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Mein Dank an Myrrhe...
Cheyenne schrieb am 17. November 2005 um 17:37 Uhr (545x gelesen):

Hallo Myrrhe,

vielen Dank für Deinen sehr "offenen" Beitrag zu diesem Themenbereich, denn dieser spricht mir aus der Seele *gg*.

Deine Anmerkung, daß sich ein Bekannter mit sogenannten, medizinisch angesehenen "Schizophrenen" intensiv beschäftigt hat und zu welchem Ergebniss er kam "deckt" sich mit eigenen Erfahrungen auf diesem Gebiet.

Zur Erklärung: Persönlich wohne ich in unmittelbarer Nachbarschaft mit einem sogenannten "Stift" - einer seit Jahrzehnten privat unterhaltenen und doch einigermaßen öffentlich anerkannten Instituion, welche es sich zur heutigen Aufgabe gemacht hat ... Zitat: "für die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen Verantwortung zu übernehmen und ein Zuhause zu schaffen.

Eigene Recherchen ergaben, daß dieses "Heim" im Jahre 1881 gegründet wurde und zwar ehemalig - Zitat:

"zur Aufnahme gesellschaftlich Verfolgter und durch Ausübung Ihrer besonderen, ausschließlich zum Wohle der Gesellschaft eingesetzten Fähigkeiten mißachteten Frauen. Gleichwohl werden diese Mauern auch ein Heim für verirrte Seelen darbeiten, um sie aus der körperlichen Hülle unbefleckten Gesindels zu befreien." - Zitat Ende

1891 wurde diese Einrichtung dem Bischof von Münster geschenkt - im Jahre 1899 übernahm die Genossenschaft der Franziskanerinnen von Münster-Mauritz die Pflege und Betreuung der Patienten. Seitdem untersteht diese Einrichtung mehr oder weniger privaten Obliegenheiten mit kirchlichem (katholischem) Einfluß.

Gut, was damals vor über 100 Jahren mit der Einrichtung bezweckt wurde liegt klar auf der Hand.. zum einen fanden hier sogenannte "Weise Frauen" sprich Hexen Zuflucht; zum anderen jedoch erweckt dieser Text auch den Schluß das man sich hier um "Besessene" kümmerte. Von einer "psychatrischen Anstalt" so wie dieser Stift sich heute darstellt war früher niemals die Rede.. im Gegenteil - man verstand anscheinend die hintergründigen Aspekte.

Ich selbst habe vor ca. 2 Jahren den Versuch gestartet, dort als "ambulanter Gruppenbetreuer" zu arbeiten. Zu meinen Aufgaben gehörte es, sich mit den Patienten zu beschäftigen, auf deren soziale Bedürfnisse einzugehen und auch diese in Form von Ausflügen in die "Welt außerhalb der Einrichtung" zu motivieren bzw. zu begleiten.

Hmpf.. meine gemachten Erfahrungen, gesammelt duch intensive Gespräche, Beobachtungen usw. ließen den Schluß zu, daß ca. die Hälfte der angeblich geisteskranken oder geistig unterentwickelten Patienten in "Besitz" einer anderen Wesenheit waren. Was für die heutige Schulmedizin leichtfertig als "krank" oder "abnormal" bezeichnet wird ist im Prinzip nichts anderes als eine "übergeordnete" Dualität - und keinesfalls krankhaft.

Doch selbst eigenständige (mitunter auch recht erfolgreiche) Versuche eine sogenannte "Besessenheit" aufzuheben ändert letztendlich nichts an der Situation des eigentlichen Patienten; in diesem Fall wird die offensichtliche "Genesung" nur als ein Zwischenstadium der Geisteskrankheit angesehen - was soll man denn noch tun?!

In den USA ist man - zu meiner Freude - mittlerweile mehr und mehr dazu übergegangen, sowohl in sogenannten Schmerzkliniken als auch in der Psychatrie die mitbehandelnde Tätigkeit eines Schamanen anzuerkennen - mit übrigens verblüffendem Ergebnis!

Leider ist unser Gesundheitssystem von einer solchen Mitarbeit noch weit entfernt... Schade, es würden vielen Patienten wirkliche Hilfestellung bieten.

Gruß, Cheyenne




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