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re[6]: Und da staunt die Wissenschaft mal wieder
Sub * schrieb am 17. Juni 2006 um 18:17 Uhr (985x gelesen):

> leider verstehe ich nicht ganz warum du nur antworten möchtest wenn die Begrifflichkeiten geklärt sind. Antworte doch einfach so wie dir diese Aussagen erscheinen. Wenn es Unstimmigkeiten deswegen gibt kann man sie immer noch klären :-) Nicht alles muß stets scharf und eindeutig erklärt sein und allzu analytisch an einen Text heranzugehen verschleiert manchesmal den Sinn der Aussage. Außerdem wollte ich tatsächlich, wie ich auch schrieb eine Diskussion vermeiden, da mir erstens die Stimmung dazu fehlt und zweitens häufig keine Annäherung der Sichtweisen erreicht werden kann. Wie will man einen Zweifler überzeugen, wie will man einen Gläubigen bekehren? Sowas ist mitunter eine Lebensaufgabe ;-)

Nun, sie sind teilweise geklärt. Es gibt jedoch individuell oft starke Abweichungen. Daher meine Frage bezüglich Deiner Ansicht dahingehend. Aber ich denke es ist einfacher einen Zweifler zu überzeugen als einen Gläubigen :)

> Die Ansichten einer materialistischen Denkweise, also dem Fehlen geistig-seelischer Vorgänge in der Natur und in der Materie und ihren diversen Abarten der Rückführbarkeit eben solcher Prozesse auf physikalisch-biologischer Ursachen bis hin zum Atheismus und dem Leugnen gekoppelter sowie selbständiger Geistwirkungen und eben deren Auswirkung auf das Verhalten von Menschen und den Formen des Zusammenlebens sind schon ausreichend und erschöpfend im Laufe vieler Jahre der Auseinandersetzung über die Geist-Materie-Erkenntnis thematisch behandelt worden und sollten bekannt sein.
> Ein kleinen Hinweis auf die Folgen hatte ich durch das Sterben der Arten gegeben.

Ich kann zwischen dem Aussterben von Arten und einer atheistischen Denkweise keinerlei Zusammenhang erkennen. Auch sehe ich keinesfalls, dass uns Wissenschaftsgläubigkeit in eine Sackgasse geführt hat. Im Gegenteil, sie bringt uns viel weiter als es der Glaube je getan hat.
Und ja, die Auseinandersetzung gibt es seit etlichen Jahren und Jahrzehnten. Und dass sich der Glaube an eine höhere Instanz so lange hält, ist mir doch recht schleierhaft. Selbst wenn die Wissenschaft weitere Fakten für eine Nichtexistenz darlegt (was sie meiner Ansicht nach schon zugenüge getan hat), wird es immer Menschen geben, die weiterhin glauben. Vielleicht ist dies ja auch ein biologischer Mechanismus.
Die Wissenschaft wartet mit Fakten auf, die Gläubigen mit Glauben.

> Vielleicht noch etwas zu der geforderten Synthese von Wissenschaft- Parawissenschaft aus Erkenntnis des Geistes an der Materie von Martin Basfeld:
>
> "Steiners Auffassung der naturwissenschaftlichen Entwicklung kann daher wie folgt charakterisiert werden: An der Verwandlung der Naturerkenntnis wird die Ausbildung geistiger Fähigkeiten im Menschen beobachtet. Diese geistigen Fähigkeiten können im Innern bewußt weiterentwickelt werden. Dadurch entsteht ein neues Verhältnis zur Natur, das sowohl den Menschen als auch die Natur verwandelt"

> Und im Buch 'Die Mystik' von Steiner selbst ist zu lesen: "Nur wer den Geist im Sinne der wahren Mystik erkennt, kann volles Verständnis der Tatsachen in der Natur erkennen"

> Unabhängig davon was man von Steiner halten mag ist die Auffassung das der Mensch mehr ist als die Summe seiner Atome und seiner ableitbaren Nerven- und Sinnesfunktionen eine unbedingte Erweiterung und Voraussetzung wesentliche Fragen des Da- und Hierseins zu erklären und dem Mysterium Leben überhaupt einen Sinn zu geben.

Das denke ich nicht. Man kann das Leben selbst sehr gut anhand der vorhandenen (sichtbaren) Prozesse und Entwicklungen erklären. Jedweder Sinn wird durch die menschliche Interpretation verfärbt. Vielleicht gibt es gar keinen Sinn, sondern nur eine durch die Gesetze der Natur hervorgerufene Ursache.

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