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re: Der Bär ist tot.

Hanna schrieb am 27. Juni 2006 um 19:42 Uhr (684x gelesen):

Als ich gestern hörte, daß Bruno tot ist, kam im erstem Moment unheimliche Wut in mir hoch.
Ich bin traurig und seit gestern geht mir Bruno dauernd durch den Kopf.
Man hat ihn abgeschlachtet zum „Wohle der Bevölkerung“ und jetzt will man ihn auch noch wie eine Jagdtrophäe ausgestopft ins Museum stellen. Perverser geht’s nimmer.

Ja, er hat Schafe und Hühner gerissen. Was hätte er denn tun sollen?
Mit einem Einkaufswagen in den nächsten Supermarkt trotten und sich drei Kilo Lammfleisch oder ein frisches Hähnchen und als Nachtisch vielleicht noch ein Glas Honig kaufen.
Ein Bär ist nun mal ein Raubtier und muß seine Nahrung erbeuten. Wenn man einen Bär auswildert, muß man damit rechnen, daß er seine Nahrung erlegt.
Es wäre sicher möglich gewesen, ihn einzufangen. Man hätte sich etwas mehr Zeit lassen sollen.
Nun, es fangen die Ferien an und man hatte wahrscheinlich Angst, das die Touristen wegbleiben. Obwohl ich glaube, das Bruno den Tourismus noch angekurbelt hätte.
Und wenn ich dann auch noch lese, daß man keine Bilder von dem toten Bären veröffentlichen wolle um die Würde des Bären zu achten, dann kommt mir das große Kot**n.
Hätten sie mal lieber die Würde des lebendigen Bären geachtet.

Ich hoffe, die Bevölkerung macht sich ihrem Unmut Luft und überschüttet das Bayerische Umweltministerium mit Protestbriefen und Mails.

Hanna

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