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re: Killerinstinkt, Machtgier oder einfach nur überleben ?

Füchsin * schrieb am 18. Juni 2006 um 14:56 Uhr (558x gelesen):

Hallo, Nobby!

Alles was in diesem Universaum entsteht, hat ein Ablaufdatum, nach dem es zerlegt wird, um Neuem Platz zu schaffen. Nein, es verschwindet nicht ganz, denn die Zuckerstückchen, die sich bewährt haben, werden in das Neue übernommen, transformiert quasi in ein Neues, Höherwertiges. Alles wird reycycled und dient entweder dem Überleben anderer oder der Weiterentwicklung. Das materielle Universum ist wie ein gigantischer Organismus in einem geschlossenen System von Werden und Vergehen unter dem Prinzip der Energieerhaltung.

Und neben dieser äußeren scheinbaren Formenvielfalt gibt es das Prinzip der Energie hinter allen Dingen. Immer dieselbe, immer eins, immer ewig - das Sein an sich. Die Verwaltungszentrale HINTER dem sich redlich abplagenden Organismus. Und weil es immer dasselbe Sein ist, hat es Fressen und Gefressenwerden nicht nötig.

Es ist somit die Frage, als was sich der Mensch auffasst - als Teil des Fressens und Gefressenwerdens, weil alles unsicher und im Wandel ist und man überleben will. Oder als Teil der bewussten Energie, die in allen Lebensformen dieselbe ist, die sich daher überall wiedererkennt und die ewig ist.

Tiere führen Kriege und Intrigen, um sich einen Überlebensvorteil zu verschaffen, ein größeres Revier, mehr Futter, eine gesicherte Fortpflanzung ihres Erbguts. Schimpansen z.B. führen Kriege (mit Toten!) gegen Nachbarschimpansenstämme, wenn das Revier zu klein und das Futter zu knapp wird. Der Krieg kam in die Welt, als sich die Einzeller aufteilten in die, die sich (mit Chlorophyll) die Energie direkt holen konnten und die, die diese Energie durch Raub (Auffressen) von anderen holen mussten. Der Mensch verhält sich großteils noch immer wie ein tierischer Einzeller und wie ein Schimpanse. Er will nicht teilen und nicht verzichten, er denkt an sich zuerst. Nur wenige verstehen sich als Energie aus der einen gemeinsamen Quelle, die auch die anderen als Teile von sich selbst begreift.

Zudem leben diese Menschen mit anderer Ansicht mitten in einer Umwelt, die ihre Ansicht radikal nicht teilt. Unsere Gesellschaft ist doch auf Raub, Mord und Egoismus aufgebaut! Immerhin haucht bereits das Gewissen ganz leise im Hintergrund, als Stimme der energetischen Ewigkeit, in uns: das ist nicht recht und falsch! - nur verstanden haben das bis jetzt die wenigsten. Der große Rest beteiligt sich am Fressen und Gefressenwerden, ganz Materie, ganz dem Wandel verschrieben, ganz dem Gesetz von Geburt und Tod: denn der Preis für das Fressen von anderen ist nun mal der Tod. Wer ewig leben will, der muss auch wie ein Ewiger leben.

LG -
Füchsin

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