re[3]: echte Kommunikation vs. Empathie
KeineAhnung * schrieb am
5. Juli 2008 um 16:41 Uhr (874x gelesen):
> Dort, wo mich meine Gedanken hinlenken, geht es aber genau darum, dass durch "subjektive" und vielleicht sogar krankhafte Wirklichkeiten diese System gestört wird. Die Firma geht bankrott. Und dies wirkt sich auch auf alle Firmen aus, die damit zusammen arbeiten.
Hmm ... ich finde es wichtiger Gedanken zu lenken (wenn überhaupt), und nicht von ihnen gelenkt zu werden.
> Auch glaube ich, dass Du die Sache mit den Totschlagargumenten nicht verstanden hast. Du verwendest sie selbst in deinem Beitrag!
Da mag ich dir nicht widersprechen ... ;-)
> >>Deswegen kommst du an geistig gestörte auch nur dann heran, wenn du ihnen das "Richtige" anbietest.>>
>
> Nein, Du kommst gar nicht mehr an sie ran.
Ich weiß, dass man an sie rankommt, wenn man ihnen das Richtige auf dem richtigen Wege anbietet ;-)
> Auch ganz egal wie schön und gut Du das Angebot verpackst. Bevor weitere Verwechslungen geschehen: Das einzige, was bei ihnen ankommt sind die selektiv ausgewählten Aspekte, die die Wahnvorstellungen noch intensivieren.
Darüber mag eigentlich nicht diskutieren ... denn auf der einen Seite hast du Recht und andererseits mag meine Ansicht für dich vielleicht nicht nachvollziehbar sein.
> Als eigenes Beispiel gehe ich weniger von Verliebten aus (ist ja auch eine neurologische Störung des Gleichgewichts), sondern eher von Depressionen. "Ich tauge eh nichts, mache nur allen Kummer, also ist es das Beste, wenn ich mich umbringe." Klar, sicherlich hat auch diese Person recht auf ihre eigene Meinung, aber im Normalfall haben da die Gegenüber dann doch das moralische Bedürfnis einzugreifen.
Dachte ich mir - Depressionen -.-
Daher schnitt ich die Schuldfrage an ... die übrigens manchmal recht subtil sein kann.
Und ohne die Schuldfrage zu klären ... kommst du nunmal nicht von Selbstmordgedanken weg.
> > Also geht es doch um die Schuldfrage? ;-)>
>
> Nein! *sfz* Man kann auch über Ursache und Wirkung nachdenken ohne jemanden als Schuldigen zu VER-URTEILEN.
Tja, da stimme ich dir zu ... und wenn es dabei bleibt, ist es doch in Ordnung.
> > Sicherlich will ich nicht abstreiten, dass dies trotzdem passiert, aber als Erwachsener kann man da zumindest in seinem Umfeld als gutes Beispiel vorangehen !?
> > Wenn man sowas durchschaut, kann man im besten Fall die ganze Umgebung in eine positive Richtung lenken und auch solchen Runterziehern ihre Grenzen zeigen.
>
> Nicht wenn Wort gegen Wort steht und noch andere (emotionale) Komponenten einen Rolle spielen. Und das tun sie dann immer.
Das kann ich nicht bestätigen, außer man selbst ist mental so schwach, es beim Wort gegen Wort enden zu lassen.
Aber ich glaube dir geht es um die "Unwissenden"? Dann solltest du lernen, von solchen Gedanken zukünftig Abstand zu halten. Denn jeder ist für sich selbst verantwortlich.
Und wenn du dich nicht verbal oder mental wehren kannst, bleibt dir nunmal nichts anderes übrig, als zu gehen.
Das erfordert u.U. schonmal verdammt viel Kraft und natürlich Mut und ist allemal besser als nichts zu tun.
> Ich finde den Spruch: "einfach gehen" ziemlich heucherlisch, um ehrlich zu sein. Das können auch immer nur Außenstehende sagen, obwohl ihnen eigentlich klar sein sollte, dass es nicht so einfach ist. Zumal es in manchen Härtefällen "unerlassende Hilfeleistung" und damit strafbar ist. Zu Recht, wenn Du mich fragst. Klar, wenn ein Verletzter am Straßenrand liegt, kann man auch sagen: "Hmm...ist dessen Sache. Kann ich ja nichts dafür" und weitergehen. Rein theorethisch versteht sich.
Du kommst vom Thema ab ;-)
Ich spreche durchaus aus Erfahrung.
Hmm ... und zum Empathie-Dings ... du scheinst unter Empathie das zu verstehen, was bei mir unter Telepathie fällt :D
Gruß
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