re[2]: Gruppenkarma
Asherah schrieb am 2. Oktober 2005 um 12:46 Uhr (906x gelesen):
>> ich versuche es hier nochmal ... ich glaube nicht, daß du ganz verstanden hast, was ich drüben im Hexenforum geschrieben habe.>>>
Ja, räume ich ja ein, dass ich es immer noch nicht verstehe... das könnte an ein paar bestimmten Gründen liegen, die jetzt dazu kommen. Ich WILL es ja verstehen...
> Falsch! Du hast nicht für das Gruppenkarma die Verantwortung - du hast für DICH die Verantwortung. Und NUR für dich. (Mal abgesehen von deinem Kind - das meine ich jetzt nicht.) >>>
Aha! Da haben wir jetzt schon mal EINE Ausnahme. Also, gibt es Ausnahmen? (Ein bißchen ironisch gemeint). Aber überlegen wir mal weiter: Ich muss also das Karma meines Kindes mit meinem in Einklang bringen...
Aber ich möchte klar stellen, dass es mir nicht darum geht hier in diesem Leben Verantwortung über die anderen zu übernehmen. Nein, wirklich nicht. Tue ich auch nicht. Sondern gezielt darum wo MEINE Eigenverantwortung aufhört und DEREN Eigenverantwortung anfängt... Hoffe, Du verstehst den Unterschied.
> Karma betrifft natürlich immer alle Beteiligten. Es geht dabei wie immer aber um Selbst-Entwicklung.
Jep, genau das meine ich ja auch.
>>>>>>>>Karma arbeitet man auch nicht bewußt ab - man durchlebt es sozusagen. Das heißt: Die Selbst-Entwicklung der Beteiligten hat auf das Karma eine Auswirkung, auch wenn diese nicht unbedingt zu erkennen ist. Das muß nicht heißen, daß eine über viele Leben gewachsene gegenseitige Anhaftung sofort von allen Seiten zu lösen ist; es kann auch mehrere Leben dauern, um dies zu erreichen. Da wir dies aber nicht wissen, geht es eben darum, von der eigenen Seite die Lösung anzustreben. Und da hält einem die Umwelt einen Spiegel vor: in dem Maße, wie ich mich lösen kann, lösen sich auch andere. Und damit meine ich echtes Loslassen, auch und besonders der Emotionen.>>>>>>>>
So, und genau hier kommt der Knoten im Gehirn.
1.) IST es mir aber bewußt. Sehr sogar. Schon immer gewesen. Und dieses Wissen ist nun mal in diesem Sinne eine Last. Aber ich kanns mir auch nicht rausreißen. Ich kann versuchen es zu verdrängen und zu ignorieren. Dann würde ich zwar nicht verstehen wieso ich es habe... aber egal. Aber es bedeutet die eigene Stimme zu ignorieren. Es bedeutet u.a. BEWUSST was falsches zu tun. Das fällt um ein vielfaches schwerer, als wenn man es einfach tut. Und warum bewußt etwas falsches zu tun? Weil die anderen noch nicht bereit dafür sind. Aber dann ist es ... doch DEREN Problem? Wieso leide ich dann a) unter meinem Wissen und b) trotzdem dem Wissen aus Eigenverantworlichkeit das Falsch zu tun müssen? Das hat dann nichts mit anderen Personen zu tun, sondern einfach nur damit wie es sich anfüllt bewußt das Falsche tun zu müssen, weil keine andere Wahl ist. Und einem dann anhören zu müssen "Du mußt nur loslassen". Was denn? Meine Wahrnehmung? Mein Wissen? Meine innere Stimme? Wohl nicht.
2) Wenn ich etwas - unbewußt - löse, wie Du meinst (bei anderen ja, bei mir leider sehr bewußt) .... und das dann Einfluss auf die anderen hat... die sich in dem Masse lösen, wie ich mich löse... --> Dann ist es wohl auch umgekehrt. Dass die anderen Einfluss auf mich haben. Und dazu muss man nicht mal Kontakt haben und sich sehen. Ich kann NUR entscheiden, was ich damit tue. Aber der Einfluss ist da, bewußt oder nicht.
Und genau das wird meistens negiert. Es wird immer so dargestellt, als gäbe es einen Einfluss gar nicht. Richtig ist, und sehe ich auch vollkommen ein, dass man selbst entscheidet, was man daraus macht. Falsch, dass es diesen Einfluss nicht gebe. Egal ob man sich irdisch sieht oder nicht, hasst oder liebt.
> Aha .. ich denke, du hast "Karma" nicht richtig verstanden. "Karma" bedeutet nicht irdische Verflechtungen - sondern es bedeutet Anhaftung, die über viele Leben geht. >>>
Dies weiß ich natürlich. Ich wollte nur darauf hinaus, dass Karma eben NICHTS mit irdischen Verflechtungen zu tun hat. Und dementsprechende "dem Karma" (wenn man es mal als Metapher personifiziert) eben solche irdischen Verpflichtungen egal sind, sie nicht berücksichtig werden. Es gibt nicht immer solche irdischen Verpflichtungen, aber manchmal.
