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Re: Schwingungen

Rebecka schrieb am 31. März 2004 um 8:56 Uhr (440x gelesen):

Thelema, liebe Myrrhe!

> nö, nie gehabt. Ich hatte einen guten Lehrer. *ggg*. Das Schwerste war das

Wie schön für Dich!

> Tragen der Gitarre ... meine war eine 10saitige.

Oh. Habe ich noch nicht einmal in den Händen gehalten.

> Was das Instrumentlernen angeht: ich habe wiederum erst als Erwachsene
> überhaupt Gitarre gelernt, habe von Null angefangen - und habe gemerkt,
> daß es mir genauso leicht fällt wie damals das Klavierspielen.

Interessant. Ich habe die Gitarre immer für das schwerere Instrument gehalten.

> wozu auch, ich bin ja kein Karrieretyp.

Würde auch nicht zu Dir passen!

> E-Klaviere mag ich persönlich nicht im Ton.

'Türlich. Mit einem guten Klavier oder gar Flügel können die nicht mithalten.

> Aber es ist schon für die
> Mitmenschen eine Erleichterung *hihihi* -

*g* Was mich betrifft auf jeden Fall.

> fürs Klavier ... aber es ist ohnehin so lange her, ich müßte von vorn wieder
> anfangen.

Das glaube ich nicht. Jedenfalls nicht ganz von vorn. Ein wenig davon geht schon in Fleisch und Blut über.

> Und Du lebst in einem Kloster? klasse!! :-)

Ein multireligiöses. Das erste seiner Art soweit ich weiß. Wir haben es von unserem Orden aus selbst gegründet. Es ist ein gemischtes und nicht-zölibateres Kloster, ansonsten geht's aber so zu, wie man sich das vorstellt. Mit Meditationen, Stille, Gebet und so weiter. Es ist ein schönes Leben; anders hätte ich es gar nicht gewollt. Als Kind wollte ich Nonne werden, doch nach dem Studium der Bibel wurde mir der christliche Glaube (in seiner Ausübung, nicht in der Lehre Jesu) zu eng. Ich wandte mich dann Thelema zu, doch nach ein paar Jahren stellte ich fest, dass es noch keine Gemeinschaft gab, die Thelema inhaltlich zu leben verstand. Also begannen wir damit, eine ganz neue aufzubauen. Jetzt wachsen wir, haben unser erstes Kloster und eine liebevolle Gemeinde. So muss es sein *smile*

> Ja, man kann Wissenschaft auch lebendiger rüberbringen, aber das erfordert
> halt auch innere Lebendigkeit ... ;-)

Im Grunde sind das ja auch unsere Wurzeln. Im alten Griechenland noch waren Körper und Geist nicht so getrennt. Der Verstand lebte in der Welt, nicht von ihr abgehoben. Aber, wir kommen da so langsam wieder hin. Jetzt heißt es, Spiritualität und Wissenschaft zu vereinen, was gleichermaßen bedeutet, die Menschen zu einen.

> ........... und nun zu Dir: was machst Du beruflich? Psychologie,
> Alternativmedizin? oder sind das Privatinteressen?? *neugier*

Ich bin Schriftstellerin und Verlegerin, doch eigentlich gehören Verlag und Bücher dem Kloster. Wir teilen hier alles redlich. In den letzten Jahren habe ich zu wenig geschrieben und dafür mehr gelernt. Das hat dazu geführt, dass das, was an Büchern von mir auf dem Markt ist, eigentlich nicht mehr meinem Geist entspricht. Gedenke, dies bei Gelegenheit zu ändern *smile*
Abgeschlossen habe ich eigentlich mal als Dipl.-Betriebswirtin, doch seit 1991 studiere ich kontinuierlich mal als Gaststudentin, mal ganz laienhaft weiter. Besonders liegt mir die Psychologie, Soziologie und Philosophie; was Heilen betrifft, so hat mich die Meditation zum Geistheilen gebracht (möglicherweise auch meine Familie, denn da gab es immer mal wieder Heiler). Das Medizinische liegt mir so, dass ich es gar nicht zu lernen brauche. Einmal mit einer Sache in Kontakt, bleibt sie mir im Gedächtnis und ich kann sie auch verknüpfen.

Agape
Deine Rebecka :D

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