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re[4]: Verständnis-Übung
Lucia schrieb am 11. Januar 2006 um 16:57 Uhr (581x gelesen):

> Hallo Lucia,
>
> jede Situation besteht immer aus zwei Seiten - d. h. Mobbing entsteht auch nicht aus dem Nichts heraus. Um so eine Situation anzuschauen, gibt es eine gute Übung: das Sich-aus-dem-Ego-Stellen.
>
> Versuch einmal, dich und dein Umfeld auf einer "Bühne" als Schauspieler zu sehen. Steige sozusagen aus dir heraus, begib dich als Zuschauer in die Bankreihen des Theaterraumes, und betrachte dein Ich, das gerade auf der Bühne steht, von außen. Wenn man das lernt, kann man sehr gut Situationen neutraler einschätzen.
>
> Jetzt sieh dir die Situation, die zum Konflikt mit deiner Kollegin geführt hat, auf diese Weise an. Betrachte genau, wie ihr miteinander umgeht, wie Rede auf Gegenrede folgt.
> Und jetzt das Interessante: So wie du in dein Ego schlüpfen kannst, kannst du das auch mit anderen Personen tun. "Werde" vorübergehend zu deiner Kollegin - aber immer mit dem Bewußtsein der "Bühne": es ist ein Schauspiel, keine Realität (d.h. du schlüpfst nicht wirklich in sie hinein). Nun sieh als deine Kollegin euren Streit. Versuche, dein Bewußtsein, deine Gefühle jetzt rauszuhalten - beobachte einfach, was sie fühlt, als ihr den Zwist hattet (oder vielleicht schon früher, als du in die Firma gekommen bist ... als der Chef dir eine Aufgabe übertrug, die sie gerne gehabt hätte .... du wirst das sicher wissen). Was fühlte sie in dieser Schlüsselsituation? Zurückgesetzt? was sind noch für Angriffspunkte vorhanden? Rivalitätsverhalten vielleicht wegen anderer Dinge (auch Männer können da eine Rolle spielen: beachtet ein Mann die eine Frau mehr als die andere?)? Beobachte einfach, werte nicht.
> Nun spiele diese Rolle als dein Ego. Was hast du gefühlt in diesen Schlüsselsituationen? fühltest du dich als "Sieger"? hast das vielleicht auch ganz unbewußt ausgestrahlt?
> Nimm andere Beteiligte hinzu. Welche Resonanz haben andere Kollegen zu dir und warum? Analysiere möglichst neutral und möglichst genau, verschaffe dir einen distanzierten Überblick über alle Beziehungen zwischen dir und deinen Kollegen. Wenn du merkst, du wertest aus deinen Emotionen heraus, schlüpfe in die Rolle des jeweiligen Kollegen/der Kollegin, und beobachte, wie sie dir gegenübertritt.
>
> Dieses Rollenspiel wird dich einige Zeit lang beschäftigen - es ist eine gute Übung.
> Wenn du nun den Überblick und auch schon einige Übung im Visualisieren der Situationen hast, mache folgendes:
> Stelle dir ein Zusammentreffen zwischen dir und der Kollegin vor, zu dem du auch die anderen Kollegen später hinzuziehst. "Erfinde" sozusagen ein Schauspielstück. Es soll nicht theatralisch sein, sondern das widerspiegeln, was du erreichen möchtest, nämlich Frieden zwischen euch allen. Nach allem Vorangegangenen wirst du jetzt schon ein anderes Bild von ihnen allen haben, siehst du doch, daß es auch Menschen sind, mit Mustern, mit Gefühlen, mit Schwächen ... und du kannst dir jetzt auch ihre Reaktionen vorstellen. Stell dir das Gespräch so genau vor, wie es dir möglich ist - und beobachte wieder von außen. Aber mit dem Ziel des Friedens. Ihr geht auch alle in Frieden auseinander, mit dem Bewußtsein, einander nun besser zu verstehen.
>
> Zum Schluß verzeihst du deiner Kollegin das Mobbing. Egal was sie tut - DU bist wichtig, und du bist fähig, zu verzeihen, aus ganzem Herzen. Damit läßt du diese alte Situation los. Du kannst ein Ritual dazu machen - stell dir eine Begegnung zwischen euch vor. Dann stelle dir einen "Kelch der Versöhnung" vor, aus dem du trinkst, und ihn ihr reichst. Beobachte: was tut sie? ist sie bereit und nimmt ihn? wenn nicht: stelle den Kelch an einen Platz in der freien Landschaft auf, wo sie ihn jederzeit nehmen kann, wenn sie bereit dazu ist.
> Du hast nun deinen Teil getan und das Alte losgelassen.
>
> Und nun beobachte, wie sich dein Rollenspiel in der Kollegenschaft auswirkt ... ich denke, du wirst überrascht sein. Denn du trittst den anderen verändert gegenüber, und genau das verändert auch die anderen.
>
> Das alles klingt recht kompliziert, und am Anfang ist es auch sicher nicht einfach, sich der Situation möglichst neutral zu stellen und sich auch die anderen Personen vorzustellen. Aber es ist eine wahrlich gute Übung, die man immer anwenden kann, wenn man eine Klärung einer Situation oder zwischenmenschlichen Beziehung braucht. Weil sie das Verständnis für andere weckt und fördert.
>
> Lieben Gruß,
> myrrhe
Hallo myrrhe,
vielen Dank ich werde die Verständnisübung auch machen. Insbesondere da man mir oft meine Schüchternheit als Arroganz vorwirft und ich mir schon vorstellen kann, dass auch ich zu diesem falschen Bild beigetragen habe.
Nur habe ich Angst zu sehr mit meinen jeweiligen Rollen zu verschmelzen sprich die Person pickt sich vielleicht wieder meine Gedanken auf. Ich habe halt teilweise schon panische Angst vor jeglicher Nähe zu dieser Frau. Sorry das sind halt meine Gedanken dazu, aber ich probiers.
Mit meinem Geisteszustand steht es sonst nämlich sehr gut ich bin in der Lage zwischen Realität und Grenzwirklichkeit gut zu unterscheiden, da ich sonst ein eher bodenständiger Mensch bin.
Licht und Liebe
Lucia
>


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