Re: Kann Channeln jeder lernen?
Tommy-neu schrieb am 9. Dezember 2001 um 10:28 Uhr (378x gelesen):
Liebe Pfiffi aus Zürich
Das Problem Deiner Definitionen liegt in folgendem:
Alles kann alles bedeuten, nichts muss geprüft werden, Hauptsache wir fühlen uns gut.
Ich bin mir nicht sicher, ob Du so Deine Ziele erreichst!
Bei Dir ist Channel=Selbstgespräch=Halluzination=grosserGeist=Esoterikpfannkuchen.
Nichts für ungut, doch wenn jemand eine Sache lernen möchte, nützen ihm freundliche Glaubenssätze gar nichts, denn auf diese Weise geht er das Risiko ein, sich den Rest des Lebens etwas vorzumachen, nur um dann in der Stunde seines Todes einen Kulturschock erleben zu müssen, der seine vollständige Auflösung impliziert, da nichts mehr passt.
Die Art und Weise, wie Du an die Dinge rangehst, bedeuten zwar, dass Du ein netter Mensch bist, aber Du beantwortest die Fragen pauschal und berücksichtigst weniger die Limitationen von Psyche.
Channeling ist komplexe Kommunikation! Wenn Du sagst, jeder könnte es lernen, dann setzt Du die Bedingungen niedriger an als für das Lernen von Mathematik oder das Erarbeiten quantenphysikalischer Gleichungen. Und: astrale Kommunikation ist schwieriger als diese!
Esoterik-Mischmasch führt zwar oft dazu, dass es den Menschen oberflächlich ein wenig besser geht, doch ihre Psyche wird kleiner, da sie Welt über feste (und wichtigerweise unüberprüfte) Glaubenssätze strukturieren und somit den Kontakt zu dem verlieren, was möglicherweise wirklich sein könnte.
Ich hoffe, Du nimmst mir dies nicht krumm, aber ich beschäftige mich seit Jahren mit Weiterentwicklung und musste oft beobachten, wie Menschen in eine Jenseitsdrift gerieten, die sie vernünftigerem Denken gegenüber völlig unempfindlich werden liessen. Ausserdem werden solche Esoteriker oft neurotisch, da der Anspruch auf "gute Gefühle" im Widerspruch zur Komplexität von Welt und ständigen Anpassungsanforderungen steht.
Grüsse
Tommy-neu
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