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John Sinclair
re[5]: dunkel und hell
te king schrieb am 12. Juni 2005 um 14:09 Uhr (583x gelesen):
Hallo,
also Anfälligkeit für solche Spiele ist eine persönliche Frage, gerade bei Kindern und Jugendlichen wohl dann eine Frage der Erziehung.
Ich selbs spiele hin und wieder diese Ego-Shooter, und mir macht es wirklich Spass dort Leute "abzuschiessen", da man für jeden Abschuss Punkte bekommt und in der High Score steigt, dass ist im Endeffekt als Sport zu betrachten, E-Sport eben.
Deswegen trage ich trotzdem keine Waffen.
Mir ist allerdings durchaus bewusst, dass andere Menschen anders auf diese Spiele reagieren, ich halte es allerdings für Fatal, dieses an den Spielen selbst auszumachen.
Ich spiele z.B. auch Schach, wobei es mir völlig egal ist, ob schwarz oder weiss.
Kinder und Jugendliche, die durch solche Shotter Spiele aggressiv werden haben Probleme bereits in anderen bereichen.
Es gibt übrigens auch viele Gewltätige Filme im Fernsehen, auf Video etc..
Selbst in den Nachrichten sieht man z.T. sehr schockierende Dinge.
Mein Eltern haben mich auf die Weise erzogen, dass ich immer meine Freiheiten hatte.
Ich konnte spielen was ich wollte (ja, auch mit Plastikgewehren udn Pistolen), Computerspiele udn ich konnte im TV sehen, was ich wollte.
(Mein ater hat übrigens sehr gerne Kriegsfilme gesehen, die ich immer mit Ihm schaute)
Ich halte es für völlig normal, dass Kinder Krieg spielen, sei es mit Lego-Figuren, speziell dafür konstruierte Figuren und Fahrzeuge (von kleinen Plastiksoldaten bis hin zu den ganzen Sci-Fi Action Kram den es so gibt, Masters, Starwars etc..)
Ich würde mir Sorgen machen, wenn ich einen Jungen hätte, der nicht krieg spielt,
da dieses anscheinend ein ganz normaler erlebensprozess eines Kindes ist, in einer Welt, in der solches Realität ist und überall auch dargestellt und erfahrbar ist.
Ein verbot halte ich für fatal, da da durch der Wille des Kindes gebrochen wird, zu entscheiden, wie es Spielen (Spass haben) möchte und e sfür ein Kind kaum etwas schlimmeres gibt, als in seinem Spiel beeinträchtigt, benachteiligt, bzw. ausgeschlossen zu werden, da die Kindliche Welt aus Spiel besteht.
Da Verbote bei Kindern oftmals dazu führen, genau diese Dinge vorrangig zu untersuchen, dann ohne Wissen der Eltern etc.. halte ich die folgen daraus für viel schlimmer, Sie enden nämlich in einem vertrauenskonflikt. Das Kind erzählt seinen Eltern nicht mehr was es tut, aus Angst bestraft zu werden.
Dieses problem hatte ich zum Glück nicht. Mit 15 oder 16 haben meie Eltern einen revolver bei mir gefunden und mich gefragt, wa ich damit will. Ich habe gesagt (die Wahrheit, weil ich meinen Eltern vertraute, da sie mir immer Freiheit gegeben haben, auch wenn es viele andere Konflikte zwischen uns gab) , dass ich damit zu Silvester schiessen möchte, wie andere Jugendliche auch.
Mein vater nahm mir die Waffe weg, ich war sehr traurig, aber konnte es verstehen. ein paar Tage vor Silvester hat er Sie mir dann aber gegeben und meinte, die Munition müsse ich mir selbst besorgen, wenn ich das schaffe, dann kann ich an Silvester damit schiessen.
Das habe ich getan, ohne Aufsicht meiner Eltern, mit meinen Freunden.
Danach habe ich die Waffe wieder abgegeben, so ging es, bis ich 18 war ^^.
Waffen und Gewalt, Militär und Krieg üben eine Phaszination auf Kinder aus, die Sie auch spielen müssen, um dies zu verarbeiten.
Ein Kind muss noch nciht wissen, wie schlimm der Krieg wirklich ist udn man muss auch keine Diskussionen führen, was da genau mit den Menschen, familien etc. passiert, denn das entwickelt sich im reifeprozess von ganz allein.
Kinder, die mit Waffen Amok laufen, Die mit Messern herumspielen, andere bedrohen, etc...
die spielen sicherlich auch Kriegs- und Gewaltspiele, sehen Action Filme (Ich schaue z.B. sehr gerne Action udn Horrorfilme, schaue auch gern edie brutalen Ultimate-fightings),
warum auch nicht ?
Die Ursachen allerdings, dass ein Mensch derart Gewaltätig wird, liegen woanders als in dem, was er spielt, diese Ursachen liegen in wirklich negativen Werten :
- Ängste (Zukunft, Ängste in der Schule vor anderen etc..)
- fehlende Geborgenheit, Vertrauen
- mangelndes Selbstbewusstsein
Das alles ist Aufgabe der Eltern und ein kleiner Tip, Vertrauen bekommt man in der Regel nicht dadurch, dass man seinem Kind die freiheit entzieht und versucht ihm die realität zu erklären, die es eh ganz anders versteht.
Ein Kind versteht nicht, warum es nicht Krieg spielen darf und wird es dann heimlich tun, wenn es das will, so wie Kinder heimlich trinken und rauchen.
Diese heimlichkeit ist das Problem und das ist eine Vertrauensfrage.
Beschützen kann man seine Kinder nicht immer und überall, und von allem negativen fernhalten, Sie aber zu freien Menschen erziehen, die selbstständig und aus eigenem Willen Gut von Schlecht zu trennen vermögen (später, wenn es für Sie wichtig wird, nicht im Spiel, da sind die Guten genausogut wie die Bösen, und oft macht es Spass, die Bösen zu spielen).
Kinder, die schlimme Dinge spielen und sehen sind nicht zwangsläufig diejenigen, die später durchdrehen, wenn es so wäre, würden wir jeden Tag mehrere Amokläufe haben und davon sind wir weit entfernt, zum Glück.
Mfg
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