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buddha und frauen
Dechen schrieb am 25. September 2004 um 18:59 Uhr (674x gelesen):

Hallo

Ich heiße zwar nicht Midhightghost, doch denke ich kann ich auch mal drauf antworten, da ich mehrere jahre in einem buddhistischen zentrum gelebt habe und viele male in indien und Nepal war.

Bestimmte lehren des Buddha wurden für einen bestimmten zweck an ganz bestimmte Menschen weitergegeben.
So gab er unterschiedliche Belehrungen für menschen die eher dem hinayana zugeneigt sind als Menschen die eher der Mahayana oder vajrayana angehören.
Deswegen erscheint es auch so "als ob" sich manche lehren des buddha fundamental sich wiedersprechen würden.

So ist es im "Hinayana Buddhismus" so, daß der Mönch die Frau auf alle Fälle meiden sollte.
Warum ?
Ganz einfach, männer sind stark von begierden gelenkt, die größte Begierde ist die sexuelle Begierde.
Wenn jemand einen spirituellen Pfad betreten möchte muß er erst mal Entsagung in seinem Geiste entstehen lassen.

Entsagung bezieht sich hier in dem sinne seine "Anhaftungen" los zu werden.Also auch Anhaftungen an Frauen.Dafür hat der buddha verschiedene Wege bereitgestellt, z.B Visualisationstechniken, aber auch gelübde wie die hinayana Gelübde eines mönches oder einer Nonne.

Wenn man Entsagung einigermaßen entwickelt hat, dann hat man eine Geisteseinstellung die ungefähr so ausschaut:
z.B es ist gut wenn mir das und das passiert, aber wenn es mir nicht passieren sollte, ist es auch OK, ich werde dann darunter nicht leiden. Dann hat man keine anhaftung.( Denn nur wenn anhaftung im Geist vorghanden ist und man von etwas getrennt wird was man sehr liebt oder bracht oder wenn die Dinge im Leben anders verlaufen als man es sich vorgestellt hat, so leidet man dann. Das ist das wahre Gesicht der Anhaftung. ( Memnschen die wenig anhaftung haben leiden auch weniger unter depressionen, denn sie kommen mit den veränderungen des lebens besser klar, sie sind flexibler, weil sie die Vergänglichkeit verstanden haben und errichten deswegen keine anhaftungsketten an menschen oder Dinge, selbst dann wenn sie diese lieben. )
Man kann die Dinge des leben genießen ohne daran anhaften zu müssen, man hat so mehr Freude.Man lernt kommen und gehen zu lassen.

Aber im Hinayana geht es nicht nur darum die anhaftung an frauen los zu werden, sondern auch z.B ans Essen.

Es geht also im hinayana nicht darum die Frauen niederzumachen, es ist nicht gegen die Frauen.Eine Nonne wendet die Visualisationtechniken auch auf Männer an um ihre anhaftung an Männern los zu werden, deswegen sind aber buddhistische nonnen keine Männerhasser....genausowenig sind Mönche frauenfeindlich.
Das wird einem erst dann klar wenn man sich mit Mahayana und Vajrayana Buddhismus beschäftigt, dort ändert sich der bezug zu dem weiblichen Geschlecht drastisch.

Im Vajrayana sollte man sogar die frauen über alles ehren, weil sie die weisheit verkörpern, und eines der Hauptvajrayana gelübde besagt, man darf eine frau nicht mal in gedanken herabwerten.
( Als information: richtig Vajrayana kann nur der oder diejenige praktizieren, die auch entsagung entwickelt haben im Geiste, somit beinhaltet der vajrayana buddhismus auch das hinayana und das mahayana als grundlage.
Im Vajrayana hat man auch die dakinis, in menschlicher und göttlicher gestalt, das sind frauen die den praktizierenden vor Hindernissen bewahren, also ohne frauen geht nicht viel im Buddhismus.
Die Zufluchtnahme kann auf 3 wegen erfolgen, also man nimmt so im Vajrayana Buddhismus auch Zuflucht zu den dakinis, die frauen sind.
Das männliche Equivalent zu Dakini sind die Dakas.
Aber es ist auch nicht so daß dakas nur Frauen helfen und dakinis nur den Männern: sie helfen beiden Geschlechtern.

Des weiteren ist es auch eine Lehre des buddhas das der Geist von Frauen und Männern gleich sei, sie sind gleichberechtigt.

