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Die Kunst des Handlesens (*)
re[3]: Loslassen und Eigenverantwortung allgemein
myrrhe * schrieb am
26. September 2005 um 20:28 Uhr (499x gelesen):
Hallo Asherah,
> > Loslassen ist natürlich ein Prozeß, und man kann nicht einfach sagen "pling - jetzt habe ich losgelassen". Aber jeder Schritt dazu ist innerlich sehr befreiend. Und wenn man dann das Gefühl hat, es wirklich "geschafft" zu haben, kann man das mit einem kleinen Verzeihungs- oder Abschieds-Ritual krönen. Man geht dann und alle Gefühle des Grolls und Schmerzes sind verschwunden, und die dahinter stehende Liebe liegt wieder offen.
> > Und wenn man dereinst in die andere Dimension wechselt, hat man ein Paket weniger mitzunehmen.
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> Es sei denn der andere hat noch immer eine Rechnung mit einem offen... und es handelt sich um eine persönliche karmatische Beziehung.
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Eine "karmische Beziehung" hindert einen in keiner Weise daran, selbst einen Loslaß-Prozeß durchzuführen - und eine offene Rechnung des anderen genausowenig. Das würde ja bedeuten, daß ich mein Leben nicht in der Hand hätte und sozusagen abhängig machen müßte von der Entwicklung und dem Wollen anderer.
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> Man kann darauf achten, woran mal selbst anhaftet. Man kann versuchen, dafür zu sorgen, dass niemand Anderes an einen selbst anhaftet. Aber das bleibt letztendlich die Entscheidung des anderen.
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Nein - selbst wenn der andere weiterhin an einem anhaftet, kann man selbst den Lösungsprozeß durchführen ...
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> Angenommen man hat einen Verehrer, von dem man nichts will und der nicht locker lässt... ist es egal was man dazu denkt, man muss aus "Selbstschutz" den Kontakt abbrechen und ihm wehtun. Der andere zwingt einen dann regelrecht dazu. Wer ist dann für den Kontaktabbruch verantwortlich? Ich, der sich dazu hat zwingen lassen... oder der andere, der es anders nicht kapieren will?
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Hat man einen unfreiwilligen Verehrer, der einen nicht in Ruhe läßt, so muß man natürlich geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen. Das ist aber fürs eigene Leben und nicht fürs Leben des anderen. D. h. ich selbst trage Verantwortung für mein Leben und entscheide, ob ich mir etwas überkübeln lasse oder eben nicht.
Andersrum ist es ja genauso: Verehre ich einen, und der will nichts von mir und zeigt es mir auch deutlich - so obliegt es mir selbst, zu sagen: "ich verfolge ihn weiterhin mit meiner Liebe" oder "ich lasse ihn in Ruhe, denn ich achte seinen freien Willen". Auch wenn Entscheidung 2 zunächst wehtut und eine erzwungene Entscheidung ist, so bedeutet sie doch, Verantwortung zu übernehmen: für das eigene Leben und das des anderen.
Grüße, myrrhe
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