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re: Gott - ein Hirngespinst? Religion - eine Zwangsneurose?
Peak * schrieb am 30. April 2006 um 9:27 Uhr (672x gelesen):

Hallo Füchsin,

dein Beitrag hat mir sehr gut gefallen.
Ich denke schon, dass die Art und Weise, wie Menschen ihren Gottglauben vertreten, neurotische Züge besitzt.

Ich sehe es so:
Gott ist, wie jeder Begriff, ein Instrument. Insbesondere ist dieser Begriff aber ein Instrument zur Durchsetzung eigener Ziele, Wünsche, etc.

Ursprünglich diente er dazu die Naturgewalten beherrschbar zu machen, später kam der Zweck hinzu, eine Gemeinschaft besser zu regulieren, bzw. besser drangsalieren zu können.
Alle Ziele, die man mit seiner Verwendung, mit seiner Proklamation, verbindet, könnte man m.E. auch ohne ihn erreichen, nur eben nicht so einfach, da dieser Begriff als eine Art Überwesen/Übervater/Übermutter aufgebaut/verstanden wird. Gott ist somit m.E. eine Projektion.
Ich mag anderen Menschen nicht sagen, Gott sei so oder so, auch im gutem, wohlmeinenden Sinne nicht, weil ich die Verwendung dieses Begriffes per se als zu aufdringlich, als zu manipulativ und damit als falsch, als, altmodisch ausgedrückt, unrein empfinde. Insofern existiert Gott nicht für mich. In der Bibel heißt es doch, man solle sich keine Bild von Gott machen. Ich finde diesen Gedanken sehr gut, heisst es doch in letztet Konsequenz, den Begriff über Bord zu werfen (und durch besseres zu ersetzen).

Was die Religionen betrifft, der Begriff Religio bedeutet doch soviel wie Rückbesinnung, Rückbesinnung auf Gott, nicht? Meine Religio ist die, dass ich mich in meinen Idealen auf mich selber zurück besinne. Ich besinne mich dabei auf die Ideale meiner Kindheit, auf meinen kindlichen Drang nach Vollkommenheit (nach innen und nach aussen). Eine gelehrte Religion brauche ich dafür nicht. Es ist alles in mir.
Doch da fällt mir auf:
Vielleicht ist es aber auch nur deshalb in mir, weil ich einmal eine [christliche] Religion hatte. Nun, wie auch immer, ist Religion heute für mich und mein Leben, wenn überhaupt, nur ein Zwischenschritt gewesen, als etwas, das es zu überwinden und darüber hinauszuwachsen galt.

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