>> Auch hier siehst du zu kurz, d. h. du verwechselst irdische mit seelischen Verbindungen.
Ja, ein seelsische Verbindung kann auch ein unliebsamer Chef sein. ICH WEIS. Aber es kann eben auch sein, dass Seelenverwandte irdische Verbindungen eingehen. Heute würde ich jedem davon abraten... aber es kommt oft vor.
>>>Natürlich hast du recht damit: Seelenverwandte läßt man nicht los. Seelenverwandte müssen aber nicht zwangsläufig im irdischen Leben auch die großen innigen Partner sein. Es kann aber auch der gemeine Chef von dir ein Seelenverwandter sein - und in der "Rolle" in diesem Leben, weil ihr etwas daraus lernen wollt. >>>
Weiß ich doch. Wobei es ziemlich dumm ist, wenn es einem eben doch bewußt ist.
Ich hatte z.B. mal Situationen wo ich wirklich die Feindin SPIELEN musste, obwohl ich mir der Liebe und dem Grund des ganzen Theaters bewußt war. Und das ist kein schönes Gefühl... Auch jetzt nicht. Ich war nur froh, dass ich demjenigen dabei nicht die Augen schauen mußte, denn ich kann nicht die hassende spielen nachdem ich für mich schon für mich selbst loslöste. Aktuell MUSS ich einem Seelenverwandten auch gegenüber so tun als könnte ich ihn nicht mehr leiden... Ich LEIDE unter dieser Maskerade, aber es muss so sein. Und dafür soll ich verantwortlich sein? Und wenn es nur ein offenes Gespräch gäbe... ich könnte sie nicht aufrecht erhalten und würde bewußt einen Fehler machen.
> Seelen spielen hier auf Erden sozusagen "Rollen", in die sie sich begeben, um daran zu reifen und zu wachsen. Das heißt, es werden die verschiedensten Konstellationen an Verbindungen "durchgespielt". Natürlich bedingt das auch Festhalten oder Loslösung - aber dies sind irdische Entscheidungen, die mit der seelischen Konstellation, die wir zwecks Lernen "vergessen" haben, nichts zu tun haben.
Zwecks Lernen vergessen haben? Schön wärs! Ich will ja nicht behaupten, ich wüßte alles... aber sehr viel. Wenn ich einen Seelenverwandten (also nicht nur verknüpfte sondern Verwandte) das erste mal sehe... ein Blick in die Augen und die Erinnerungen sind eben einfach DA. Zwecks lernen vergessen!!! Ja, wenn dem doch nur so wäre. Es würde es mir sehr, sehr viel helfen.
> > Da müßte es schon zu einem Befreiungskrieg kommen, man müßte hart und gemein werden gegen jene, die man aus tiefster Seele liebt. Kann sowas überhaupt verlangt sein, wo doch alle immer von "In Liebe loslassen" reden?
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> Aber nein. Seelenverwandte lieben einander, auch wenn sie sich im irdischen Leben auch mal bekriegen. Sie können einander irdisch hassen oder lieben, sie können sich trennen, sie können (und müssen) das Loslassen lernen ... und dennoch sind sie drüben verbunden.
Ja, genau auf diese Ebene spiele ich doch an. Die ganze Zeit spreche ich über dieses "drüben verbunden"... bzw. versuche es. Und höre immer nur: Du mußt loslassen.... und das ist mein Verständnisproblem: Wie soll ich das "drübige Band" loslassen, und wieso versteht das keiner?
Und dank meines Wissen über das "drübige" kann ich gar nicht hassen und auch nicht im gewöhnlichem Sinne lieben.
> Es wäre aber verfehlt, wüßten sie dies hier alles: denn wo wäre dann der Lerneffekt?
Wie gesagt, ich behaupte nicht alles zu wissen, aber sehr, sehr viel...zumindest über die Wichtigsten. Teils schon seit meiner Kindheit. Ja und nun? Und wenn ich dann ein Problem habe, z.B. dass ich irdisch nicht hassen kann... antwortet man mir immer nur: "Lass los!" Und wenn ich dagegen argumentiere, weil ich ja das "drübige Band" meine... dann scheint das wohl eher meine Verblendung und Beweis für meine Verdrängung zu sein...
Ich meine, ich gebe zu, es gab eine Zeit, da ich dieses Wissen haben wollte und die Gabe vertiefte...aber es ist nun mal heute so, dass wenn ich jemanden Neues treffe, ich sehr,sehr schnelll (meist keinen Tag nach der ersten Begegnung) weiß warum und wieso... Nur das Wissen kann ich mir in die Haare schmieren, weil man NICHTS damit anfangen kann. Ganz im Gegenteil.
Noch dazu kommt dass sowohl ich als auch meine Seelenverwandte stark sensitive und starke Empathen sind. Selbst wenn wir jahrelang getrennt sind und irdisch GAR NICHT mehr anhaften, spüren wir uns. Das macht es auch nicht besser.
Asherah
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