tanzende Lichtpunkte
Parascet schrieb am 26. April 2004 um 19:38 Uhr (671x gelesen):
Das sind sogenannte "mouches volantes", also "fliegende Mücken". Es gibt zwei Möglichkeiten, wie diese erzeugt werden können: manchmal handelt es sich um Reflexe kleiner in der Tränenflüssigkeit enthaltener Festkörper, z.B. Staubkörnchen. Das tritt auf, wenn man ins Licht oder ins helle schaut. Oft bewegen sich die Lichtblitze tendenziell nach oben, weil das Bild auf der Retina kopfsteht und die Staubteilchen mit der Tränenflüssigkeit nach unten sinken. Die andere Möglichkeit ist, daß Sehzellen durch die Druck im Augeninneren gereizt werden und sich "hyperpolarisieren" durch den nichtpysiologischen Reiz - sie melden dann "Blitz" ins Hirn. Wenn das sehr oft auftritt, sollte man daher mal beim Arzt den Augeninnendruck messen lassen.
Man kann diese "mouches volantes" auch erzeugen, indem man bei geschlossenen Augen auf den Augapfel drückt und etwas preßt. Viele Menschen sehen dann Lichtblitze, Farbspiele oder geometrische Muster.
Wenn solche Mouches volantes nur gelegentlich auftreten, hat das nichts zu bedeuten. Treten sie regelmäßig oder häufig auf, sollte man den Augendruck mesen lassen, um einen Star ausschließen zu lassen. Dieser führt langfristig zur Erblindung, da die Netzhaut durch den hohen Augendruck geschädigt wird. Frühzeichen dieser Schädigung können diese "Mouches volantes" sein.

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