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Nochmal: Die Liebe
Eventuelle schrieb am 20. Februar 2006 um 23:05 Uhr (592x gelesen):

Hallo Taja,

Da hast Du Dir wirklich Gedanken gemacht. Die sechs Eckpunkte Deiner zwei "magischen Dreiecke" sind theoretisch eine gute Voraussetzung für ein friedliches Zusammenleben von zwei oder mehreren Personen, oder gar einer ganzen Nation oder auch mehreren Nationen.

Wäre aber nur unter diesen Bedingungen Liebe möglich, würden Persönlichkeiten wie Albert Schweitzer, Mutter Teresa, Karl-Heinz Böhn und die vielen anderen, die das Monopoldenken der westlichen Welt auszugleichen versuchen, aus Deinem System herausfallen. Denn sie hatten mit den Hilfebedürftigen keine ausreichend übereinstimmende Realität, auch keine funktionierende Kommunikation.

Es muss also noch eine Qualität geben, die Du nicht erwähnst. Oder Du meinst die persönliche Liebe (?), was ja auch sein kann. Unter dem Aspekt müsstest Du Vertreter des Klassensystems sein und auch der Heiraten durch elterlichen Beschluss.

Aber wir sprechen ja von Wesensvereinigung, bei der zwei Wesen zu einem verschmelzen. Dies setzt tatsächlich *mindestens* die sechs Eckpunkte voraus. Ich würde noch "Kenntnis der menschlichen Verhaltensmuster", Kenntnis des Bewusstseins-Werdegangs", Akzeptanz der Gleichwertigkeit", Akzeptanz der Andersartigkeit" und last but not least eine "funktionierende Intuition" hinzufügen.

Mit anderen Worten: Liebe als Voraussetzung für eine Wesensvereinigung kennt das "Ich", aber kein "Ego". Liebe identifiziert sich mit der Gesamtheit der Erscheinungen und entscheidet für die Gesamtheit (das meinte ich mit "bedingungslos in den Dienst aller"). Das können zwei Personen, es können aber auch viele sein.

Partnerschaft ist im Grunde ein Übungsfeld für Liebe, überschaubar begrenzt. In einer Partnerschaft wird hier und da etwas am Ego gefeilt. Mutterschaft bzw. Elternschaft geht einen Schritt weiter. Vor allen Dingen wird das Ego der Mutter in den ersten Jahren geprüft.

Ja, Liebe ist eine Tugend. Und zwar sehe ich den Begriff "Tugend" nicht historisch, sondern als eine Qualität, die zwischenmenschliche Prozesse erleichtert. Ich sehe Tugenden als Ausdruck von Allgemeingültigkeit, und zwar auf jeder Ebene. Manchmal muss man solche Worte von historisch bedingten Färbungen befreien.

Die künstlich aufgesetzte, äußere Verhaltensweise vermute ich eher in dem Prozess, Liebe lernen zu wollen. Sagen wir mal so: Jemand hat bei Dir xxx Sitzungen gehabt, betrachtet dies als einen Fahrschein in die Spiritualität und glaubt nun, lieben zu können. Ist er geprüft vom Leben? Hat er sich bewiesen im Alltag, in Beziehungen, in der Wahl seines Berufs? Wie verhält er sich in einer Gemeinschaft? Dies sind Prozesse der Erkenntnis, die keine Simulation schaffen kann. Man kann sich üben in einer Sitzung, aber bewähren muss man sich im Leben.

Ja, ich glaube sogar, dass diese Simulationen, wie Du sie anbietest, gefährlich für die Bildung des Ichs werden können, denn du lebst mit persönlichen Wahrscheinlichkeiten und beziehst die Gesamtheit nicht mit ein. Das, was Du von Dir schreibst, deutet stark auf virtuelle Wirklichkeiten, die Du Dir selbst erschaffen hast. Sie sind nur in Deinem System integriert, aber nicht in der Gemeinschaft. Dieses sehr persönliche System weicht so sehr von dem anderer ab, dass es trennend wirkt. Aber genau das wirkt der Liebe entgegen.

Noch einmal: Jede Daseinsform hat feine und feinste Wahrnehmugen für Liebe. Der Umfang des Wissens ist dafür so wenig entscheidend wie Gehirngröße oder aufrechter Gang. Deine Stufen der Liebesentwicklung empfinde ich als einen kläglichen Versuch, die Schöpfung in Kategorien, um nicht zu sagen Klassen einzuteilen und sich selbst einzustufen, und damit seinen freien Geist einzuschränken. Und deswegen habe ich allergrößte Schwierigkeiten, mich in "Sitzungen zu begeben, denn ich anerkenne nur "einen" Lehrer und wähle auch meine "Eckpunkte" selbst.

Allerdings erkenne ich Parallelen zu meinen eigenen Erkenntnissen, und das ist der Grund, warum ich Dir antworte. Aber glaube mir, es geht nicht alles in ein System zu pressen. Dies entspricht eher dem Wunsch, sich die Weltenschau zu vereinfachen, damit sie in unser kleines Gehirn passt...

Liebe Grüße
Eventuelle

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