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re[2]: Trauerarbeit bewältigen,aber wie?
kasi schrieb am 19. November 2006 um 8:19 Uhr (653x gelesen):

> Hallo!
>
> Ich kann mich ja irren... Aber ich habe den Eindruck, deine Freundin weigert sich, die Rolle eines Erwachsenen und einer Mutter zu übernehmen und möchte eher Kindchen bleiben. Ich weiß nicht, wie alt sie ist, aber es ist wohl so, dass sie weiterhin Tochter sein will, und nicht Mutter. Die Eltern sind weg, o weh, was macht das kleine Mädchen, so ausgesetzt in der weiten Welt?
>
> Man sollte ihr eindringlich klarmachen, dass diese Gedanken und ihr Verhalten ihren Eltern KEINE Ehre machen, dass ihre Eltern garantiert KEIN Verständnis dafür hätten, würde sie nicht endlich auf eigenen Füßen stehen und KEIN Verständnis dafür haben, dass sie nicht endlich eine gute und vorbildliche Mutter und Frau ist. Sie soll bloß ja nicht auf die Idee kommen, sie wäre im Jenseits sonderlich von ihren Eltern unter diesen Bedingungen willkommen!
>
> Hat sie Geschwister? Irgendwie glaube ich das nicht. Oder einen Partner?
>
> Ich glaube, man sollte Schritte setzen, die sie als Erwachsene bestätigen, sie in Vereine usw. einführen, wo sie in Kontakt mit anderen Erwachsen kommt und weniger allein ist. Sie muss lernen, wie man Probleme selbst meistert, und sei es nur alleine zuhause ausmalen oder für einen caritativen Verein Behördenwege übernehmen. Sie soll lernen, dass sie Dinge alleine bewältigen KANN und wie sie selbst Vorbild für ihre Tochter sein kann. Soll mit ihrer Tochter mehr unternehmen. Wenn alle diese Maßnahmen sie so richtig vom alten Trott ablenken, umso besser.
>
> Außerdem sollte sie wissen, dass man mit den Verstorbenen innerlich verbunden bleibt, dass die Eltern inzwischen also ganz genau wissen was sie sagen wollte, aber mit ihrer ständigen unnötigen Trauer macht sie ihre Eltern bestimmt ebenfalls traurig, obwohl es denen sicher sonst wunderbar ginge. Eltern erzeihen ihre Kinder, damit sie für sie weiterleben - und nicht, dass sie das Gegenteil dann tun!
>
> Liebe Grüße -
> Füchsin
>
> PS: Manchmal sind ein paar harte, aber ehrliche Worte heilsamer als durch Mitleid und Schweigen sein Gegenüber in der Rolle des armen Opferlamms verharren zu lassen, sie darin zu bestätigen.


Hallo,

ABLENKEN ist Gift. Dies kann ich dir aus eigener Erfahrung und aus der Erfahrung in der Arbeit mit anderen Trauernden sagen.
Solange unsere Eltern leben sind wir Kinder,auch wenn unsere Eltern schon 70 oder 80 Jahre alt sind. Wenn die Eltern sterben *hört* dieses *Kindsein* auf.
Nirgendwo steht geschrieben wielange ich trauern darf oder soll,ausserdem kann niemand den Schmerz eines Trauernden nachvollziehen denn JEDER dieser erlebten Schmerze ist individuell.
Ablenken bedeutet etwas in die nächste Schublade zu schieben und erneut zuzuschütten.
AUSLEBEN,den Schmerz und diese Trauer,alle Phasen durch die sie geht und dabei alle Gefühle zulassen.
Wut,Zorn etc.
Sich selbst bewußt machen das LOSLASSEN keineswegs etwas mit vergessen zu tun hat.

Ablenken und Verdrängen wie bereits zu Eingang erwähnt,fällt in die Gruppe des *Nicht-mehr-spüren-wollens*.
Sehr viele Menschen brechen ihre Trauer deshalb ab,die 4 Phasen die sich abwechseln können,genau wie die Phasen des Sterbens,werden nicht durchlaufen.
Dadurch entstehen depressionsähnliche Zustände oder sogar eine richtige Depression.

Harte Worte schlagen in solchen Situationen nicht an,dadurch erreicht man das Gegenteil. Ein oder der Betroffene macht noch mehr zu und beginnt sich zu isolieren.
Hier wäre es wichtig zu sehen in welchem Bereich die Trauer eventuell blockiert ist.

Hilfe bedeutet ja nicht unbedingt durch einen Arzt oder durch einen Psychologen. Es gibt auch die Trauerbegleitung diese orientiert sich an der Hilfe zur Selbsthilfe.

lg
kasi


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