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Gefühlskälte

Eventuelle schrieb am 24. Januar 2006 um 11:41 Uhr (660x gelesen):

Hallo Morpheus,

wenn ich den Faden einmal weiter spinnen darf...

wenn ein aufgeblähtes Ego Gefühlskälte erzeugt, ist es logisch, dass, wenn Gefühl gefordert wird (und im zwischenmenschlichen Bereich spielen Gefühle, auf welcher Ebene auch immer, eine Rolle), der Intellekt die Fäden wieder spinnen muss. Der Intellekt lernt, Gefühle zu simulieren. Und er lernt ebenfalls über die Logik, ein Verhaltensmuster zu entwerfen, welches Gefühle vortäuscht, die aber nicht im Herzen verankert sind.

Das ergibt ein schlüssiges Bild. Es erklärt auch, warum in einem solchen Fall die Sexualität eine vordergründige Rolle spielt und sie dazu benutzt wird, Zugang zu anderen zu finden. Weil Sexualität weit in die meisten Gefühlsbereiche hineinreicht und so den anderen erreichbar macht. Wenn dann noch ein Schuss Provokation hinzukommt, ist der andere schon fast festgenagelt. Ungeachtet der Intimität, die mit einem ausgeglichenen Sexualleben einhergeht, ist so ein Mensch dem Zeitgeist absolut aufgelaufen.

Der Intellekt kennt keine Geheimnisse und duldet sie auch nicht. Zu Recht. Aber das Herz will geschützt sein. Und Liebe sitzt nun mal dort. Die Intelligenz als übergeordnete Kraft kann beides miteinander vereinen, bzw. die Vereinigung zeugt von Intelligenz.

Hm, ich glaube, jetzt habe ich kapiert. ;-))

Liebe Grüße
Eventuelle

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