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Absage an Moral und Ethik
erwinio schrieb am 23. Januar 2006 um 15:58 Uhr (608x gelesen):

Hallo Ihr vier,

Es kann meiner Meinung nach durchaus sein, dass jemand versucht, Moral und Ethik auszumerzen, weil er erstens merkt, dass deren Vorstellungen an Zeit und Kultur gebunden sind; zweitens, dass sie dadurch nicht objektiv sind und keine verlässliche Richtschnur darstellen und drittens - der für mich wichtigste Punkte -, dass gelehrte Moral und Ethik bis heute nicht in der Lage waren, aus dem Menschen ein menschlicheres Wesen zu machen.

Auch ich nehme an, dass, wenn ich alles ablegte, was mir eingeprägt wurde, mehr von mir selbst erkennbar würde. Der Mensch der Zukunft findet vielleicht in seinem Inneren eine objektive Moral und Ethik, die ihn dazu anleitet, so zu handeln, wie es für den Menschen angemessen ist. So, wie eine Biene weiss, was sie zu tun hat. Ihr Wissen ist ihr Tun. Der Unterschied zur Biene könnte sein, dass sich der Mensch dieses Wissens und dieses Tuns bewusst ist.

Die Motivation, Moral und Ethik abzulegen, kann meiner Meinung nach also durchaus eine sehr hohe, sehr reine sein.

Was aber dann nach der Ausmerzung dieser Werte kommt ist eine Gratwanderung über den Abgründen zu Gut und Böse, Irrtum und Wahrheit. Was wird der Einzelne als objektiv deuten, was eigentlich subjektiv sich andeutet? Was wird er als erstrebenswert deuten, wozu ihn seine stets noch vorhandenen Triebe, Verletzungen, Ängste und seine Gier anleiten?
Einer wird dem Grössenwahn verfallen, ein anderer lebt seinen Teufel aus, den er für das Göttliche hält, ein Dritter fühlt sich gedrängt, ausschliesslich mit Junfrauen zu verkehren... .

Der heutige Mensch ist wohl nach wie vor gut beraten, sich weiterhin an moralische und ethische Grundsätze zu halten, die leider auch von Aussen kommen und nicht hieb- und stichfest sind. Immer noch besser, als die Orientierung vollständig zu verlieren. Einige sind ihren Weg ohne sie gegangen; die wenigsten haben sich dadurch "veredelt".

Beste Grüsse

Erwinio



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