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re: Gott - ein Hirngespinst? Religion - eine Zwangsneurose?
Nobby * schrieb am 27. April 2006 um 15:11 Uhr (785x gelesen):

Hallo Füchsin,

ich bin schon immer der Meinung, jeder soll an das glauben, was ihn und oftmals damit auch andere glücklich macht.

Ob Gott ein Hirngespinnst ist ?
Nun ja, wissenschaftlich gesehen ist Gott nicht bewiesen und nicht nur wissenschaftlich nicht ;-).
Es gibt genügend Menschen, welche sagen : ich habe Gott erfahren.
Ich zweifle in keinster Weise daran, dass sie Gott für SICH SELBST erfahren haben.
In Ihren Gedanken, Gefühlen, Illusionen (?) haben sie ihn sicherlich erfahren, jedoch für andere nicht nachvollziehbar, nicht beweisbar.

Die Menschen hatten schon immer den Drang an etwas höheres zu glauben, an etwas nicht greifbares, mystisches, dem man unter anderem alles mögliche z.B. Unglücksfälle, Schicksalsschläge oder ganz früher Kriegsglück ( Kriegsgötter Ares/Mars ) und unzählig vieles mehr, in die "Schuhe" schieben konnte, nach dem Motto :" Dann war es wohl Gottes Wille ".
Aber auch, um in Krisensituationen einen Halt zu haben, um jemandem alles sagen zu können, anflehen zu können oder ganz einfach um Hilfe zu bitten, oftmals um zumindest ein kleines Wunder zu erbitten.
Ein weiterer Grund ist der : wer von uns hat nicht schon überlegt, was ist wenn ich mal tot bin ? Ist dann alles vorbei ? Neee, kann und darf nicht sein, da muss es etwas geben, es kann doch nicht alles vorbei sein usw. ...

Natürlich gibt es noch viele andere Gründe für die Menschen an Gott zu glauben, jedoch sind das wohl u.a. einige der Hauptgründe.

"Gott" wurde in unserer Gesellschaft von verschiedenen Institutionen etapliert, welche zum grössten Teil nachweislich nur ihren eigenen Vorteil im Auge hatten ( Macht und Reichtum ).
Aber wer weiß, vielleicht war es ein genialer ( göttlicher ) Schachzug um die Religionen breitflächig allen Menschen näher zu bringen. Den Gott, wenn es ihn gibt, weiß dass sich die meisten Menschen nur für etwas ( egal was es ist ) mit ihrer vollen Kraft einsetzen, wenn sie davon einen Vorteil haben ,-).

Zur Bibel möchte ich mich nicht äußern, denn das würde wieder einige Gemüter erhitzen und das ist definitiv nicht nötig.
Nur so viel. Höre dir die Interpretationen von mehreren verschiedenen Leuten über ein und das Selbe ( etwas schwierigere ) Stück an und du bist dir anschließend sicher, dass jeder ein anderes Stück gesehen hat.

Letztendlich ist der Glaube eine ganz persönliche, wichtige Sache und da sollte keiner dem anderen reinreden, doch leider ging und geht die Bevormundung auch durch den öffentlichen Druck teilweise sehr, sehr weit.
Soweit, dass man z.B. sogar absolut fähige Leute nicht als Astronauten in den Raum geschossen hat, nur weil sie auf die ( in meinen Augen wissenschaftlich gesehen völlig überflüssige ) Frage, ob sie an Gott glauben, nicht "eindeutig" mit "ja" geantwortet haben.

Grüsse von
Nobby











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