Und nun zu der story daß man keinen Orden für Frauen erlauben wollte.
Das sollte man von einem kulturellen Standpunkt aus betrachten, und diejenigen unter euch die die indische Kultur kennen, werden dies wohl am besten verstehen warum der buddha so reagiert hat.( Noch immer ist das Leben einer frau in indien nicht viel wert ( Mitgiftmorde ), und Beschneidungen der frauen finden noch immer statt.Des weiteren bedeuten Frauen oft den finanziellen ruin für eine Familie und eine frau hat nicht viel Entscheidungsfreiheit, sie hat eher den status einer Geburtsmaschiene und ist Ware)
In dem damaligen indien war der status der Frau sehr gering, viel schlimmer wie in dem heutigen Indien. Buddha wußte das. Er wußte daß ein Frauenorden seine Lehre gefährden könnte. Nicht weil er was gegen Frauen hatte, sondern weil die damalige Gesellschaft so war, damals war die Gesellschaft wohl weniger offener für Veränderungen, die eine Emanzipation ermöglicht hätte.
Für den buddha war die situation damals vergleichbar wie z.B mit einem König aus einem Ländern der letzen paar Jahrhunderte wo angenommen jemand den könig darum bittet, daß Schwule heiraten dürfen und Kinder großziehen dürfen.
Das ist etwas was für diese Zeit vollkommen unvorstellbar gewesen wäre und das ganze moralische empfinden beleidigen hätte.
Ich denke daß ein König der sowas erlaubt hätte es sehr schwer gehabt hätte dann Einfluß auf sein land auszuüben und daß man ihn ernst genommen hätte.

Insofern war Buddha Entscheidung sehr mutig.
Als er der frauenorden genehmigt wußte er auch daß der Buddhismus auch deswegen schneller verschwinden wird, auf Bitten der anderen gab er doch dann seine Genehmigung.

Übrigens man mußte den Buddha immer bitten, selbst wenn man eine belehrung wollte, denn er gab nie seine weisheiten von sich wenn er nicht danach gefragt wurde, er zwang sich nie jemanden auf.

Ich hoffe ich konnte ein bißchen Klarheit über die Angelegenheit bringen.

Liebe Grüße
Dechen



> hi midnight:)
>
> ich hols mach ach oben:)
>
> du schriebst:
> allo soki,
>
> bei vielen der anderen "Mystiker und Meister" kann das vielleicht stimmten. Oder vielleicht auch nicht.
>
> Aber bei Buddha stimmt es,
> er konnte mit Frauen nichts anfangen.
> Und er hätte von sich aus,
> es niemals gedultet,
> das sie sich denn Buddhismus aneigneten.
>
> Aber die Frauen taten es.
>
> Und seine Stiefmutter und einige andere weiblichen Verwandten haben ihn solange bearbeitet, bis er zustimmte, das sich weibliche Orden bildeten.
>
> Das ist übrings der alleinige Grund,
> warum es für die buddhistischen Orgen überhaupt Regeln gibt.
> - Die Massreglung der Frauen!
>
> Auch hatte Buddha bestimmt,
> was und wie und wer Frauen unterrichten darf.
>
> Eine Hauptregel von Buddha ist,
> das ein buddhistischer Mönch,
> niemals allein eine Frau oder Frauen unterrichten darf.
> Es müssen immer mindestens zwei Mönche anwesend sein.
>
> Und wie schon erwähnt,
> Buddha selbst,
> hat nie eine Frau unterrichtet,
> unterwiesen.
> Ja, er hat sich sogar geweigert vor Frauen irgend welche Predikten, Vorträge oder sonstiges zu halten. - Nur vor Männern.
>
> Und damit, würde er auch heute nicht mit einer Frau, über ein religiöses Thema reden.
> ........................
>
> lol, mich würde der grund für seine ablehnung interessieren.
>
> war es die grosse anstrengung dem sex. reiz der frauen zu widerstehen, hat er deshalb jeder frau zwei mönche zur seite gesetzt oder hat er da evtl. einen schatten bei sich übersehen?
>
> irgendwie hakt da doch was in meinem herzen bei dem gedanken. ich mag keine ausgrenzungen egal von wem oder für wen. irgendwie stösst mir das genauso sauer auf, wie das verschleiern von frauen. wenn es vor gott gilt sich zu verschleiern, warum dann nicht auch der mann warum nur die frau?
>
> was weisst du über seine beweggründe?
>
> lieben guss
> soki:)

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