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re: Irgend etwas machen wir falsch
Füchsin * schrieb am 21. Februar 2006 um 11:20 Uhr (613x gelesen):

Hallo!

Zitat:> Du hattest selbst den Anspruch gestellt anderen Menschen von Deinen Erkenntnissen berichten zu wollen, dazu gehören doch nun auch Berichte Deiner Methode oder Deines Weges wie Du nun theoretische Erkenntnisse praktisch umsetzt und verwertest ? Und es gehört eigentlich auch die Fähigkeit dazu fragen danach entspannt und ohne sich gezwungen zu fühlen beantworten zu können ?
-----Du verwechselst da etwas. Dieses Forum besuche ich nur zur Unterhaltung und Kommunikation, was nicht heißt, dass ich manchmal nicht ernsthafter antworte, nur habe ich natürlich auch schon erlebt, dass dann Leute mitgelesen haben, für die die Antwort nicht gedacht war, und die kein Wort verstanden haben und mir dann meine Antwort verübelt haben. Das Niveau und die Intentionen der Leser hier sind so vollkommen unterschiedlich, dass man sich hier allgemein halten muss. Dieses Forum ist keine "Weisheitsschule" und die Leser hier sind keine "Schüler". Und ganz sicher habe ich mir nie 'selbst den Anspruch gestellt, anderen Menschen von meinen Erkenntnissen zu berichten'. Hier im Forum geht es bestenfalls um den Austausch von Erfahrungen, Ideen und Berichten ohne Anspruch auf ideale Vollkommenheit.

-----Du solltest verstehen, aber verstehst natürlich nicht, dass Berichte in einem solchen riesigen Kreis nur als Prahlerei verstanden werden oder sonstwie, so wie ich sie nicht verstanden wissen will. Für mich kommt es schon darauf an, jedem SEINE Antwort zu geben, die IHM weiterhilft, sofern ich das als für ihn nützlich erachte und überhaupt Zeit dafür habe. Und da ich wie gesagt noch nicht ins Nirwana entschwebt bin, ergibt sich logischerweise der Schluss, dass es im Universum auch für mich noch Dinge zu lernen gibt. Allwissend ist nur der liebe Gott, an den du ja nicht glaubst. Also werde ich gewiss nicht so tun, als wäre ich allwissend und vollkommen; sagen wir lieber: ich weiß eine Menge.


Zitat:> Wie ist erstens das karmische Prinzip von Ursache und Wirkung Deiner Ansicht nach beschaffen und wie kann man das dann praktisch anwenden ? Kannst Du ein praktisches Beispiel dazu reingeben was Du damit eigentlich genau meinst ?
-----Das Gesetz des Karmas ist dir bekannt, auch wenn du es ignorierst. Zu fragen ist somit überflüssig. Halte dich einfach an folgendes: "Was du nicht willst, dass man dir tu, das für auch keinem ander'n zu!" Schaffe dir genügend positives Karma, indem du sovielen Lebewesen wie möglich damit hilfst, und zwar nachhaltig, dann kannst du damit arbeiten. Und nebenbei hast du sehr viel gelernt.



Zitat:> Doch, echte Meister laufen schon irgendwie abgehoben herum, sie sprechen deutlich von ihrem Anspruch ein Meister zu sein, sie setzen sich schon deutlich in Kontrast zu ihrem Publikum oder Schülern, das war vor tausenden von Jahren so und hat sich bis heute nicht geändert. Es gibt zwar einige wenige Meister die da zurückhaltender sind, aber nur aus Rücksicht nicht negativ angesehen werden zu wollen, das ist mir relativ egal, ich halte nichts davon seine Meisterschaft zu verbergen und da nicht deutlich drüber zu sprechen.
-------Nein, das tun Meister eben nicht. Ausgenommen die paar wenigen, die eine Aufgabe haben, z.B. um eine Religion zu stiften, eine Aufgabe zu erfüllen oder um Schüler öffentlich zu sammeln. Am liebsten sind sie anonym, lassen sich auch nicht so anreden, und lassen sich von Schüler selbst "entdecken" und wertschätzen. (Je nachdem, nach was der Schüler im Herzen sucht, wird er finden - taube Nüsse, Prahler oder einen echten Lehrmeister.) Mitunter sind Adepten und Meister momentan nicht einmal inkarniert.
------Daraus folgt, dass die meisten Menschen, die sich als Meister, Lama, Guru etc. anreden lassen, bestenfalls Lehrer, aber keine Meister sind. Vielleicht sind es auch bereits Adepten (d.h. solche, die die Theorie vollendet beherrschen, aber nicht vollendet die Praxis). Adepten sind sehr, sehr selten, Meister noch seltener.
------Definition: Ein Meister ist ein Meister, weil er nicht nur die Theorie beherrscht, sondern auch die Praxis, und das meisterlich in seinem Metier. Ein Meister (in seinem Metier) wird man offiziell, indem einen andere qualifizierte Personen als einen solchen (an-)erkennen. Wenigstens irgendwann. Wenn allerdings unqualifizierte Leute einen Schwindler für einen Meister halten, dann ist das immer eine betrübliche Sache, darum wird aus dem Schwindler aber auch kein Meister.
------Ein spiritueller echter Meister muss die für einen Menschen höchstmöglichste spirituelle Perfektion erreicht haben (wobei das nur eine weitere Etappe ist hin zum endgültigen Ziel), d.h. große Bewusstheit, große Herzensgüte und Sensibilität, großes Wissen, viel Erfahrung, sehr starke innere Kraft, großen Mut, große Ausdauer,... Das zeigt sich für den, der es sehen kann, als starke, große, leuchtende weißgoldene oder weiß-violette Aura. Er kann Dinge, die er anstrebt, durch seinen reinen Willen umsetzen, er kann Menschen zum Guten und zu deren eigener Vervollkommnung inspirieren, er kann heilen - Menschen, Zustände, Gesellschaften. Was er tut und sagt, folgt der Weisheit. Er wird mit dem Kosmos und seinen Gesetzen zusammen, und nicht gegen.
------Er wird allen Geschöpfen soviel Freiheit zugestehen, wie möglich, und sie bestenfalls (durch Anreize, Vorbild, Worte, Hilfestellung...) dazu inspirieren, sich selbst als das, was sie sind, zu vervollkommnen. Er wird die Geschöpfe sich selbst vervollkommnen lassen und gibt ihnen die dafür notwendige Zeit, denn er ist weder eitel noch rechthaberisch noch hält er sich für größer oder besser, als er ist. Er wird sich niemanden aufdrängen und niemanden zwingen, seine Worte als Dogma zu übernehmen. Er wird in allem versuchen, Unrecht zu vermeiden, aber das Richtige zu tun. Für soviele wie möglich. Er weiß aus eigener Erfahrung und erworbener Weisheit, was am Besten geschehen sollte, und da er mit dem Kosmos zusammenarbeitet, und das in Weisheit und Liebe, ist sein Wille Gesetz. Er kann also für sich Eitelkeit, Zwang, Ungeduld, Wut o.ä. einfach als sinn- und nutzlos "entsorgen". Aber so weit er auch gekommen sein mag, und soviel er auch kann, auch diese Meisterschaft ist nur eine Etappe hin zu noch größerer Vollendung... und auch er untersteht noch immer einem höheren Gesetz.
------Und wenn ich von Meister spreche, dann natürlich inkarniert in beiderlei Geschlechtern, es gab und gibt auch weibliche Lehrer, Adepten und Meister, genauso wie die Menschen ja auch abwechselnd in beiderlei Geschlechtern inkarnieren, obwohl die Seele ja beides in sich vereint und solche biologisch erforderlichen Unterschiede nicht macht. Für manche Aufgaben in der Welt scheint nur die männliche Körperform bisher angebrachter gewesen zu sein.


