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Re: *lach* und heul zugleich
G schrieb am 14. Dezember 2002 um 9:34 Uhr (530x gelesen):
Hallo, Richard!
Zustimmung.
Ich betrachte dergleichen wie ein Thermometer sozialer Strukturen. Das Nicht-Enden-Wollen ziemlich idiotischer Verschwörungstheorien (R.A. Wilson lasse ich da bewusst raus) ist halt nun einmal ein Indiz für neurotische Konditionierung und insofern Anzeiger auf drastische soziale Probleme. Damit meine ich nicht solchen einfachen Kram wie 'soziale Ungerechtigkeit', sondern die Auswirkungen von Gesellschaft innerhalb der konditionierenden Kommunikation überall dort, wo El-zu-Ki-Transaktionen beobachtbar sind (Eltern-Ichs zu Kindheits-Ichs), also dort, wo Wörtchen wie "man" verwendet werden. In der Familie, in der Yellow-Press (Fernsehen und Zeitung), aber auch in billigen Romanen, Fernsehsendungen etc.
Der Abstieg der Massenintellektualität in den letzten zwanzig Jahren ist erkennbar an diesen Dingen, und mir schwant Übles für die Zukunft in Anbetracht der Tatsache, dass eben z.B. Verschwörungstheorien bei aller Aufklärung nicht ab- sondern zunehmen wie eine Mode. Es ist ein moralisches, ein religiöses Defizit und ein Defizit von Ehre, Anstand und vernünftiger Bildung, die u.a. hierfür ursächlich sind.
Mit einfachen Lösungen kommt man dem nicht bei.
Dass Untypen wie van Helsing so populär sind, ist m.E. ein viel grösseres Problem als die Tatsache, dass es jemanden wie van Helsing gibt, der solchen reish verzapft! Das ist auch der Grund, weshalb ich mich normalerweise an dergleichen Diskussionen nicht beteilige: Gib dem Affen kein Futter.
Viele Grüsse
G
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