur was mit diesem Leben zu tun hat.
Warum nun aber etwas Falsches tun? Wenn du dich für deine Verantwortung für dich selbst entscheidest, tust du ja nichts Falsches. Wenn du z. B. lernst, deine Einstellung gegenüber anderen Personen zu ändern, deine Emotionen - die zu Ereignissen in diesem Leben gehören - zu klären, so trägst du ja viel dazu bei, deinen Part zu erfüllen, gerade auch im Hinblick auf dein Kind, das ja deine Emotionen voll mitbekommt. (Womit indirekt nun doch das Gruppenkarma in Verbindung mit deinem Kind gebracht wird.) Und wenn du nun glaubst, du setzt Schritte und die anderen Beteiligten nicht, und deshalb kann das Karma nicht gelöst werden - so setze ich dem entgegen, daß man im allgemeinen nicht weiß, ob a.) eine Stagnation auf der anderen Seite wirklich eine ist, weil man ja nur mit der eigenen Brille sieht und nur sein "Tempo" erkennt, und b.) eine Stagnation vielleicht sogar einmal notwendig ist aus spiritueller Sicht, eben weil Dinge so lange gewachsen sind und so lange zum Auflösen benötigen.

>
> 2) Wenn ich etwas - unbewußt - löse, wie Du meinst (bei anderen ja, bei mir leider sehr bewußt) .... und das dann Einfluss auf die anderen hat... die sich in dem Masse lösen, wie ich mich löse... --> Dann ist es wohl auch umgekehrt. Dass die anderen Einfluss auf mich haben. Und dazu muss man nicht mal Kontakt haben und sich sehen. Ich kann NUR entscheiden, was ich damit tue. Aber der Einfluss ist da, bewußt oder nicht.
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ja, klar, das ist er. Darum sage ich auch immer: die anderen sind der Spiegel meiner selbst! In dem Nicht-Lösen-Können der anderen erkennst du das Nicht-Lösen-Können deiner selbst. Oder anders: In dem Maße, wie du glaubst, schon so weit zu sein und die anderen so weit zurück, glauben das auch die anderen. Das ist eigentlich ein guter Selbst-Test - wenn man bereit ist, ihn auch auf sich anzuwenden ...
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> Und genau das wird meistens negiert. Es wird immer so dargestellt, als gäbe es einen Einfluss gar nicht. Richtig ist, und sehe ich auch vollkommen ein, dass man selbst entscheidet, was man daraus macht. Falsch, dass es diesen Einfluss nicht gebe. Egal ob man sich irdisch sieht oder nicht, hasst oder liebt.
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naja, dem Einfluß ist es egal, ob man dran glaubt oder nicht (in Abwandlung eines alten Spruches) ... ;-) - ich jedenfalls sehe es so und sehe meine Umwelt als Spiegel meiner selbst. Es gibt dazu auch übrigens sehr interessante Literatur (die nicht mein Bild geformt hat, das war schon lange vorher da): Christa Kössner "Die Spiegelgesetz-Methode". (Dieses Buch hab ich nun zwar gerade nicht, aber eines aus der Reihe "Meine Krankheit spiegelt mich".) Solltest du unbedingt dich mit auseinandersetzen, sehr informativ!
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> > Aha .. ich denke, du hast "Karma" nicht richtig verstanden. "Karma" bedeutet nicht irdische Verflechtungen - sondern es bedeutet Anhaftung, die über viele Leben geht. >>>
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> Dies weiß ich natürlich. Ich wollte nur darauf hinaus, dass Karma eben NICHTS mit irdischen Verflechtungen zu tun hat. Und dementsprechende "dem Karma" (wenn man es mal als Metapher personifiziert) eben solche irdischen Verpflichtungen egal sind, sie nicht berücksichtig werden. Es gibt nicht immer solche irdischen Verpflichtungen, aber manchmal.
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ach so, dann habe ich das falsch verstanden.
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> >> Auch hier siehst du zu kurz, d. h. du verwechselst irdische mit seelischen Verbindungen.
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> Ja, ein seelsische Verbindung kann auch ein unliebsamer Chef sein. ICH WEIS. Aber es kann eben auch sein, dass Seelenverwandte irdische Verbindungen eingehen. Heute würde ich jedem davon abraten... aber es kommt oft vor.
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es ist meistens so! Seelenverwandte gehen fast immer irdische Bindungen ein - wie könnten sie sonst auf der irdischen Ebene mit- und aneinander lernen? Es müssen ja eben nicht immer Partner sein, da gibt es ja die vielfältigsten Kombis, und wir durchleben sie vermutlich fast alle, auch in unterschiedlichen Geschlechtern.

