Re: Kann Channeln jeder lernen?
Tommy-neu schrieb am 12. Dezember 2001 um 9:16 Uhr (414x gelesen):
Lieber Katzenhai!
> Ich hasse nichts mehr als wenn jemand behaupetet, sowas könnten nur ausgewählte Leute...das stimmt nämlich nicht. Bestes Beispiel ist Remote Viewing.
Von "auserwählten Leuten" war nicht die Rede! Es hat nichts mit Auserwähltsein zu tun, wenn man die Bedingungen für das Erlernen einer bestimmten Technik oder eines Themas festsetzt!!
Die Bereitschaft zum Lernen ist Voraussetzung, und diese ist verbunden mit: a) der für das Thema notwendigen intelligenzmässigen Limitation, b) psychischer Gesundheit, c) einer klaren Modellstruktur, die das Erlernen überhaupt ermöglicht und d) einem verifikationsbereiten sozialen Umfeld.
Auf Grundlage dieser Voraussetzungen kann (oder ist nicht bereit oder verfügt nicht über die notwendige Konditionierung etc.) nicht jeder jedes lernen! Eine sechszigjährige Schwiegermutter mit einem (konditionierten, psychischen und möglicherweise genetischen) IQ von 80 wird sich schwer, wenn nicht gar unfähig erweisen, Mathematik zu erlernen. Ist sie zusätzlich neurotisch (z.B. ein hysterischer oder masochistischer Charakter), fehlt es an psychischer Voraussetzung. Verbringt sie all ihre Zeit mit Kaffekränzchen, Klatsch und Einkaufen, so ermangelt es ihr ausserdem am sozialen Austausch. All das zusammen macht die Wahrscheinlichkeit mathematischen Verständnisses extrem gering.
Für paranormale Fähigkeiten gelten diese Limitationen umso mehr, da esoterische Glaubenssätze oftmals Überprüfungen diametral entgegengesetzt sind, was das Finden eines passenden sozialen Umfeldes oftmals unmöglich macht.
So war's gemeint!
Und hiernach können wir schliessen, dass eben nicht jeder dies erlernen kann.
Meiner Erfahrung aus Gruppenarbeiten nach kenne ich viele Leute, die gar 10 oder mehr Jahre meditierten und doch niemals überprüfbare Ergebnisse zustandebrachten, da es ihnen an Selbsttherapiewilligkeit ermangelte (frühe Traumata und festgefahrene psychische Mechanismen verhindern echte Einsicht und die notwendige zu erlangende geistige Gesundheit). Mit viel Feingefühl kann man dies in extrem langwieriger Arbeit verbessern, doch solche Therapien können unter Umständen das ganze Leben brauchen. Dennoch haben diese Leute dann eine gute Chance, soviel Selbstreferenz aufgebaut zu haben, dass es ihnen gelingen mag, ein Gutteil ihrer psychischen Struktur so zu erhalten, dass eine nächste relativ selbst-bezogene Inkarnation ermöglicht wird. Dann mag das Lernen weitergehen.
Ich hatte also nicht vor, Deinen Hass zu wecken, und von hinterweltlerischen "Auserwähltheitskonzepten" halte ich überhaupt nichts.
Grüsse
Tommy
> Aber Du hast recht, viele spinnen nur rum und nennen das dann channeln.
Fein, dass wir einen Minimalkonsens erzielen konnten.

Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: