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re[2]: Gott würfelt nicht ...

Nobby * schrieb am 3. Juli 2008 um 19:42 Uhr (1226x gelesen):

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> Du sprichst bestimmt vom Libet-Experiment??
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Die Libet Versuche waren die ersten dieser Art, das stimmt, aber inzwischen hat man das Verfahren seit den Siebzigern/Achtzigern tausendfach wiederholt und dabei immer mehr verfeinert.

> Zu einen; so neu ist das Experiment nicht, es wurde bereits 1979 durchgeführt.

Das Prinzip ist alt, aber der Grundansatz nicht falsch ... wie alles in der Wissenschaft baut das Eine auf dem Anderen auf, logisch oder ?

> Zum anderen ist die Entscheidung die Taste in jenem Moment zu drücken nicht frei.
> Der Proband hat sich im Vorfeld ja bereits dazu ENTSCHIEDEN die Taste im Rahmen des >Experiments zu betätigen (!) damit kann sehr wohl das Unterbewußtsein vor dem Bewußtsein >REAGIEREN und die vorher getroffenen Entscheidung umsetzen.

Wie schon gesagt, du bist auf einem alten Stand, die Tastendrück Variante ist total veraltet und sehr ungenau, heute gibt es weitaus präzisere Versuchs und Messmethoden.

Unbestreitbarer Fakt ist, dass nur 0,0004 Prozent aller Informationen die für eine Entscheidung notwendig sind, bewußt wahrgenommen werden, also von dir als angeblicher Pilot deines Körpers genutzt werden, um zu lenken.
Alles andere wird schon im Vorfeld gefiltert, verglichen, verworfen, usw.

In dem Moment, in dem es uns bewußt wird, ist die Entscheidung schon getroffen, oder ganz extrem eingeengt in eine Richtung unterwegs.

Die unbewußte Wissensflut ist daher der Schlüssel zu unseren Handlungen.
Ohne diesen unbewußten Mechanismus würden wir Wochen oder Monate für eine simple Überlegung brauchen und könnte uns wohl nie zu irgendetwas durchringen

Eventuell gibt es einen freien Willen ... und wenn, dann lenken wir ihn nicht bewußt.

Nobby

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