Zitat:>ich meine ja, genau diese Ziele sind nur dann zu erreichen, wenn die Menschen endlich einmal beginnen würden spirituell sitzungsmäßig kontinuierlich an sich zu arbeiten. Ansonsten wird keiner dahinterkommen, warum es eigentlich dieses Leid hier überhaupt gibt und auf welchem Wege das reduziert oder abgeschafft werden könnte.
> Denn immerhin leiden Menschenwesen weil sie sich ihrer karmischen Veranlagung nicht bewußt sind, die Ursache-Wirkungskette des Karmas nicht kennen, sie haben kein Wissen darüber wie sehr sie ihr Leid auf magische Weise selbst herbeiführen und unbewußt koordinieren. Oder bist Du da prinzipiell anderer Ansicht ?
------Ein geistiger Heiler arbeitet real mit einer Person und arbeitet auch geistig für den Einzelnen dahin. Auf einer höheren Stufe arbeitet ein geistiger Heiler für die kollektive Allgemeinheit und auch geistig für das Kollektiv dahin. Er kann sowohl aktiv für die allgemeine Wohlfahrt arbeiten bzw. arbeiten lassen als auch geistig dahingehend arbeiten. - Im Gegensatz zu mir bist du aber auf den Einzelnen und die Psychotherapieform (Gesprächsform) fixiert. Das ist aber nicht ausreichend. Schon gar nicht, wenn jemand etwas kann. Jemand wie Martin Luther King z.B., war zwar kein Meister, aber er versuchte, so gut er es eben konnte (als nicht-Meister), das Bewusstsein von vielen zu ändern, um bessere Zustände zu erreichen. Denn natürlich muss es vor einer materiellen Veränderung eine Veränderung von Bewusstein, Einsicht und Idee geben.
-----Außerdem bist du rückwärts gewandt, es geht nicht darum, unbedingt jedes Detaill aus den verschiedensten Leben zu kennen, es geht darum, generell universellere Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und sie anzuwenden. Dem selben Zweck ist dienlich, wenn man dem Schüler Anreize gibt, dass der diese Prinzipien selbst entdeckt, in diesem Leben, und Fehlverhalten durch besseres Verhalten, aus eigener Einsicht heraus, ersetzt. Wenn ich z.B. Mathematik lernen möchte, so bringt es mir nicht viel, zu überlegen, welche Strampelhose ich mit 2 Jahren nicht ausstehen konnte und welche Toga Phythagoras anhatte, als er mit damals a²+b² = c² beigebracht hat. Denn normalerweise erklärt der Lehrer die Methode, drückt dem Schuler einige Aufgaben und ein Heft in die Hand und sagt: "Und jetzt übe mal schon selbst!"



Zitat:> Ich fragte aber eigentlich nach Deinen ganz persönlichen Veränderungen, die Du demnächst herbeiführen möchtest ?
-----Aber Taja, über Privatsachen rede ich prinzipiell nicht in einem öffentlichen Forum und mit Leuten, die ich nicht sehr gut privat kenne. Bin ich so blöd? Nur soviel: es gibt wohl keinen, der nicht Pläne hat oder der nicht an sich arbeitet.

Liebe Grüße -
Füchsin

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