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> Weiß ich doch. Wobei es ziemlich dumm ist, wenn es einem eben doch bewußt ist.
> Ich hatte z.B. mal Situationen wo ich wirklich die Feindin SPIELEN musste, obwohl ich mir der Liebe und dem Grund des ganzen Theaters bewußt war. Und das ist kein schönes Gefühl... Auch jetzt nicht. Ich war nur froh, dass ich demjenigen dabei nicht die Augen schauen mußte, denn ich kann nicht die hassende spielen nachdem ich für mich schon für mich selbst loslöste. Aktuell MUSS ich einem Seelenverwandten auch gegenüber so tun als könnte ich ihn nicht mehr leiden... Ich LEIDE unter dieser Maskerade, aber es muss so sein. Und dafür soll ich verantwortlich sein? Und wenn es nur ein offenes Gespräch gäbe... ich könnte sie nicht aufrecht erhalten und würde bewußt einen Fehler machen.
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Nun ja, ich bin nicht fürs Theaterspielen - sozusagen Theater im Theater ... aber das muß jeder für sich entscheiden. Ich persönlich halte es damit, die Rolle des "Ich" in diesem Leben so zu spielen, daß ich möglichst mein Selbst, also meinen übergeordneten Teil der Seele, ausdrücke. Das wird wohl nicht immer gelingen - man selbst kann das schlecht einschätzen -, aber nach dem, was mir entgegentritt im Leben, scheine ich nicht einen ganz falschen Weg zu gehen ...
>
> > Seelen spielen hier auf Erden sozusagen "Rollen", in die sie sich begeben, um daran zu reifen und zu wachsen. Das heißt, es werden die verschiedensten Konstellationen an Verbindungen "durchgespielt". Natürlich bedingt das auch Festhalten oder Loslösung - aber dies sind irdische Entscheidungen, die mit der seelischen Konstellation, die wir zwecks Lernen "vergessen" haben, nichts zu tun haben.
>
> Zwecks Lernen vergessen haben? Schön wärs! Ich will ja nicht behaupten, ich wüßte alles... aber sehr viel. Wenn ich einen Seelenverwandten (also nicht nur verknüpfte sondern Verwandte) das erste mal sehe... ein Blick in die Augen und die Erinnerungen sind eben einfach DA. Zwecks lernen vergessen!!! Ja, wenn dem doch nur so wäre. Es würde es mir sehr, sehr viel helfen.
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Ja, diese Art Wissen ist durchaus normal, wenn man an die Existenz von Seelenverwandten glaubt und ein wenig spirituelles Feeling hat. Dann erkennt man in den Augen oder einfach über ein inneres Gefühl, daß da ein Seelenverwandter ist. Zumindest manchmal. ;-) Ich glaube, wir wären überrascht, wüßten wir, wer in unserem Bekanntenkreis alles zu unserer Seelenfamilie gehört ... schließlich gibt es da nähere und weiter entfernte Mitglieder. Aber ansonsten:wissen wir alle in Wirklichkeit im irdischen Dasein nicht viel. ;-) Es geht nämlich gerade um den Teil in unserer Existenz, den wir vergessen mußten - und der ist im Unterbewußtsein. Dort gehört er für dieses Leben auch hin - was hätten wir davon, wenn wir schon alles wüßten, wo wäre denn dann der Sinn der Existenz hier im Irdischen?
>

