logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
13 gesamt
Jenseitsforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
Falsche Frage
tangens schrieb am 30. April 2006 um 9:32 Uhr (583x gelesen):

Hallo resus,

es gibt keine "Beweise" im herkömmlichen Sinne. Das wäre ja auch zu schön. Hättest Du einen wissenschaftlichen Beweis für Gott und ein Weiterleben nach dem Tod, würdest Du dieses Thema abhaken und in den Schrank stellen. Nein, nur ein Geheimnis kann einen derart in Unruhe versetzen, dass Gedanken darüber an die Substanz gehen. Und das ist gut so. Die meisten Menschen würden sonst schon lange vor ihrem physischen Tod sterben.

Aber sie lenken ihre Angst um in Aktivität. Und das ist Leben: Die Zeitspanne zwischen Geburt und Tod. Du hast in dieser Zeitspanne viele Werkzeuge an der Hand: Ideen (woher kommen sie?), Sinne (was nehmen sie wahr?), Hände (was verrichten sie?), Sprache (in welcher Beziehung steht sie?), Aufgaben und Pflichten (wie werden sie erfüllt?), Lust (wie wird sie erfahren?), Absichten (wie werden sie umgesetzt?) usw. usf. Diese (ich will sie mal) Tatwerkzeuge (nennen) ermöglichen Dir ein weites Spektrum an Möglichkeiten, die Dir das System "Welt" und "Menschsein" bietet. Und innerhalb dieser Aktivitäten kann man leicht den Tod vergessen. Aber: Wer geboren wird, stirbt auch. Nur dass Du über den Tod hinaus DENKEN kannst, suggeriert Dir dessen Unvorstellbarkeit.

Ein Mensch, der alle seine Sinne wach hält, vergisst ihn aber nicht. Er erkennt die Einmaligkeit seines Daseins und ist erstaunt und dankbar über dieses großartige System von Beziehungen und Möglichkeiten. Er sucht nach Erklärungen, die er in sein Erkenntnissystem integrieren kann, immer in der Hoffnung, zu begreifen, um es selbst tun zu können.

Wenn Du Deine Gefühle bei Erfolg oder Misserfolg beobachtest, wirst Du feststellen, dass Du Dich bei Erfolg weitest (glücklich bist) und bei Misserfolg zusammenziehst (unglücklich bist). Angst gehört auch dazu. Sie macht Dich eng, interesselos, untätig. Und das in einer so knapp bemessenen Zeitspanne von maximal 90 Jahren. Ich würde sagen: Nutze die Zeit, die Du glücklicherweise hast, ob es einen Got gibt oder nicht. Glaubst Du an einen Gott, machst Du Dich von ihm abhängig. Wenn es einen gibt, ist es mit Sicherheit ganz, ganz anders als wir uns überhaupt vorstellen können. Deswegen beobachte lieber, was mit Dir und der Welt passiert, dann hast Du wenigstens die Möglichkeiten, die Du hast, ausgeschöpft und erlebst den Tod als gegebene Tatsache und nicht als Horrorgespenst.

Herzliche Grüße
tangens

zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: