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re[3]: Killerinstinkt, Machtgier oder einfach nur überleben

Füchsin * schrieb am 19. Juni 2006 um 11:20 Uhr (575x gelesen):

Hi!

Was hat der Räuber von der Räuberei?

Betrachten wir das nur vom Einzelindividuum aus am Beispiel des Kuckuck. Der legt seine Eier in fremde Nester. Das Junge, das dort ausgebrütet wird, wirft die eigenen Eier des Vogelpaars aus dem Nest und lässt sich als einzig verbliebenes Küken großfüttern. Was haben die alten Kuckuck davon? Mehr Freizeit, weniger Mühe, für den Nachwuchs zu sorgen, mehr Ressourcen für sich selbst. (Leider machen sie mit der gewonnenen Freizeit nichts Sinnvolles.)

Menschen, die andere überfallen, ausrauben und unterdrücken eignen sich Reichtum und damit Freizeit an, denn die Unterdrückten (Sklaven) müssen dafür doppelt soviel arbeiten. Die Spitzenpersonen der Hochkulturen investierten die Freizeit und den Reichtum in die Entwicklung und Verfeinerung von Gütern, Bildung, den Erwerb von Wissen, die Ausprägung der religiösen Kulte, während die Unterschicht doppelt und dreifach mehr arbeiten musste.

Zwischenzeitliche Kriege sorgten für die Beseitigung der Überbevölkerung, Vernichtung der Schwachen, Durchmischung der Gene, Durchmischung der Kulturen, die Zerstörung der Güter (damit sie dann neu und besser produziert werden konnten) und die Vorantreibung der Technik. (Während Seuchen und Naturkatastrophen nur die Überbevölkerung und die Schwachen dezimierten.) Sie sind wie der Flächenbrand in einem überaltertem Wald - erst wenn der tot ist, wächst aus der Asche ein junger vitaler Wald heran. Wie gesagt ist die Materie nicht statisch, sondern ewig im Wandel, das bedeutet: immer zwischen Geburt und Tod.

Wer sich aus diesem Kreislauf Geburt - Alter- Tod entfernen möchte, muss mehr ganzheitlich, statisch, übergreifend denken und sich eher als bewusste Energie, eins mit allen anderen, anstatt als Individuum ABC auffassen. Nicht nur als Materie.

LG - Füchsin

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