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Re: Therapie
Tommy-neu schrieb am 1. Januar 2004 um 22:42 Uhr (641x gelesen):

Hallo, Nadine!
> Ich glaube ich weiß was du meinst , aber in den normalen therapie sitzungen ist es eigentlich nicht so , das ich nicht nachdenke, und schon im vorraus immer alles mit "aber..." abblocke. Meinst du das, oder etwas anders ?
Niedlich! Hast Du den Satz oben einmal bewusst erfasst? "Ich glaube, ich weiss, was Du meinst, aber..."
Ich meinte nicht, dass Du nicht über die Sachen nachdenkst, woher sollte ich das auch aus Deinen Äusserungen schliessen könnte. Ich meinte einfach ein kommunikatives Muster.
Mit der psychischen Gesundheit ist es so eine Sache. Wenn man auch meinen sollte, dass jemand, der eine Therapie macht, gesund werden möchte, so ist das doch in den meisten Fällen nur oberflächlich der Fall, nicht aber die ganze Persönlichkeit betreffend. Die "Macken" sind vielleicht unangenehm, aber immerhin der sichere Herd bekannter Welt. So erkennen wir eine gute Therapie (eine, die beginnt zu funktionieren), an den Widerständen, die der Patient ihr entgegenbringt. Diese Widerstände können als Spiele bezeichnet werden (der Transaktionsanalytiker arbeitet so) oder aber auch zum Beispiel im Kontext der Charakteranalyse als Panzerung oder Verkrustung interpretiert werden. Wenn Patienten beginnen, dem Therapeuten immer "nach dem Mund zu reden", viel Material bringen, dann liegt ein Widerstand vor, unbewusst wird der Hass auf den Therapeuten gelenkt (das nennt man Übertragung), und die Therapie stagniert, obwohl scheinbar der Patient so bereitwillig ist.
Wenn man dann offen bleibt, fallen andere Widerstände auf, die sich unweigerlich im Ausdrucksverhalten zeigen (verbal als Spiele oder im NLP-therapeutischen Sinne als Fehlgeformtheiten, nonverbal eben in der Körpersprache).
Je besser der Therapeut, desto schneller wird dem Patienten klar, dass gesund zu werden eine Frage von Entscheidung und Handeln ist. Die Widerstände treten schnell und heftig auf, und dann folgen die Erkenntnisse, deren konsequentes Weiterverfolgen letztlich den gesunden Menschen mit sich bringt. Hat der Patient erst einmal inhaltlich und wirklich die Entscheidung gefällt, gesund zu sein und lässt das Spielen, dann ist die Restarbeit zwar manchmal unangenehm, aber wir können bereits von einem gesnden Menschen sprechen.
Interessant ist übrigens noch, dass nicht-gesund-werden-wollende Patienten sich grundsätzlich die schlechtesten Therapeuten aussuchen, allerdings läuft die Therapie bei denen dann sehr häufig ewig. Wenn Du sagst, dass Deine Therapie irgendwie nicht genug bringt, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: 1. Du hast wirklich einen schlechten Therapeuten (eher unwahrscheinlich bei Deinem Verhalten) oder aber 2. Du widerstehst und überträgst, m.a.W. Du spielst. Ich nehme das Letztere an, da Deine Apathie gekoppelt ist mit Bereitschaft zur Aggression, was auf eine Weigerung hindeutet. Irgendetwas 'in Dir' zieht die Apathie vor.
So in der Art hatte ich es gemeint.
Ich schlage vor, Du denkst darüber nach und sprichst mit Deinem Therapeuten über das Thema.
Viele Grüsse
Tommy-neu


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