> > Aber nein. Seelenverwandte lieben einander, auch wenn sie sich im irdischen Leben auch mal bekriegen. Sie können einander irdisch hassen oder lieben, sie können sich trennen, sie können (und müssen) das Loslassen lernen ... und dennoch sind sie drüben verbunden.
>
> Ja, genau auf diese Ebene spiele ich doch an. Die ganze Zeit spreche ich über dieses "drüben verbunden"... bzw. versuche es. Und höre immer nur: Du mußt loslassen.... und das ist mein Verständnisproblem: Wie soll ich das "drübige Band" loslassen, und wieso versteht das keiner?
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weil du irdisch und spirituell vermischst! Du warst und bist mit deinen Seelenfamilienmitgliedern spirituell verbunden. Ihr - also einige von euch - habt euch entschieden, gemeinsam zu inkarnieren, um irgendwelche Dinge zu erleben. Dadurch bildet sich Anhaftung, Karma. Darum inkarniert ihr dann wieder und wieder. Das Loslassen ist eine irdische Angelegenheit - wahre spirituelle Verbundenheit, wahre Liebe kennt kein Festhalten und Loslassen. Karma ist auch eine irdische Angelegenheit, weil es dabei einfach darum geht, sich von Anhaftungen zu lösen, um irgendwann wieder in die Einheit zurückzukehren.
Also: das drübige Band mußt oder sollst oder kannst du nicht loslassen, aber die irdischen Konstellationen. Du läßt ja auch von deiner geistigen Ebene nicht los, sondern von der irdischen. Darum geht es. Du läßt nicht dein Bewußtsein los, sondern deinen Körper. Du läßt irgendwann als Seele den Aspekt des Lebens los und BIST.
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> Und dank meines Wissen über das "drübige" kann ich gar nicht hassen und auch nicht im gewöhnlichem Sinne lieben.
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oh nein ... selbstverständlich haßt du und liebst du, dazu bist du hier. Und deine Worte künden deine Emotionen. Wenn du aber selbst glaubst, das nicht zu tun, hast du einen wichtigen Teil in dir verdrängt.
Frage dich: warum? wann begann die Verdrängung?
Von nichts anderem habe ich drüben im anderen Forum von Beginn an geredet ... da ist der Schlüssel ...
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> > Es wäre aber verfehlt, wüßten sie dies hier alles: denn wo wäre dann der Lerneffekt?
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> Wie gesagt, ich behaupte nicht alles zu wissen, aber sehr, sehr viel...zumindest über die Wichtigsten. Teils schon seit meiner Kindheit. Ja und nun? Und wenn ich dann ein Problem habe, z.B. dass ich irdisch nicht hassen kann... antwortet man mir immer nur: "Lass los!" Und wenn ich dagegen argumentiere, weil ich ja das "drübige Band" meine... dann scheint das wohl eher meine Verblendung und Beweis für meine Verdrängung zu sein...
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jo ... ich würde es nicht Verblendung nennen, sondern Verdrängung. Mache einmal einige wenige Sitzungen an Körpertherapie, und du wirst sehr plötzlich mit diesen Mechanismen konfrontiert - man glaubt nicht, was der Mensch alles verdrängen kann ... um zu überleben, als kleines Kind.
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> Ich meine, ich gebe zu, es gab eine Zeit, da ich dieses Wissen haben wollte und die Gabe vertiefte...aber es ist nun mal heute so, dass wenn ich jemanden Neues treffe, ich sehr,sehr schnelll (meist keinen Tag nach der ersten Begegnung) weiß warum und wieso... Nur das Wissen kann ich mir in die Haare schmieren, weil man NICHTS damit anfangen kann. Ganz im Gegenteil.
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das ist nichts Ungewöhnliches, das kann ein spirituell orientierter Mensch meist recht schnell. Dennoch - das wahre Wissen, das übergeordnete, das liegt tief in deinem Unterbewußtsein verborgen. Und sehr leicht deckt man mit dem Gefühl, alles zu wissen, etwas zu ...
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> Noch dazu kommt dass sowohl ich als auch meine Seelenverwandte stark sensitive und starke Empathen sind. Selbst wenn wir jahrelang getrennt sind und irdisch GAR NICHT mehr anhaften, spüren wir uns. Das macht es auch nicht besser.
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Ja, das kenne ich. Ich finde das aber nicht belastend, sondern wunderschön. Wahre Liebe ist nicht Bindung. Belastend wäre es dann, wenn man eben NICHT frei ist.

Grüße, myrrhe

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