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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
Re: Trauerarbeit
Doreen schrieb am 12. Januar 2004 um 11:55 Uhr (576x gelesen):

> Hallo Doreen,

> wie ich oben schon sagte, glaube ich, daß Trauerarbeit dynamisch sein
> sollte. Das heißt, eine Trauer sollte gelebt werden und sich dann
> verändern in eine andere Art von Trauer, eine sanftere stillere vielleicht -
> Melancholie, Wehmut. Und das kann nur geschehen, indem Du losläßt.
> Wenn nun Deine Trauer noch so tief ist - sozusagen, als wäre Dein Opi
> "gestern" gestorben -, dann solltest Du Dich fragen, warum das so ist. Er
> war Dir ein Vater, ok. Aber das kann nicht alles sein. Hast Du vielleicht
> immer in Gedanken mehr bei Deinen Großeltern als allein bzw. mit
> Deinem Mann gelebt?

___ Ja, ich glaube schon,das ich in Gedanken sehr bei meinen Großeltern war un dbin. Gerade jetzt , macht es mich auch unendlich traurig, meine Omi immer nur traurig un dmit verweinten Augen zu sehen. Es ist unendlich schwer ihr zu helfen, wenn man selber noch nicht drüber weg ist. Damals kurz nach dem Tod von Opi, war sie so stark un dhat alles gemeistert. Aber jetzt, wo immer mehr Zeit ins Land läuft, trauert sie immer intensiver. Es macht mich einfach nur traurig. Ich hab ihr schon oft erzählt, das sie nicht so traurig sein darf, das das auch für unseren opi nicht gut ist. Sie will immer nur zum ihm, aber sie kann doch nicht jetzt auch noch gehen. Im Moment hab ich das Gefühl, das sie daran zerbrechen wird.


Du hast doch eine eigene Familie, einen Mann,
> Kinder. Und doch glaubst Du, niemals mehr so trauern zu können, als
> um Deinen Opi?

-----Ja, ich habe eine eigene Familie, einen ganz lieben Mann und bereits zwei Kinder und bin jetz im 3. Monat schwanger. Bevor ich jetzt wieder schwanger geworden bin hatte ich eine Fehlgeburt. Es war einfach schrecklich, schon wieder musste ich etwas geliebtes hergeben. Schon wieder so eine Erfahrung. Sicherlich werd ich auch um meinen Mann trauern können und auch um meine Kinder. Aber diese Erfahrung möchte ich nie machen. Ich hab einen schwer herzkranken Sohn, es zerbricht mir manchmal das Herz wenn ich ihn so sehe, und trotzdem meistert er sein Schicksal mit seinen 5 Jahren, das ist erstaunlich. Ganz oft fragat er mich nach Opi, was er jetzt macht, ob er immer noch krank ist. Dann laufen mir die Tränen. Es kam auch schon die Antwort, wenn Opi jetzt nicht mehr krank ist, dann kann er doch endlich wiederkommen. So klein wie er ist und macht sich solche Gedanken.



Ich glaube, da solltest Du ansetzen: Frage Dich, warum
> Du nicht wirklich Dein Leben, das Leben mit Deiner eigenen Familie
> lebst.

----Ich lebe mein Leben mit meiner Familie, aber im Moment ist das ohne meine Opi so gut wie unmöglich. Er ist immer präsent, wenn irgendwas ist, schon bei den kleinsten Alltagsdingen fehlt er mir un dich denk ständig an.

> Das nächste, was mir einfällt, ist Dein Weltbild. Du hast nun gehört, daß
> es ein Weiterleben nach dem Tod gibt; Du hast auch Deinen Opi schon
> gespürt. Aber: GLAUBST Du es wirklich? oder hast Du tief innen Zweifel?

--- Nein ich habe keine Zweifel, das ich ihn wirklich gespürt habe. Selbst jetzt wenn ich hier schreibe, ist mir, als berühre er meine Hand. Das Gefühl seine Hand am Krankenbett zu halten, ist so intensiv, das kommt immer wieder. Und auch so, wenn ich mich ganz stark auf ihn konzentriere, spüre ich, das er da ist. Ich glaub da wirklich dran un dbin fest davon überzeugt.

> gibt es da einen Punkt in Dir, der sagt: "hm, vielleicht ist es ja doch ganz
> anders, oder vielleicht ist der Opi nun ganz, ganz weit weg und denkt
> nicht mehr an mich?"

Mein Opi ist nicht weg, er wird niemals weg sein. Für mich ist er nur einen anderen Weg gegangen, den ich im Moment noch nicht nehmen kann. Aber ich bin mir auch sicher, das ich ihn irgendwann wieder treffen werde, ganz bestimmt.

> Da würde es Dir helfen, glaube ich, viel über die Materie zu lesen. Lies
> zum Beispiel Bücher von Elisabeth Kübler-Ross, die bekannte
> Sterbebegleiterin, die sich auch mit der Trauer der Angehörigen sehr
> auseinandergesetzt hat. Ihre Bücher sind sehr berührend. Aber es gibt
> natürlich viele andere Bücher auch. Geh doch einfach einmal in einen
> Buchladen und laß Dich innerlich leiten. Du solltest allerdings offen sein
> und den Wunsch in Dir verspüren, etwas zu finden, was Dir hilft, zu
> verstehen und weiterzukommen. Dann kommst Du ganz von selbst zu
> dem für Dich jetzt richtigen Buch.
> Das Wichtigste ist: tu etwas! Die Trauerphase dauert ihre Zeit - aber
> dennoch ist es wichtig, darin nicht stehenzubleiben.

> Alle Liebe dazu wünscht Dir
> myrrhe

Hallo Myrrhe

möchte DI rnochmals danken, das DU immer zuhörst.

LG Doreen

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